Potsdam, 17.10.2018. Eine gut ausgebaute Infrastruktur ist die Voraussetzung für den erfolgreichen Strukturwandel in der Lausitz. Der Bundesverkehrswegeplan legt bis 2030 einige wenige wichtige Schwerpunktmaßnahmen für den Ausbau der Bundesstraßen in der Lausitz fest. Der Ausbau der Schieneninfrastruktur steht in der Lausitz weiterhin aus. Die bisher vorgesehenen Maßnahmen zum Ausbau der Infrastruktur reichen nicht aus um den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten, neue Unternehmen in der Lausitz anzusiedeln. Aber, die geografische Lage der Region eröffnet Potenziale für einen verstärkten Anteil an den Waren- und Personenströmen in Ost-West- und Nord-Süd-Richtung.
Das Wachstum im Güterverkehr führt zu steigenden
Anforderungen an die Infrastruktur und zeigt die Leistungsgrenzen der
vorhandenen Infrastruktur auf. Nur bedingt kann die vorhandene
Infrastruktur einen weiteren Zuwachs verkraften. Aber auch aus
ökologischen Gründen und aus Gründen der Akzeptanz bei der Bevölkerung
ist es geboten, den Güterverkehr mit möglichst umweltverträglichen
Verkehrsträgern abzuwickeln. Auf der Straße soll nur der Transport
stattfinden, für den keine alternativen Verkehrsträger zur Verfügung
stehen. Im Kombinierten Verkehr werden die spezifischen Vorteile der
verschiedenen Verkehrsträger genutzt, effizient und umweltschonend
bewältigt, unerwünschten Auswirkungen des Verkehrs verringert.
Hier setzt das multimodale
Wirtschaftsverkehrsnetzwerk Lausitz an. Im November 2017 auf Initiative
regionaler Akteure gegründet, um das Leistungsspektrum und die
Leistungsfähigkeit der Logistikregion Lausitz zu verbessern. Zu den
Mitgliedern gehören Logistik-Unternehmen, Verlader, Kammern und Verbände
sowie öffentliche Einrichtungen. Das Netzwerk unterstützt bei der
Geschäftsentwicklung und bemüht sich besonders bei kleinen und mittleren
Unternehmen um die Beteiligung am kombinierten Verkehr.
Die Herausforderungen für das
Wirtschaftsverkehrsnetzwerk bestehen darin, nachhaltige Strategien zu
entwickeln, die zur Effizienzsteigerung der Infrastruktur „Straße „ und
„Schiene“ beitragen und Synergien mit der bestehender Infrastruktur
generieren. Das Netzwerk versteht sich nicht nur als Lobbyist der
Logistik-Firmen, sondern als Forum für Lösungen auf die aktuellen
Herausforderungen, für die Suche nach neuen Produkten, die den
Mitglieder im Netzwerk zu Gute kommen. Deshalb gehören zu dem Netzwerk
nicht nur Logistikunternehmen, sondern auch die Unternehmen die auf die
ihre Waren zum Kunden bringen müssen, die IHK, der Unternehmerverband
Brandenburg-Berlin e.V. sowie öffentliche Einrichtungen.
Ein leistungsfähiger und bedarfsgerechter
Güterverkehr ist für Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und Wohlstand
unverzichtbar. Das Wachstum im Güterverkehr führt zu steigenden
Anforderungen an die Verkehrssysteme und zeigt die Leistungsgrenzen der
vorhandenen Infrastruktur, die zumindest in Teilbereichen einen weiteren
Zuwachs nicht mehr verkraften kann, auf. Und dann ist es aus
ökologischen Gründen geboten, den Güterverkehr mit möglichst
umweltverträglichen Verkehrsträgern abzuwickeln.
Im Kombinierten Verkehr „kombinieren“ sich die
spezifischen Vorteile der Verkehrsträger und verknüpfen sich
miteinander. So kann ein großer Teil des wachsenden
Güterverkehrsaufkommens effizient und umweltschonend bewältigt und
negative Wirkungen des LKW-Verkehrs verringert werden.
Der Strukturwandel in der Lausitz braucht ein
leistungsfähiges und bedarfsgerechtes Transportsystem für den
Güterverkehr. Das angestrebte Wachstum der Wirtschaft in der Lausitz
wird im Güterverkehr zu steigenden Anforderungen an das Verkehrssystem
führen.
Leistungsgrenzen der vorhandenen Infrastruktur und
ökologische Gründe erfordern den Güterverkehr möglichst effizient und
umweltverträglich zu gestalten.
Aufbauend auf das Projekt ERFA KV zu dem die Lausitz
seit Anfang 2017 neben Dortmund, Frankfurt/Main, Regensburg / Nürnberg
und Hamburg eine Projektregion im Erfahrungsaustausch Kombinierter
Verkehr (ERFA-KV) gehört belebt sich das Wirtschaftsverkehrsnetzwerk. In
diesem werden die potenziellen Akteure des KV für das Thema KV
sensibilisiert und gleichzeitig mit praktischen Handlungsempfehlungen
und Kooperationsangeboten unterstützt und fachkundige Gesprächspartner
in allen Fragen des kombinierten Verkehr sind hier zu finden.
Das Wirtschaftsverkehrsnetzwerk möchte weitere
Partner für diese Art der Zukunftsgestaltung gewinnen! Am 19. Oktober
2018 führt das Netzwerk um 10.00 Uhr im Industriepark Schwarze Pumpe in
diesem Jahr seinen dritten Workshop durch. Mit dem Unternehmertag
Lausitz will das Wirtschaftsverkehrsnetzwerk darauf aufmerksam machen,
dass in der besseren Vernetzung und Nutzung der verschiedenen
Verkehrsträger noch große Reserven liegen. Einen besonderen Akzent
erhält der Unternehmertag durch die „Präsentation der Lausitz“ in der
vorigen Woche gegenüber der Strukturkommission, zu Fragen der
Entwicklung der Infrastruktur der Lausitz und mit Blick auf die
Entwicklung als Logistikdrehscheibe nach Osteuropa und Asien.
Dieser Workshop steht in der Folge von „Chancen des
Multimodalen Verkehrs Straße-Schiene“ in der BASF Schwarzheide im Januar
und „Kombinierter Verkehr ‚Straße-Schiene‘ – Startschuss für
Projektgruppe ERFA KV Lausitz“ in Schwarze Pumpe im April. Mit der
Folgeveranstaltung, dem Unternehmertag Lausitz zum Thema „Logistische
Herausforderungen als Grundlage der Entwicklung der Region“ und dem 2.
Workshop der Projektgruppe ERFA KV wird dem individuellen Austausch zum
kombinierten Verkehr Straße-Schiene (ERFA KV) Raum gegeben.
Ansprechpartner für das Wirtschaftsverkehrsnetzwerk:
Jens Krause
Stellv. Hauptgeschäftsführer IHK Cottbus
Tel.: 0355 365 1100
E-Mail: jens.krause@cottbus.ihk.de
Horst Böschow
Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V.
Tel.: 0170 8060743
E-Mail: boeschow@uv-bb.de
Clemens Bochynek
Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr e.V. (SGKV)
Tel.: 030 20613760
E-Mail: cbochynek@sgkv.de