Schwarze Pumpe | In Zeiten des Strukturwandels setzt die Lausitz auf ein leistungsfähiges und bedarfsgerechtes Transportsystem für den Güterverkehr durch Kombinierte Verkehre per Straße-Schiene – oder Binnenschiff. Rund 80 Unternehmen haben sich am 24. April im Industriepark Schwarze Pumpe zum Auftakt für das Kooperationsprojekt "Erfahrungsaustausch Kombinierter Verkehr" Straße-Schiene in der Lausitz getroffen. Am Workshop nahm auch der Staatssektretär des Ministeriums für Wirtschaft und Energie Brandenburg, Hendrik Fischer, teil.
Kombinierte Verkehre gelten als umweltfreundliche Alternative zum reinen Straßengüterverkehr und können bei effizienter Organisation auch ökonomische Vorteile bieten. Das Projekt "Erfahrungsaustausch Kombinierter Verkehr" in der Lausitz wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesumweltministerium gefördert sowie vom Infrastrukturministerium Brandenburg und der Wirtschaftsförderung Brandenburg begleitet. Die inhaltliche Leitung hat die Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr e.V. und das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik inne. Unterstützt wird die Umsetzung des Konzepts durch den Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. und die IHK Cottbus.
Ziel des Projekts ist, Unternehmen der Region für das Thema zu sensibilisieren, Vorteile für das eigene Unternehmen zu veranschaulichen, Möglichkeiten, Anforderungen und Hemmnisse an einen stärkeren Kombinierten Verkehr darzulegen und Lösungsansätze durch gegenseitigen Erfahrungsaustausch in den Gruppen Anbieter/Logistikunternehmen und Anwender/Nutzerunternehmen zu fördern.
Im Vorfeld des Workshops konnten sich die Teilnehmer bei einer Rundtour einen Eindruck vom Industriepark Schwarze Pumpe, dem LEAG-Kraftwerksstandort zur Kohleveredlung, der Papierfabrik Hamburger Rieger und Dunapack, dem Tanklager der Dranogips und Agat Oil sowie von der Braunkohlestaubverladung der Transport und Speditionsgesellschaft und dem Stellwerk Zentraler Eisenbahnbetrieb machen.
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Brandenburger Ausbildungspreis ausgeschrieben
Potsdam | Brandenburger Unternehmen sind eingeladen, sich für den Ausbildungspreis des Brandenburgischen Arbeitministeriums zu bewerben. Bis zum 15. Juli 2018 ist das möglich. Der Preis wird in zehn Kategorien vergeben und ist mit jeweils von 1.000 Euro dotiert.
Arbeitsministerin Diana Golze: "Wer mit guten Ausbildungsbedingungen junge Menschen für einen Beruf selbst qualifiziert, hat die besten Karten beim Thema Fachkräftesicherung." Aktuell bilden nur 22 Prozent aller Betriebe in Brandenburg aus. Mit dem Preis sollen mehr Betriebe für die Ausbildung motiviert werden.
Der Wettbewerb wird bereits zum 14. Mal ausgeschrieben und mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds finanziert. Im vergangenen Jahr haben sich 83 Unternehmen beteiligt.
Infos & Bewerbungsunterlagen
http://www.ausbildungskonsens-brandenburg.de/category/brandenburgischer-ausbildungspreis/
Blockchain – Thema bei der Auftaktveranstaltung Digitalisierung
Potsdam | Henrik Bortels mit seinem Unternehmen digitalchef.de und Philipp Wilimzig von der ikusei GmbH eröffneten die Veranstaltungsreihe zur Digitalisierung im Unternehmen am 18. April im Café Heider. Nach einer Einführung zum Thema Blockchain (siehe unten) durch Henrik Bortels diskutierten die Teilnehmer querbeet und erklärten, wo sie die Herausforderungen sehen und wie das Kompetenzteam Digital Prozesse in ihrem Unternehmen unterstützen kann.
Die nächste Veranstaltung zum Thema findet am 20. Juni um 18 Uhr in Berlin statt, der Ort steht noch nicht fest.
Was ist eigentlich Blockchain?
Henriik Bortels: "Die Blockchain sorgt für eine sehr sichere Übermittlung von Daten und ersetzt mit ihrer Technologie die Aufgabe vertrauensvoller Vermittler wie Notare oder Banken. Erwerbe ich zum Beispiel ein Grundstück, dann hat diesen Kauf bislang ein Notar abgesichert. Er sorgt dafür, dass sich beide Seiten aufeinander verlassen können. In der Blockchain hingegen werden sämtliche Daten einer Transaktion dezentral auf vielen unterschiedlichen Rechnern abgespeichert. Dabei trägt jede Sicherung immer auch alle vorangegangenen Änderungen an dem Datensatz. Diese Datenblöcke (Block) in einer langen Kette (Chain) machen es quasi unmöglich, Daten in der Blockchain heimlich zu ändern." Henrik Bortels verglich diese Sicherung beim Digitalisierungsfrühstück sehr anschaulich mit einem traditionellen Scheck. Wird dieser beispielsweise auf 50 Euro ausgestellt, dann könnte der Empfänger relativ einfach eine weitere Null hinzufügen und 500 Euro kassieren. Diese Kontrollinstanz haben bislang Banken übernommen.
AK Innovative Technologien bei Siemens
Berlin | Der Arbeitskreis Innovative Technologien erkundigte sich am 17. April nach neuen Wegen der Ausbildung für die Industrie 4.0. AK-Vorsitzender Lothar Starke berichtet über den Besuch bei bei der SIEMENS AG, Human Resources Learning and Education in Berlin-Siemensstadt:
SIEMENS ist ein international tätiges Unternehmen, weltweit das Größte in der Elektrotechnik, mit rund 350.000 Mitarbeitern. Das Unternehmen bildet in Deutschland 6.470 Mitarbeiter aus, davon 1300 in Berlin. Mit der Ausbildung in ca. 20 technischen und kaufmännischen Berufen sowie dualen Studiengängen ist SIEMENS in Berlin ist der größte industrielle Ausbildungsbetrieb in der Region. Darüber hinaus ist Berlin der größte Ausbildungsstandort von SIEMENS weltweit. Die Veranstaltung begann mit einer Führung durch den Bereich der praktischen Ausbildung, dann erfolgten die Ausführungen zu dem Thema der Veranstaltung mit einer anschließenden Diskussion. Geführt wurde die Gruppe seitens SIEMENS durch Daniel Steier.
Die Digitalisierung betrifft alle Bereiche der Gesellschaft
Mit der Digitalisierung wird sich die Gesellschaft verändern, die Anforderungen an die Menschen umfassen sowohl den privaten als auch den beruflichen Bereich. Die großen Komplexe in diesem Prozess sind:
- Das Internet der Dinge,
- Die intelligente Fabrik, Industrie 4.0
- Das Gesundheitswesen und
- Der öffentliche Bereich
Deshalb ist es erforderlich, dass die Vorbereitung auf die Anforderungen der Zukunft in der Schule beginnt und in der Aus- und Weiterbildung für die berufliche Entwicklung fortgesetzt wird. Bisher fehlen dafür die notwendigen Konzepte und bildungspolitischen Entscheidungen, was durch die dezentrale Struktur unseres Bildungssystems mit bedingt ist. Deshalb ist es wichtig, dass es Pioniere in der Wirtschaft gibt, die sich dieser Aufgabe stellen und neue Wege in der Aus- und Weiterbildung betreten. Zu diesen Vorreitern gehört die SIEMENS AG, die in Ihrem Bereich Aus- und Weiterbildung in Berlin ein neues Konzept für die berufliche Bildung für Industrie 4.0 praktisch erprobt. Dieses Konzept konnten die Teilnehmer der Veranstaltung anschaulich studieren und diskutieren.
Die Ausbildung für Industrie 4.0 bei SIEMENS
Die Arbeitswelt wird sich in Zukunft erheblich wandeln. Auf dem Weg in die Arbeitswelt der Zukunft ist die berufliche Bildung – sowohl Ausbildung als auch Weiterbildung – für die Beschäftigten und die Unternehmen gleichermaßen von zentraler Bedeutung. Bei SIEMENS beschäftigt sich seit 2014 ein Team in einem bundesweit angelegten Strategieprojekt mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Ausbildung. Zwischenzeitlich wurden erste Antworten für die Aus- und Weiterbildung gefunden und werden praktisch eingesetzt.
So wurden 25 Bildungs-Gaps (Bildungslücken) für die Digitalisierung identifiziert, zum Beispiel Cloud Computing, Machine-to- Machine-Communication, Netzwerktechnik, Identifikationssysteme, Sensorik, Robotik, Embedded Systems und generell mehr Business-Qualifikationen. Herr Steier stellte die 15 Berufsrollen vor, für die die Veränderungen zutreffen sowie die betroffenen 25 Lernkomplexe aus den Lernfeldern:
- Informationstechnik
- Elektro / Mechatronik
- Überfachliches und
- Betriebswirtschaftslehre
In einem Spinnendiagramm wurde der heutige Ist-Ausbildungsstand dargestellt und der morgige Soll-Ausbildungsstand vorgegeben. Dabei wurden die teils erheblichen Defizite zwischen den beiden Parametern deutlich, die als zusätzlicher Kompetenzbedarf in den 25 identifizierten Lernkomplexen erkennbar sind.
Kompetenz-Profile mit ständigem Ist-Soll-Vergleich
Alle gesammelten Informationen, die erstellten Kompetenz-Profile für alle Bildungsgänge sind in einer "Datenbank Bildung Industrie 4.0" hinterlegt (nicht veröffentlicht). Bei SIEMENS erfolgt die Erprobung und kontinuierliche Nutzung der Soll-Kompetenz-Profile in der Aus- und Weiterbildung, dabei kommt es zu Anpassungen und Weiterentwicklungen.
Herr Steier stellte dann die praktische Anwendung in der Berufsausbildung bei der SIEMENS AG in Berlin vor. Für die Realisierung dieses Konzeptes ist es von Vorteil, dass der Ausbildungsbereich des Unternehmens nicht nur die praktische Ausbildung umfasst, sondern dass auch die Berufsschule, entgegen der Praxis in Deutschland, dazu gehört. Dadurch war es zum Beispiel möglich, Lehrer und Ausbilder gemeinsam für die neuen Inhalte der Ausbildung zu schulen. Die Jugendlichen arbeiten an Projektthemen, für die sie keine Aufgabenbeschreibung oder Anleitung bekommen. Sie sehen ein Problem und müssen dafür eine Lösung finden.
Kompetenz-Schulung durch selbstständiges Lernen
Die Lernenden bestimmen, was sie bauen. Ihren gefundenen Weg müssen sie begründen, zeigen dass es sich rechnet und es muss praxistauglich sein. Diese Art zu lernen erfordert eine offene Feedbackkultur und es werden die Kompetenzen geschult, die die Industrie 4.0 von den Beschäftigten verlangt. Die Ausbildung im Ausbildungszentrum ist in Wochen-Sequenzen unterteilt, die sich zu Modulen zusammenfügen. In einem Ausbildungsjahr sind mehrere Module zu absolvieren. Anwenden müssen die Azubis ihr Wissen dann unmittelbar in Projekten.
Noch Defizite bei persönlichen und sozialen Kompetenzen
Herr Steier ging dann auf die Anforderungen ein, die die Schulabgänger für die Ausbildung erfüllen müssen. Die Bewerber sind in der Regel zwar mit Internet und Smartphone vertraut, aber an vielen Kompetenzen hapert es. Dazu zählen Selbstmanagement, Teamfähigkeit, Lernmanagement oder Konfliktfähigkeit. Aber auch bei den Grundkenntnissen in Deutsch, Mathematik und Physik sind die Defizite oft erheblich.
Geringe Abbrecherquote durch digitales Auswahlverfahren
In einem weiteren Teil der Ausführungen wurde der Weg der Bewerbung und der Auswahl für eine Ausbildung bei SIEMENS vorgestellt. Das erfolgt in den Arbeitsschritten:
- Interesse bekunden
- Online-Bewerbung
- Online Assessment
- Mündliches Auswahlgespräch bis
- Einstellung
2017 wurden von rund 25.000 Online-Bewerber nach der Auswahl 1691 Bewerber eingestellt. Dieses erprobte Verfahren ist ein Grund dafür, dass die Quote der Abbrecher in der Ausbildung unter 5 % liegt.
Teilnehmer sprechen sich für einheitliche Lehrpläne aus
In der Diskussion war ein Schwerpunkt die erforderliche Vorbereitung auf die generellen Anforderungen der Digitalisierung an den Schulen. Die an der Veranstaltung teilnehmenden Lehrer wiesen darauf hin, dass an den Schulen dafür sowohl die technischen Voraussetzungen weitgehend fehlen, als auch die Ausbildung der Lehrer diesen Anforderungen nicht entspricht. Hinzu kommt, das die heutigen Lehrpläne die Überwindung der aufgezeigten Defizite nicht ermöglichen. Die aufgezeigten Probleme zu überwinden bedeutet, dass durch eine einheitliche Bildungspolitik für Deutschland dafür die inhaltlichen und finanziellen Bedingungen zu schaffen sind.
Ein weiterer Punkt der Diskussion betraf die Tatsache, dass der Anteil von Frauen bei technischen Berufen und Studienrichtungen immer noch völlig unzureichend ist. Trotz erheblicher Anstrengungen wie Girls-Day, Schnupperkursen und anderen Programmen hat sich die Situation nicht verändert. Die Digitalisierung wird viele einfache Arbeitsplätze überflüssig machen, die verbleibenden Arbeitsplätze erfordern aber eine höhere Qualifikation, die besonders bei den technischen Berufen auch zukünftig gute berufliche Chancen bietet. Dazu werden durch die Digitalisierung viele neue Arbeitsplätze (z.B. Cloud Engineer, Data Analyst) geschaffen, welche eine digitale Kompetenz als Grundvoraussetzung haben.
Vortrag: Das Sprinter-Werk auf dem Weg zur digitalen Fabrik
Teltow-Ludwigsfelde | Michael Trunschke von der Mercedes Benz Ludwigsfelde GmbH stellte am 10. April in einem Vortrag im Industriemuseum Teltow das Sprinter-Werk auf dem Weg zur digitalen Fabrik vor. Sein Vortrag war Teil einer Reihe, die die Sonderausstellung "Industriekultur: Die Entwicklung der Arbeitswelt" begleiten. Mit der Sonderausstellung wird die Entwicklung der Arbeitswelt von der ersten bis zur vierten Industriellen Revolution dargestellt, und damit die Intelligente Fabrik "Industrie 4.0" behandelt.
1700 Ausführungen lieferbar
Seit dem 1. März 2018 läuft in Ludwigsfelde die dritte Generation des Bestsellers "Sprinter" in der offenen Variante vom Band. Mit der Umstellung der Produktion auf das neue Fahrzeug wurde eine wichtige Etappe für das Ziel einer "Intelligenten Fabrik" in der Serienfertigung eingeführt. Der neue Sprinter ist ein wichtiger Schritt von einem reinen Transportfahrzeug hin zu einer komplexen Lösung für die Logistik- und Transportanforderungen.
Dafür bietet das Fahrzeug neben einer hohen Variabilität (über 1700 Ausführungen) und einer hohen Wirtschaftlichkeit, Komfort- und Sicherheits-Features auf PKW-Niveau. Zu den wichtigsten Neuerungen zählt die Internet- Vernetzung und das Angebot unterschiedlicher Dienste in Echtzeit.
95 Prozent sind Facharbeiter
Mercedes Benz Ludwigsfelde fertigt für den weltweiten Absatz die offene Variante des Sprinter in 36 Grundmustern für 3 und 5 Tonnen, mit 21 Motorvarianten und in 400 Farben. Dadurch ist jedes Fahrzeug, welches das Montageband verlässt, ein Unikat (Losgröße 1) Die Produktion erfolgt mit rd. 2300 Mitarbeitern in 3 Schichten und einem Ausstoß von rund 250 Fahrzeugen pro Tag. Die Belegschaft in der Produktion besteht zu 95 % aus Facharbeitern, es werden aktuell 127 Lehrlinge ausgebildet.
Das Werk in Ludwigsfelde nimmt eine führende Rolle bei innovativen Produktionssystemen im Rahmen der Transportersparte von Mercedes-Benz ein. Das Ziel besteht darin, bis 2025 die Digitalisierung der Fabriken im Fertigungsverbund der Transporter zu erreichen. Dafür werden 20 Projekte weltweit mit ca. 100 Mitarbeitern und einem Investitionsvolumen von ca. 200 Mio € realisiert.
Für die intelligente und vernetzte Verarbeitung von Daten hat das Unternehmen mit Partnern eigens eine IT- Architektur entwickelt, die sich modular erweitern lassen soll, um künftig weltweit allen Werken des Konzerns den Austausch der Daten zu ermöglichen. Die Arbeiten für die "intelligente Produktion" sind zielgerichtete Schritte zur intelligenten Fabrik Industrie 4.0.
Alle Fertigungsunternehmen stehen vor großen Herausforderungen, sich auf die Bedingungen der Zukunft einzustellen. Diese bestehen in:
- Time to Market verkürzen
Hersteller müssen ihre Produkte heute immer schneller auf den Markt bringen – obwohl sie immer komplexer werden. Früher hat ein großer Wettbewerber einen kleinen verdrängt, jetzt überholt der schnelle den langsamen. - Flexibilität erhöhen
Verbraucher wünschen sich individualisierte Produkte – aber zu einem Preis, den sie für ein Massenprodukt bezahlen würden. Das geht nur, wenn die Produktion flexibler ist als je zuvor. - Qualität steigern
Verbraucher belohnen hohe Qualität und bestrafen Qualitätsmängel. Um eine hohe Qualität sicherzustellen, und dabei die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen, müssen die Unternehmen geschlossene Qualitätskreisläufe etablieren und die Rückverfolgbarkeit der Produkte ermöglichen. - Effizienz steigern
Heute muss nicht nur das Produkt nachhaltig und umweltverträglich sein – auch in der Produktion ist Energieeffizienz zum Vorteil im Wettbewerb geworden.
Alle diese Anforderungen sollen mit der Digitalisierung in der Intelligenten Fabrik, Industrie 4.0, erfüllt werden. Die Intelligente Fabrik ist eine Vernetzung von autonomen, sich situativ selbst steuernden, sich selbst konfigurierenden, wissensbasierten, sensorgestützten und räumlich verteilten Produktionsressourcen (Produktionsmaschinen, Roboter, Förder- und Lagersysteme, Betriebsmittel) inklusive deren Planungs- und Steuerungssysteme.
Michael Trunschke stellte in seinem Vortrag folgende Lösungen der Sprinter-Produktion vor:
- die papierlose Fabrik, die Ablösung der üblichen "Arbeitspapiere" durch digitale Lösungen über Computer und automatischer Code-erkennung
- die RFID-Anwendung bei Spiegeln und Sitzen
- die Prozess-Simulation und die digitale Prozesskette bis zur Big-Data Analyse der Prozesse und der Vorschau auf kommende Ereignisse mit Prognosedaten
- eine intelligente Logistik bei der Montage durch die Bereitstellung des Materials je ein Fahrzeug durch automatischen Transport an den einzelnen Arbeitsplatz
- einen Automatisierungsgrad im Rohbau von 80 % durch den Einsatz von Robotern und
- die Anwendung virtueller Techniken in der Aus- und Weiterbildung und der Produktion.
UVBB mit Gemeinschaftsstand auf der Herbstmesse Cottbus-Bau
Cottbus | Der Verband plant einen Gemeinschaftsstand auf der Herbstmesse/Cottbus-Bau am 20. Und 21. Oktober 2018 einzurichten. Gesucht werden Unternehmen, die sich an diesem Stand präsentieren wollen.
Wenn Sie Interesse an dieser Aktion haben, bitten wir um Meldung 30.04.2018 per Mail. Um eine Förderung für diese Veranstaltung ist unser Verband bemüht.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen ab 09.04.2018 gern zur Verfügung.
UVBB startet Kampagne zur Digitalisierung
Potsdam. Der Unternehmerverband startet eine große Kampagne rund um das Thema Digitalisierung der Wirtschaft in Brandenburg und Berlin.
Die Aktivitäten begannen mit dem April-Heft des neuen Magazins NUVO und werden im Verlauf des Jahres auf ganz verschiedene Art und Weise die Mitglieder des Verbandes, aber auch die Interessenten aus seinem großen Netzwerk, unternehmensnah und erfolgsorientiert informieren.
Dazu wurde in den vergangenen Wochen eine BeraterGruppe Digitalisierung des UVBB gegründet, die zunächst aus drei Unternehmen besteht:
· die Kommunikationsagentur comprend aus Potsdam steuert und organisiert mit interessierten Firmen und Institutionen alle Maßnahmen.
· Für die Vorbereitung und Umsetzung der Veranstaltungen konnten Digitalchef.de und die ikusei GmbH gewonnen werden.
Die Arbeit der Gruppe ist offen für Interessenten aus dem Verband und aus den Reihen der Firmen, die Mitglied werden möchten.
Fragebogen
Über eine aktive Mitgestaltung der Kampagne würden sich der Verband und seine BeraterGruppe Digitalisierung sehr freuen. Um alle Aktivitäten besser auf Sie abstimmen zu können, wurde im Vorfeld ein Fragebogen für Unternehmen entwickelt, den Sie im Magazin finden oder gern auch online ausfüllen können.
Bitte nehmen Sie sich ein paar Minuten dafür Zeit. Vielen Dank.
Veranstaltungen
In den nächsten Monaten wird es drei bis vier Veranstaltungen geben, die die Experten, den Verband und interessierte Unternehmen in Potsdam und Berlin, aber auch vor Ort in den Regionen, zusammenbringen.
Die ersten beiden Veranstaltungen finden am 18. April um 9 Uhr in Potsdam und am 20. Juni um 18 Uhr in Berlin statt.
Programmablauf:
1. Einführung: „Digitalisierung, was bedeutet das? Wie sollte man vorgehen? Das Thema im Jahr 2018: Blockchain“, Henrik Bortels, Digitalchef.de
2. Vertiefung:
a. Potsdam: Online-Marketing (Kunden finden im Netz), Philipp Wilimzig, ikusei GmbH
b. Berlin: Konzepte für erfolgreiche Webseiten, Philipp Wilimzig, ikusei GmbH
Die Anmeldung ist über die Geschäftsstelle des UVBB in Potsdam möglich.
Zur Person:
Henrik Bortels aus Potsdam ist Gründer von Digitalchef.de und unabhängiger Experte für digitale Geschäftsmodelle, Medienwandel und Kommunikation. Seit mehr als 20 Jahren berät er im Spannungsfeld zwischen analogen zu digitalen Geschäftsmodellen. Bis 2017 war Henrik Bortels langjährige Führungskraft im digitalen Produktmanagement der Madsack Mediengruppe für die Märkische Allgemeine Zeitung in Potsdam. Von 1999 bis 2013 verantwortete er Aufbau und Leitung der Online-Abteilung des Medienhauses.
Nr. 1/2018 – Digitale Wirtschaft in Berlin und Brandenburg
Pressemitteilung des UVBB vom 26. März 2018
Der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin geht mit einer Kampagne zum Thema Digitalisierung in die Offensive.
Die Aktivitäten starten mit einer mehrseitigen Sonderveröffentlichung im April-Heft des neuen UVBB-Mitgliedermagazins NUVO und werden im Verlauf des Jahres auf ganz verschiedene Art und Weise die Mitglieder des Verbandes, aber auch Interessenten aus dem Netzwerk in der Hauptstadtregion, unternehmensnah und erfolgsorientiert informieren.
Dazu wurde in den vergangenen Wochen eine BeraterGruppe Digitalisierung des UVBB gegründet, die zunächst aus drei Unternehmen besteht: die Kommunikationsagentur comprend aus Potsdam steuert und organisiert mit interessierten Firmen und Institutionen alle Maßnahmen. Für die Vorbereitung und Umsetzung der Veranstaltungen konnten Digitalchef.de und die ikusei GmbH gewonnen werden.
Henrik Bortels aus Potsdam ist Gründer von Digitalchef.de und unabhängiger Experte für digitale Geschäftsmodelle, Medienwandel und Kommunikation. Seit mehr als 20 Jahren berät er im Spannungsfeld zwischen analogen zu digitalen Geschäftsmodellen. Bis 2017 war Henrik Bortels langjährige Führungskraft im digitalen Produktmanagement der Madsack Mediengruppe für die Märkische Allgemeine Zeitung in Potsdam. Von 1999 bis 2013 verantwortete er Aufbau und Leitung der Online-Abteilung des Medienhauses.
Philipp Wilimzig aus Berlin betreut mit seiner Agentur ikusei GmbH mittelständische Unternehmen und Start-Ups aus ganz Deutschland bei der konkreten Umsetzung digitaler Business-Strategien und web- oder app-basierten Software-Projekten. Seit Ende der 90er Jahre ist er im Online- und Marketingbereich tätig. Zunächst als Online-Mediaplaner auf Agenturseite, dann sieben Jahre als Marketingleiter eines Berliner Tourismus-Startups und nun seit über acht Jahren als selbstständiger Unternehmer und Investor. Außerdem ist er Referent für Digital-Themen, u.a. an der StartUp-School der TU Berlin, an der TH Brandenburg oder der Tagesspiegel Akademie.
Die Arbeit der Gruppe ist offen für Interessenten aus dem Verband und aus den Reihen der Firmen, die Mitglied werden möchten.
In den nächsten Monaten wird es drei bis vier Veranstaltungen geben, die die Experten, den Verband und interessierte Unternehmen in Potsdam und Berlin aber auch vor Ort in den Regionen, zusammenbringen. Die ersten beiden Veranstaltungen finden am 18. April um 9 Uhr in Potsdam und am 20. Juni um 18 Uhr in Berlin statt.
Das Programm startet mit einer Einführung von Henrik Bortels zum Thema „Digitalisierung, was bedeutet das? Wie sollte man vorgehen? Das Thema im Jahr 2018: Blockchain“.
Es wird im zweiten Teil fortgesetzt mit einer Vertiefung von Philipp Wilimzig in Potsdam rund um das Thema: Online-Marketing (Kunden finden im Netz), in Berlin mit Konzepten für erfolgreiche Webseiten und in der folgenden Veranstaltung zum Thema Buchhaltung & Controlling in der Cloud.
Die Anmeldung ist über die Geschäftsstelle des UVBB in Potsdam möglich. Das vollständige Programm steht für den Termin in Potsdam ab 3. April und für die Veranstaltung in Berlin ab 2. Mai auf der Homepage des UVBB.
Der Verband und seine BeraterGruppe Digitalisierung hoffen auf eine aktive Mitgestaltung der Kampagne. Um alle Aktivitäten besser auf das Thema abstimmen zu können, wurde im Vorfeld ein spezieller Fragebogen für Unternehmen entwickelt, der im Magazin mit veröffentlicht wurde.
Dr. Burkhardt Greiff, Präsident des UVBB: „Für die Digitalisierung der Wirtschaft im Land Brandenburg müssen von der Regierung konkrete Dinge kommen. Das ist im Moment in Arbeit und wird vermutlich im Verlauf einer Ergebniskonferenz im November 2018 vorgestellt. So lange können wir natürlich nicht warten, sondern wir tun was und vernetzen interessierte Firmen mit unserer Beratergruppe Digitalisierung.“
„Nach den neuesten Zahlen sind bei der Mehrheit der Unternehmen im Land Projekte geplant oder werden bereits durchgeführt, aber zahlreiche Firmen aus dem Verband, orientieren sich im Moment noch. Dazu kommt, dass viele Probleme bei der Umsetzung haben und sich vor allen Dingen, mit den fehlenden zeitlichen und personellen Ressourcen schwertun und 75 % der Unternehmen den wirtschaftlichen Nutzen nicht sehen.“
Steffen Heller, Geschäftsführer des UVBB
Ein Digitalchef tritt in den UVBB ein
Potsdam | Henrik Bortels ist mit seinem Unternehmen Digitalchef.de neues Mitglied unseres Verbandes. Herzlich willkommen. Ich wollte wissen, was man sich unter einem Digitalchef vorstellen kann.
Sie befassen sich mit digitalen Geschäftsmodellen steht auf Ihrer Homepage, was ist darunter zu verstehen?
Digitale Geschäftsmodelle sind sehr individuell. Für den einen Betrieb kann es ein Shop sein, mit dem wirklich Geld verdient werden kann. Vielleicht rechnet sich aber auch schon ein Engagement auf bestehenden Plattformen wie eBay oder Amazon. Wieder andere Unternehmen sind vielleicht ausschließlich auf Laufkundschaft angewiesen. Sie sollten sich besonders professionell bei Google MyBusiness präsentieren. Und manchmal reicht auch einfach eine digitale Visitenkarte. Ich habe auch schon Fälle erlebt, da war der Chef digital ganz vorn dabei und seine Mitarbeiter mussten einfach nur eine digitale Auffrischung bekommen. Die Möglichkeiten sind so vielfältig, dass es keine pauschalen Lösungen geben kann. Deshalb stehe ich eher als Prozessbegleiter an der Seite der Unternehmer und erarbeite mit ihnen gemeinsam, was wirklich benötigt wird.
Wie wurden Sie auf den UVBB aufmerksam und warum sind Sie Mitglied geworden?
Wie es sich gehört, habe ich über ein weit verzweigtes Netzwerk vom UVBB erfahren. Den Anstoß gab das Sommerfest der ikusei GmbH, bei dem ich Michael Schulze von der comprend UG kennenlernte. Erst später fiel uns auf, dass wir uns bereits Jahre zuvor Marketing-Club Potsdam begegnet waren. Da ich mich erst vor wenigen Monaten in Potsdam als Digitalchef.de selbständig gemacht habe, gefällt mir am UVBB vor allem das starke Netzwerk vieler unterschiedlicher Unternehmen aus der Hauptstadtregion. Dabei gilt wie im Internet: Die Gemeinschaft ist immer stärker als die bloße Summe vieler Individuen.
Für wen ist Ihre Dienstleistung gedacht?
Jedes Unternehmen benötigt einen Digitalchef, der wie ein Lotse auf der Brücke den Kurs bestimmt, wenn es durch unbekanntes Fahrwasser geht. Spätestens jetzt sollte es kein Geheimnis mehr sein, dass ich aus Norddeutschland komme. Deshalb möchte ich gern bei diesem Bild bleiben: Es wäre äußerst ärgerlich, im digitalen Meer auf Grund zu laufen. Doch mit den richtigen Tools können die Segel so gesetzt werden, dass das Schiff nicht ins Schlingern kommt, sondern sein Ziel vielleicht sogar vor den Wettbewerbern sicher erreicht.
Das Gespräch führte Bolko Bouché
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