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Neues aus dem Industriemuseum Region Teltow e.V.

Energiewende – Stand und Ziele bis 2030 für Strom und Wärme

Der Stand der Erfüllung der gesetzlichen Festlegungen ist ernüchternd und die Erfüllung der festgelegten Ziele 2030 reine Illusion.
Die Ursache liegt darin, das die vorhandenen finanziellen, materiellen und personellen Ressourcen die Realisierung derartig umfangreicher Aufgaben nicht ermöglichen.
Das Fazit in dem Bericht hat die Substanz, als grundsätzlicher Standpunkt des Unternehmerverbandes zur Energiewende gegenüber der Öffentlichkeit zu dienen.

Zum Bericht

PM: Schritt in die richtige Richtung

Presseinformation der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin vom 10.11.2023

Schritt in die richtige Richtung

Potsdam, 10. November 2023. Die Senkung der Stromsteuer, durch die Bundesregierung am Mittwoch beschlossen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ihn einen Befreiungsschlag zu nennen, dafür ist es zu früh. Er hilft jedoch den kleinen und mittelständischen Unternehmen. Und es ist vernünftiger als der ursprünglich geplante Industriestrom für einen ausschließlich elitären energieintensiven Industriekreis.

Die Interessenvereinigung ostdeutscher Unternehmerverbände forderte noch Anfang dieser Woche auf dem Lausitzforum in Schwarzheide und auf dem Parlamentarischen Abend der Interessengemeinschaft in Berlin für ihre rund 20.000 Unternehmen einen Mittelstandsstrompreis, der durch eine energische Reduktion von Steuern und Abgaben auf Energie gekennzeichnet sein sollte.

Wichtig ist für den Mittelstand, dass dauerhafte Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit durch Verlässlichkeit seitens der Bundesregierung gesichert ist. Ein Konzept mit diesen Komponenten fehlt jedoch bisher. Fünf Minuten Duschen und ein Waschlappen sind dafür zu wenig. Eine preiswerte Energieversorgung als Grundnahrungsmittel des Mittelstandes ist die Grundlage für die Sicherung des Wohlstandes in Deutschland.

Dr. Burkhardt Greiff, Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin

Die 1995 gegründete Interessengemeinschaft ist ein freiwilliger Zusammenschluss von regionalen Unternehmerverbänden aus Ostdeutschland und Berlin, die die Interessen der klein- und mittelständischen Wirtschaft gegenüber Politik, Wissenschaft, anderen Wirtschaftszweigen und Öffentlichkeit vertritt. Im Mittelpunkt stehen dabei die besonderen Rahmenbedingungen des Mittelstandes in den neuen Bundesländern, die auch über 33 Jahre nach der Deutschen Einheit in vielen Bereichen bestehen. In ihrer Funktion als Sprachrohr repräsentiert die Interessengemeinschaft mehr als 22.000 Unternehmer, Handwerker, Selbstständige und Freiberufler. Wie ihre Mitgliedsverbände, setzt sich die Interessengemeinschaft für ein wirtschaftliches und konkurrenzfähiges Handeln des Mittelstandes im nationalen und internationalen Wettbewerb ein und sieht dies als wesentliches Leitmotiv ihrer Tätigkeit. Die soziale Marktwirtschaft unter Beachtung ökologischer Bedingungen ist für den Zusammenschluss der Unternehmerverbände Verpflichtung und Ziel zugleich.


Im Auftrag der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin

Michael Schulze
comprend GmbH

Pressemitteilung PDF

PM: 2. LAUSITZFORUM am 7. November 2023

Mittelstand der Lausitz fordert verlässliche Politik zur schnellen Lösung der akuten Probleme als Grundlage für eine erfolgreiche Transformation

Potsdam. Bisher Erreichtes, Hemmnisse und neue Impulse auf dem Weg in eine starke Wirtschaftsregion nach der Braunkohle sind Thema beim 2. Lausitzforum 2038 der Unternehmerverbände Brandenburg-Berlin e.V. (UVBB) und Sachsen e.V. am 7. November in Schwarzheide.

„Der Strukturwandel ist in Gang gekommen, die regionale Wirtschaft ist sich der Herausforderungen bewusst und engagiert sich gemeinsam mit allen anderen Akteuren für eine zielstrebige Transformation“, unterstreicht UVBB-Präsident Dr. Burkhardt Greiff. „Unsere beim 1. Lausitzforum im vergangenen Jahr erhobene Forderung, die Potentiale der mittelständischen Wirtschaft stärker einzubeziehen, ist angekommen. Doch in der derzeitigen Mehrfachkrise bedrohen die akuten Probleme der Wirtschaft die langfristige Entwicklung. Wir vermissen verlässliche Entscheidungen der Politik und klare Konzepte. Energiekrise, Krieg, Wirtschaftsprotektionismus, ausufernde Bürokratie und Fachkräftemangel bilden ein explosives Gemisch. Nur wenn diese Probleme schnell und sachkundig gelöst werden, kann der Mittelstand den eingeleiteten Strukturwandel mit Erfolg vollziehen.“

Unternehmerverbände Brandenburg-Berlin und Sachsen für die Lausitz
Mit den alljährlich stattfindenden LAUSITZFOREN 2038 bieten die Unternehmerverbände Brandenburg-Berlin und Sachsen eine Plattform, um den Strukturwandel in der Lausitz bis 2038 zu begleiten, Erreichtes zu bilanzieren und Impulse für die Zukunft zu geben. Beide Verbände sowie die Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschland und Berlin haben zum 2. LAUSITZFORUM 2038 am 7. November 2023 ins Kulturhaus der BASF nach Schwarzheide eingeladen.

Energisch wehren sich die Verbände gegen permanente Versuche von Teilen der Ampelregierung, den in einer umfangreichen gesellschaftlichen Debatte erzielten Kohlekompromiss auszuhebeln. „Wir brauchen nicht immer wieder neue Ideen für vorgezogene Termine, sondern eine konsequente Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen“, betont Dietrich Enk, Präsident des Unternehmerverbands Sachsen e.V. „Unrealistische Vorstellungen aus wirtschaftsfernen Kreisen und zusätzliche bürokratische Hürden sind da überhaupt nicht hilfreich.“ Die Unternehmerverbände fordern: Schluss mit dem Hin und Her in der derzeitigen Wirtschafts-, Energie- und Klimapolitik! Unausgegorene Ankündigungen und immer mehr ungelöste Fragen dürfen den Strukturwandel nicht torpedieren. Lars Schaller, Geschäftsführer des UV Sachsen, ergänzt: „Wir wünschen uns mehr Aufmerksamkeit für die realen Prozesse und Potenziale vor Ort – und sorgen mit unseren Möglichkeiten dafür!“

Im Spannungsfeld großer Herausforderungen zur Modellregion
Das LAUSITZFORUM 2038 verleiht der Wirtschaft in der Lausitz in diesem Sinne eine Stimme. Es bildet die Plattform der mittelständischen Unternehmen, um den Strukturwandel im Spannungsfeld von Energieversorgung, Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit mit den verantwortlichen Akteuren aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Energiewirtschaft, Gewerkschaften und ostdeutschem Mittelstand zu diskutieren. „Es geht darum“, so Horst Böschow, Präsidiumsmitglied des UV-BB, „auf die Menschen in der Lausitz zu hören, ihre Erfahrungen zu nutzen und sie so zum Schlüssel der erfolgreichen Transformation der ganzen Region werden zu lassen.“

Auf dem 2. LAUSITZFORUM 2038 wird Carsten Schneider, Staatsminister im Bundeskanzleramt und Beauftragter für die Ostdeutschen Bundesländer, im Auftrag des Bundeskanzlers über die besondere Rolle der Lausitz auf dem Weg von einer Kohleregion hin zu einer von neuen Energien geprägten Region sprechen. Mit Dr. Christian Ehler, Mitglied des Europäischen Parlaments für die CDU Brandenburg, nimmt am 2. LAUSITZFORUM 2038 ein glühender Verfechter der Idee teil, die Lausitz zur Europäischen Modellregion zu entwickeln. Kleine und mittlere Betriebe prägen die Lausitz, die Region besitzt eine jahrhundertelange Industriekompetenz. Hier verbinden sich in einzigartiger Weise Wirtschaft, Wissenschaft, Kulturlandschaft und Lebensqualität. Die Region in Ost-Sachsen und Süd-Brandenburg in der Mitte Europas bietet ideale Voraussetzung für eine Europäische Modellregion.

Potentiale der Lausitz versus Entscheidungen für die Lausitz
Große Neuansiedlungen bringen nur in einem funktionsfähigen Geflecht mit der Vielzahl mittelständischer Produzenten, Dienstleister und Handwerksbetriebe den erhofften Schub für die Lausitz. Zugleich dürfen sie den Fachkräftemangel nicht weiter verschärfen, sondern müssen zu Lösungen beitragen.

Der Strukturwandel betrifft die gesamte Region, viele kleine und mittlere Unternehmen müssen sich neu erfinden. Das bedeutet Investitionen – für die es sich zu prüfen lohnt, ob sie förderfähig sind. Wie gestaltet der Mittelstand den Strukturwandel kreativ und konstruktiv mit? Wie kann die Lausitz gestärkt werden, um die Wirtschaft und die ganze Region im Strukturwandel widerstandsfähig und nachhaltig, auch gegenüber weltweiten Entwicklungen, aufzustellen? Auf diese Fragen kann und muss das LAUSITZFORUM Antworten geben. Die Chancen für kleine und mittelständische Unternehmen bestehen in der Erschließung neuer Märkte, in Schnittstellen zu anderen Branchen und Unternehmen und in der Weiterentwicklung von eigenen Produkten und Know-how. Dabei geht es auch um

– Millionen für den Mittelstand aus der JTF-Förderung,
– Fachkräfte-/Arbeitskräftegewinnung und -sicherung, auch im Kontext sich
verändernder Berufsbilder,
– Attraktivität der Städte und Gemeinden für Ansiedlung und Zuzug,
– die Willkommenskultur – lebenswert für Familien und als Reiseland,
– die kulturelle Geschichte einer Region.

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Weitere Informationen
Horst Böschow
Mitglied des Präsidiums des Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V.
Tel:        +49 170 8060 743
E-Mail:   boeschow(at)uv-bb.de

Ansprechpartner Presse
Michael Schulze
Geschäftsführer comprend GmbH
Tel.:       +49 152 31061207
E-Mail: info(at)comprend.de

www.lausitzforum.de

Neues aus dem Industriemuseum Region Teltow e.V.

Auswertung des Aktionstag „Feuer und Flamme für unsere Museen“
von Pascal Rumpf

„Spurensuche im Museum“ – dies war das Motto des diesjährigen stattfindenden Aktionstags „Feuer und Flamme für unsere Museen“.

Das Industriemuseum Region Teltow, sowie über 50 weitere kulturelle Einrichtungen im Land Brandenburg, hießen am 28. Oktober 2023, mit freien Eintritt und bei Kaffee und Kuchen zahlreiche Gäste herzlich willkommen.

Den interessierten Besuchenden wurde ab 13:00 Uhr die wirtschaftliche Entwicklung der TKSRegion der letzten 150 Jahre bis in die Gegenwart gezeigt, dies umfasste neben Elektronik, Kommunikation und Automatisierung auch die digitale Welt.
Als weitere Programmhighlights konnte den Gästen geboten werden: elektronische Live-Musik Führungen zur regionalen Technikentwicklung, Amateurfunk – mehr als nur ein Hobby, Faszination Dampfmaschine, Verkehrsampel selbst programmiert, 3D-Druck und automatisierte Montagestraße sowie was kann unser Roboter?

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Ausbildungs- und Praktikumsführer 2024

Endlich ist es soweit …

… pünktlich vor den Herbstferien veröffentlicht die Landeshauptstadt Potsdam gemeinsam mit den Partnern im Fachkräfteforum Potsdam die neue Auflage des Ausbildungs- und Praktikumsführers 2024. Mit dieser Broschüre zeigt die Stadt einmal mehr, wie vielfältig die Unternehmenslandschaft in Potsdam ist und damit ein hervorragendes Potenzial für die Nachwuchskräfte der Zukunft bietet. Über 180 Unternehmen, Institutionen, Vereine und Hochschulen aus Potsdam und der Region stellen sich und ihre Angebote für Schülerinnen, Schüler und Studierende vor. Der Ausbildungs- und Praktikumsführer erscheint einmal im Jahr, wird an allen weiterführenden Schulen in Potsdam verteilt und auf Berufsorientierungsmessen ausgelegt. 

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Quelle: Landeshauptstadt Potsdam, Wirtschaftsförderung

Die Unternehmerverbände Brandenburg-Berlin und Sachsen unterstützen den Mittelstand

Beide Unternehmerverbände führen praxisnahe Informationsveranstaltungen zu Fördermöglichkeiten im Strukturwandel in der Region Lausitz durch

Mit dem Auftakt am 19.10.2023 in Form einer Onlineveranstaltung schaffen die Unternehmerverbände Sachsen und Brandenburg-Berlin eine Veranstaltungsreihe, wo sich klein und mittelständische Unternehmen der Region über Möglichkeiten der Förderung ihrer Projekte und Investitionen sachkundig machen können.

In Zeiten des Wandels möchten die Unternehmerverbände Sachen und Brandenburg-Berlin dem Mittelstand Hilfestellung zur Lösung für ihre wirtschaftlichen Herausforderungen bieten. Die Unternehmen in der Lausitz stehen maßgeblich vor den Herausforderungen des demografischen Wandels und der Transformation zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Wirtschaft. Um in diesen Veränderungsprozessen wettbewerbs- und zukunftsfähig sowie als Unternehmen attraktiv zu bleiben, sind Investitionen in Innovationen, der Digitalisierung und in die Qualifikation und Sicherung von Fachkräften entscheidend.

Die Landesregierungen der Länder Sachsen und Brandenburg unterstützen den Mittelstand über Förderprogramme mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Just Transition Fund (JTF) und dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) den Aufbau nötiger Infrastruktur, kompetenzstärkende Maßnahmen und innovative Projekte und Technologien.

Der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin lädt alle Unternehmen herzlich ein, an dieser Veranstaltungsreihe „Förderkulisse für KMUs in der Region Lausitz“ teilzunehmen und sich so sachkundige Informationen zu Fördermöglichkeiten für ihr Unternehmen einzuholen.

Das Handout zur Auftaktveranstaltung vom 19.10.2023 finden Sie hier. Der UV-BB bietet allen Unternehmen an, zum “Save the date” am 11.01.2024, Anfragen und Wünsche zu Themen des EFRE, JTF und ESF+ bis zum 15.12.2023 per Mail an die Geschäftsstelle Cottbus unter cottbus@uv-bb.de einzureichen.

Wir wünschen Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Investitionen und Projekten viel Erfolg.

Ihr UVBB e.V. und der UV Sachsen e.V.

Foto: pixabay

Text: Andreas Elsner, Ber. Betriebswirt

1. Berliner Unternehmesdialog des UVBB

Am 06.10.2023 fand mit Unterstützung der Bürgschaftsbank Berlin und den Berlin-Brandenburger Partnern von The Alternative Board (TAB) der erste Berliner Unternehmens Dialog (BUD) des Unternehmerverbands Brandenburg-Berlin (UVBB) statt.

Wir hatten das Vergnügen, einen anregenden Impuls zum Thema “Geschäftsführerhaftung” durch Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Dr. Joachim Feske zu erleben. Sein Vortrag kann auf Nachfrage im Kommentarfeld gern bezogen werden. Interessant für alle Geschäftsführer:innen, die sich dafür interessieren, wie sie für Dinge in Haftung genommen werden können, an die sie (fast) nie gedacht haben. Und wie sie Haftung vermeiden können.

Im Anschluss gab es eine kollegiale Unternehmer:innen Beratung und einen Erfahrungsaustausch zu einer konkreten aktuellen Unternehmensfrage – in diesem Fall  zum Thema digitale Unternehmenspräsenz. Das Ergebnis war eine Liste von 10 Empfehlungen, die auf dem Flipchart festgehalten wurden und mit denen jeder Teilnehmer ins Wochenende starten konnte.

Zum Abschluss genossen wir einen Imbiss im Foyer der Bürgschaftsbank. Ein herzliches Dankeschön geht an die Bürgschaftsbank als Gastgeber und an alle Teilnehmer für ihre offene Mitwirkung. Ein besonderer Dank gilt auch den Partnern von The Alternative Board (TAB) für das nachhaltige Sponsoring des BUD Formats.

Der nächste BUD findet am 12. Januar 2023 wiederum bei der Bürgschaftsbank Berlin statt. Das Thema des nächsten BUD wird sein: “Wirkung und Bedeutung der ESG Reporting Anforderungen für deutsche KMU”.

Foto und Text: Adalbert Kurkowski

UVBB Unternehmerfrühstück bei der PSD Bank

Mitgestalten, Netzwerken, Verbinden. “Mit diesem Motto spricht uns der UVBB aus der Seele.” sagt die PSD Bank Berlin-Brandenburg, bei der UVBB am 28.09. zum Unternehmerfrühstück zu Gast war. Danke an alle Mitglieder und Gäste, die bei diesem Frühstück zu Gast waren.

Besonderen Dank an Luisa Arndt ,von der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO die uns vor Augen geführt hat, dass auch kleine Unternehmen einen großen Beitrag zur Mobilitätswende leisten können und Frank Mathick, für die Veranschaulichung von Hashtagpraidict, dem Marktforschungstool der NAWIDA GmbH. Keine Kristallkugel, aber nahe dran.

Diese Veranstaltung soll nicht die letzte in Kooperation zwischen UVBB und der PSD Bank gewesen sein. Wir freuen uns auf weitere spannende Themen und Impulse.

Foto und Text: Adalbert Kurkowski

6. Ostdeutscher Unternehmertag am 30.04.24

Fachkräftepotenziale in Ostdeutschland besser ausschöpfen – wie Aus- und Weiterbildung im demografischen Wandel besser gelingen können.

Die Lage ist dramatisch: Der Fachkräftemangel bedroht erfolgreiche Geschäftsmodelle des ostdeutschen Mittelstands und hat sich zum Haupthindernis für die notwendige Transformation zu nachhaltigem ökologischen Wirtschaften entwickelt. „Die Signale aus unseren Mitgliedsunternehmen sind eindeutig – wir kommen an einen Punkt, an dem die Wettbewerbsfähigkeit wegen fehlender Arbeits- und Fachkräfte auf dem Spiel steht“, unterstreicht Dr. Burkhardt Greiff, Präsident des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin e.V. „So erfreulich die Ansiedlung einzelner Großunternehmen der Zukunftsbrachen auch ist – wenn sie den ohnehin vorhandenen Fachkräftemangel verschärft, haben die vielen kleinen und mittleren Unternehmen es noch schwerer, sich auf die neuen Herausforderungen einzustellen und ihre Plätze in einer neuen Wirtschaftsstruktur zu finden.“ Die Folgen spüren zuerst die Regionen der ostdeutschen Länder, die nach den Abwanderungswellen der 1990er Jahre mühsam wieder neue Strukturen aufgebaut haben. Dr. Greiff betont: „Wunschdenken bringt uns nicht weiter, und die widersprüchlichen Entscheidungen der Wirtschaftspolitik machen uns zusätzlich das Leben schwer. Vielmehr müssen wir jetzt alle vorhandenen Potenziale für den Fachkräftebedarf nutzen, mit aller Konsequenz!“ Der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. und der Unternehmerverband Sachsen e.V. laden deshalb zu ihrem 6. Ostdeutschen Unternehmertag am 30. April 2024 unter dem Leitmotiv ein:

„Vorhandene Fachkräftepotenziale in Ostdeutschland besser ausschöpfen. Wie Aus- und Weiterbildung im demografischen Wandel besser gelingen können.“

Die demografische Entwicklung Ostdeutschlands ist alarmierend: Nirgendwo anders in der Bundesrepublik gehen in den kommenden Jahren mehr Beschäftigte in den Ruhestand. Bis 2030 werden hier über 800.000 Menschen weniger im arbeitsfähigen Alter leben als derzeit. Dies ist ein Rückgang um fast 11 Prozent – in den westdeutschen Bundesländern werden es nur sieben Prozent sein. Nach eindringlichen Forderungen aus der mittelständischen Wirtschaft haben die Landes- und die Bundespolitik sich dieses Themas angenommen. In den Fachkonferenzen Ost wurde ein Bündel von Maßnahmen schlossen, die nun zielstrebig umgesetzt werden müssen.

Wie ist die konkrete Situation?

Wichtig dabei ist die konkrete Situation in den unterschiedlichen Branchen: Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln stellt fest, dass die Fachkräftelücke – die Differenz zwischen offenen Stellen und arbeitslos gemeldeten potenziell passenden Bewerberinnen und Bewerbern – weiterhin steigt. Dabei zeigen sich im Detail deutliche Unterschiede. So werden sehr viel mehr qualifizierte Fachkräfte gesucht, als auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Dagegen gibt es einen starken Überhang an Bewerbungen für Helfertätigkeiten gegenüber den gemeldeten offenen Stellen. Gravierend ist der Anstieg offener Stellen bei Spezialisten, die in der Regel eine Aufstiegsqualifizierung als Meister, Techniker oder Bachelor besitzen und bei Experten mit Master- oder Diplom. Die Schlussfolgerung kann nur lauten, durch Aus- und Weiterbildung

sowie eine sorgfältig gesteuerte Zuwanderung diese Lücken zu schließen. Beim 6. Ostdeutschen Unternehmertag wird der Leiter des KOFA, Dirk Werner, dazu aktuelle Ergebnisse aus Forschung und Praxis vorstellen.

Wieder ein hochkarätiges Programm

Praxistaugliche Ideen, Möglichkeiten und Impulse stehen beim 6. Ostdeutschen Unternehmertag im Mittelpunkt. In Vorträgen, Diskussionsrunden und auch für persönliche Gespräche stehen Politiker der Bundesebene und aus ostdeutschen Ländern, namhafte Experten, Wirtschaftsförderer und erfolgreiche Unternehmer für das gemeinsame Finden von Lösungen bereit. Unter ihnen sind Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, Markus Biercher, Chef der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, sowie Ralph Bührig, Handwerkskammertag Brandenburg. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ist angefragt, die Bundestagsabgeordnete Linda Teuteberg wird das Schlusswort halten.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat die Schirmherrschaft übernommen.

Natürlich kommen die Unternehmerinnen und Unternehmer mit ihren persönlichen Erfahrungen und Lösungsideen zu Wort. Eine Ausstellung mit Best-Practice-Beispielen begleitet den 6. Ostdeutschen Unternehmertag.

Warum ein Ostdeutscher Unternehmertag?

„Die Lage im Osten unterscheidet sich auch nach 33 Jahren Einheit grundlegend von der Situation in den westdeutschen Bundesländern, das hat endlich auch die Politik erkannt“, sagt Dr. Burkhardt Greiff, der als Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmensverbände Ostdeutschlands und Berlin über 22.000 mittelständische Unternehmen vertritt. „Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider, hat die Hoffnung geäußert, dass wir mit Lösungen zur Bewältigung des Fachkräftemangels Vorbild und Impulsgeber für alle werden – dafür aber gibt es für alle Beteiligten enorm viel zu tun. Deshalb haben wir uns entschieden, im kommenden Jahr erneut einen Unternehmertag für die Interessen der ostdeutschen Wirtschaft zu organisieren.“

Unterstützer des 6. Ostdeutschen Unternehmertages sind das Innovationsforum Ost, IBWF -Das Netzwerk für Mittelstandsberater e.V., media:net berlinbrandenburg, der Handwerkskammertag Land Brandenburg, SIBB, BBAA Berlin-Brandenburg Aerospace Allianz e.V, INFRAUNEU, die Brandenburgische Ingenieurkammer (BBIK), und BNI.

Der 6. Ostdeutsche Unternehmertag findet am 30. April 2024  im Kongresshotel Potsdam statt. Veranstalter ist die comprend GmbH, Potsdam.

Anmeldungen sind bereits möglich – bis zum 31.12.2023 mit Frühbucherrabatt!
Zur Anmeldung: https://www.ostdeutscher-unternehmertag.de/anmeldung/

Weitere Informationen und Programm: www.ostdeutscher-unternehmertag.de

Kontakt:
Michael Schulze
Geschäftsführer comprend GmbH
Tel. +49 331 58115800
mobil: +49 152 31061207
E-Mail: michael.schulze@comprend.de
www.ostdeutscher-unternehmertag.de

Neues aus dem Industriemuseum Region Teltow e.V.

Globale Nachhaltigkeit – Gelingensbedingungen einer umfassenden Transformation
Das war das Thema für einen Vortrag, den Herr Professor Ortwin Renn vom Forschungsinstitut
für Nachhaltigkeit am Helmholtz-Zentrum Potsdam am 10.Oktober 2023 im Industriemuseum
Teltow gehalten hat.
Der Vortrag erfolgte im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungen des Vereins Industriemusum
Region Teltow e.V. und des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin e.V.

Das Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit am Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS)
2007 führte das Potsdamer Nobelpreisträger-Symposium “Global Substainability – A Nobel
Cause“ internationale Führungspersönlichkeiten aus Forschung und Politik unter der
Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen.
Daraus entstand das viel beachtete Potsdam Memorandum, das zu der gemeinsamen  Anstrengung aufruft „alle(r) Quellen unseres Erfindungsreichtums“ zu nutzen, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts anzugehen und einen neuen (globalen Pakt) zur Durchsetzung von Nachhaltigkeit im Zeitalter des Anthropozäns zu schließen.
Davon ausgehend haben Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaftsallianz 2008 das Konzept für ein neuartiges Forschungsinstitut entwickelt, aus dem das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) hervorging.
Das Institut ist ab 2023 ein Teil der Helmholtz-Gemeinschaft. Eingebunden in das Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches Geoforschungszentrum GFZ, läuft es seit 1.Januar 2023 unter dem neuen Namen “Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam“.
Das Insitut forscht mit dem Ziel, gesellschaftliche Wandlungsprozesse hin zur Nachhaltigkeit zu verstehen, zu befördern und zu gestalten.
Problemverständnisse und Handlungsoptionen entwickelt das Institut in Kooperation zwischen Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

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