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Co3film ist neues Mitglied im Verband

Potsdam | Die Firma co3film in Potsdam ist neues Mitglied im Unternehmerverband. Das in Babelsberg ansässige Unternehmen erstellt connect-filme. Sie sind ein Marketing-Instrument fürs Internet, um Kunden zu beraten, Vertrauen und Nähe herzustellen. Die Filme  erläutern komplexe Sachverhalte und dienen der Imagebildung. Im Focus stehen Branchen wie  Finanzdienstleistungen und Versicherungen sowie die Patienteninformation.
Mit Claudia Wittig, Ansgar Otto und Andreas Blümlein haben sich im Dezember 2017 eine erfahrene Filmproduzentin, ein Kameramann und ein Medienwissenschaftler zu einer GBR zusammengeschlossen. Sitz des jungen Unternehmens ist die Medienstadt Babelsberg. „Das ist ein Standort, an dem wir gerne arbeiten und uns wohlfühlen“, sagt Ansgar Otto. Übrigens hat co3film durch einen Tipp vom Steuerberater zum UVBB gefunden. Die Gründer wollen ihre Expertise in Sachen Film und Präsentation im Internet und den Sozialen Medien in den Verband hineintragen. Wir freuen uns über diese Bereicherung.   Zum Unternehmen

https://co3film.com/

Herzlich Willkommen: Heiko Schmidt vom Sonderpreis Baumarkt

Großziethen | Heiko Schmidt vom Sonderpreis Baumarkt Großziethen ist neues Mitglied im Unternehmerverband. Jörg Kobs, Redakteur beim Flughafenmagazin "BER aktuell", machte ihn auf unseren Verband aufmerksam. Heiko Schmidt hat seinen Baumarkt im November 2017 als Franchisenehmer eröffnet. Er sagt: "Ich freue mich auf das Netzwerken mit Unternehmern aus der Region." Das ist nämlich eine Stärke von Heiko Schmidt. In Großziethen bringt er sich ins Gemeindeleben ein. Er hat einen Bürgerstammtisch ins Leben gerufen, zu dem sich Gewerbetreibende, aber auch sozial, kulturell oder kommunalpolitisch engagierte Bürger einfinden.
Heiko Schmidt ist gelernter Bankkaufmann und war 20 Jahre für einen bekannten Baumarktkonzern im süddeutschen Raum in verschiedenen Leitungspositionen tätig. Mit Eröffnung seines eigenen Marktes kann er wieder in der Nähe seines Wohnsitzes arbeiten. Er sieht gute Entwicklungschancen, da sich der Wachstumskern um das Schönefelder Kreuz insgesamt sehr dynamisch entwickelt. 

TelTalk: Wie die Digitalisierung den Alltag verändert

Teltow | "WLAN, Bluetooth, GPS, Smarthome, Chatroboter – wie die Digitalisierung unser Lebensumfeld verändert", lautete das Thema beim TelTalk im Industriemuseum. Michael Müller von der Elektroinstallation Müller GmbH Teltow stellte uns die gesamte Bandbreite moderner Zukunftstechnologien insbesondere in der Haus- und Gebäudetechnik vor. Nach dem Vortrag im Industriemuseum Teltow besichtigten die Gäste noch Ausstellungsräume am Firmensitz, wo  innovativen SmartHome- und Beleuchtungstechnologien praktisch vorgeführt wurden.

Atempause für den Strukturwandel in der Lausitz?

Spremberg | Beim "Lausitzdialog 2018" am 25. Juni hat sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) klar einen mit Bedacht vollzogenen Strukturwandel in der Braunkohleregion ausgesprochen. Vor rund 200 Vertretern aus Wirtschaft und Politik erklärte er: "Wir wollen zuerst über die Arbeitsplätze reden, die neu entstehen und dann über die Arbeitsplätze, die wegfallen." Für den UVBB nahmen Vizepräsident Reinhard Schulze und Präsidiumsmitglied Horst Böschow an der Veranstaltung teil. Horst Böschow: "Das ist für die Lausitz eine ermutigende Aussage. Wir sind gespannt, wie das in der Praxis aussieht. Der UVBB wird den Prozess weiter kritisch und konstruktiv mit eigenen Vorschlägen begleiten."
Zum Lausitzdialog hatten die Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg sowie des Freistaates Sachsen, Dietmar Woidke und Michael Kretschmer in den Industriepark Schwarze Pumpe eingeladen. Am Tag darauf hat die erste Sitzung der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung stattgefunden. Artikel in der MOZ

https://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/artikel-ansicht/dg/0/1/1665360/

DGSVO – großer Informationsbedarf bei den Unternehmen

Potsdam | Das Thema Datenschutzgrundverordnung füllte einen ganzen Konferenzsaal. Die Rechtsanwaltskanzlei Streitbörger und Speckmann hatte ihre Mandanten und unsere Verbandsmitglieder zur Informationsveranstaltung "das neue Datenschutzrecht – aus der Sicht des Unternehmens" eingeladen.
Der Fachanwalt für Arbeitsrecht Andre Appel führte ins Thema ein. Er beschränkte sich dabei nicht auf das Thema Internet, sondern streifte alle Bereiche des Geschäftslebens. 
Im Folgenden vertiefte Fachanwalt für Arbeitsrecht Dr. Jochen Lindbach das Thema für den Umgang mit sensiblen Daten von Arbeitnehmern. Resümee der beiden Anwälte: Die Anforderungen des Datenschutzes sehr ernst nehmen, aber nicht in Panik verfallen.  

Der UVBB sitzt im Aufsichtsrat einer preisgekrönten Firma

Potsdam | Beim Ostdeutschen Unternehmertag am 13. Juni waren Schüler mit einem Messestand vertreten und führten 3-D-Druck und digitale Lasergravur vor. Doch wie kam die Präsentation auf dieser Veranstaltung zustande?
Die Redaktion fragte nach beim UV-Vize Nico Danneberg und erfuhr, dass der UVBB dem Aufsichtsrat der Medien & Büro Schüleraktiengesellschaft der Lenné-Gesamtschule angehört. Nico Danneberg nimmt das Mandat wahr. "Die Schüler können mit tollen Innovationen aufwarten", berichtete er. "Wir wollten zeigen, dass Digitalisierung für die junge Generation bereits Alltag ist." Das Unternehmen hat eine sehr gute Entwicklung vorzuweisen. Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurde M&B durch die IHK Potsdam als beste Schülerfirma ausgezeichnet und konnte vom Preisgeld das Lasergravurgerät anschaffen.
Die Schülerfirma ist seit 2008 aktiv, von Anfang an begleitet durch den UVBB. Damals vertrat Torsten K. Bork unseren Verband im Aufsichtsrat – unser heutiger Ehrenpräsident.

Ostdeutscher Unternehmertag: Anschub in Sachen Digitalisierung

Potsdam | Digitalisierung war das zentrale Thema des 1. Ostdeutschen Wirtschaftstages in Potsdam, organisiert von der Interessengesmeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin.
Die Veranstaltung diente dem Meinungsaustausch untereinander und sollte die Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf ein aktuelles Thema lenken. Dr. Burkhardt Greiff, Präsident des UVBB: "80 Prozent der ostdeutschen Betriebe sind kleine Unternehmen mit 10, 15 oder 20 Mitarbeitern. Sie haben zur Zeit alle volle Auftragsbücher und keine Zeit sich mit der Digitalisierung ihres Unternehmens zu beschäftigen." Ein grober Fehler, wie Greiff auf einer improvisierten Pressekonferenz sagte.
Zuvor hatte Ostbeauftragte der Bundesregierung Christian Hirte vor versammeltem Auditorium darauf hingewiesen, dass durch digitale Anwendungen Produktivitätssteigerungen von bis zu 30 Prozent erreichen. Hirte: "Und gerade für Ostdeutschland ist die Digitalisierung ein wichtiger Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Für Ostdeutschland bietet sie die Chance, von der Verfolgerposition in die Poleposition vorzudringen.
Der UVBB startete im Frühjahr eine Mitgliederkampagne zum Thema Digitalisierung. Sie umfasst Veranstaltungen mit Experten und Information über Fördermöglichkeiten. So war zum Beispiel auch die ILB auf dem Ostdeutschen Unternehmertag vertreten.
Ein weiteres Ziel des Ostdeutschen Unternehmertages ist die Meinungsbildung zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen. Auf der Pressekonferenz wurde die Forderung nach flächendeckerndem Breitbandausbau und Verfügbarkeit der Handynetze thematisiert. Pressemitteilung

Potsdamer Gespräche: Engagiert vor Ort

Potsdam | Zwei Projekte wurden bei den Potsdamer Gesprächen am 11. Juli vorgestellt:
Dr. Valerie Moser-Haas von der Brandenburgischen Staatskanzlei informierte über die Ehrenamtskarte, die das Land seit dem Jahr 2013 an besonders aktive Brandenburger vergibt. Sie belohnt damit Menschen, die im Ehrenamt unentgeltlich mindestens 200 Stunden im Jahr unterwegs sind. Vorgeschlagen werden können die Ehrenamtler durch die Vereine. Die Ehrenamtskarte bringt Vergünstigungen bei 124 Partnerunternehmen, darunter zum Beispiel Tropical Islands und der Filmpark Babelsberg.
Andrea Vey, inhaberin einer Werbeagentur, startete für Potsdam ein besonderes Kommunikationskonzept unter der bundesweiten Dachmarke "LUST AUF GUT". Am Ende steht einen hochwertigen, werbefinanzierten Prospekt. Die Besonderheit: Aufgenommen werden nur Unternehmen, Dienstleister oder Projekte, die von Dritten dafür empfohlen wurden. "Es entsteht dadurch eine bunte Mischung verschiedener Branchen, die sich gegenseitig inspirieren und empfehlen", sagt Andrea Vey, die erstmals in Hamburg so ein Magazin in der Hand hielt und sofort begeistert war. Zum Projekt

http://www.vavwerbeagentur.de/

Mitgliederversammlung mit Einladung in die Lausitz

Schlepzig | Die reguläre Mitgliederversammlung des UV fand am 6. Juni im Spreewaldhotel "Seinerzeit" in Schlepzig statt. Die Einladung in die Lausitz war symbolhaft. Die Region muss sich nach dem eingeleiteten Kohleausstieg neu erfinden. Dazu sind Ideen und tatkräftige Unternehmer nötig.
Das Kohleausstiegsgesetz sei ein großer Schritt und es bliebe nicht viel Zeit, sagte Präsident Dr. Burkhardt Greiff im Bericht des Präsidiums. Neben den Themen Fachkräftesicherung und Digitalisierung bilde der Strukturwandel in der Bergbauregion den inhaltlichen Schwerpunkt in der Arbeit des Verbandes. Die "Kohlearbeiter im Revier" – und damit sprach er den UV-Vize Reinhard Schulz und Präsidiumsmitglied Horst Böschow an – würden den Prozess sehr engagiert begleiten. Die Gründung der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH ist mit auf ihr ausdauerndes Wirken zurückzuführen.
Reinhard Schulze nahm den Ball auf und berichtete über die Bildung der Kohlekommission, die am selben Tage durch die Bundesregierung eingesetzt worden war. Zu den 31 Mitgliedern gehört Sprembergs Bürgermeisterin Christiane Herntier. Es habe drei Jahre Arbeit gekostet, die Kommission zum Laufen zu bringen. Jetzt müsse die regionale Vertreterin in der Kommission mit konkreten Plänen aufwarten. Die Unternehmerschaft soll sie dabei unterstützen. Es gehe um den "größten Strukturwandel" seit der Wendezeit.
Vom Aus für die Braunkohle sind 25.000 Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen. Schulze: "Wenn es uns gelingt 2000 bis 3000 Arbeitsplätze zu retten, wäre das ein Wunder. Wenn wir uns nicht selbst helfen, haben wir verloren." In diesem Zusammenhang berichtete er über das Vorhaben, die Lausitz zu einer Logistikdrehscheibe in Richtung Osteuropa und "Stichwort Seidenstraße" China zu entwickeln. Außerdem mahnte er länderübergreifende Zusammenarbeit an und verwies auf ein Projekt des UV gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband in Schwiebus. 
Gast der Veranstaltung war Finanzsstaatssekretärin Daniela Trochowski, die die Schwerpunkte des Haushalts im Land Brandenburg vorstellte. Diese sind Bildung, Forschung und Kindergartenbetreuung.

Positionspapier zur Entwicklung der Lausitz übergeben

Spremberg | Der UVBB hat am 8. Mai beim Business-Frühstück in Spremberg den Bundestags Abgeordneten Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU) und Ulrich Freese (SPD) ein Positionspapier zur Entwicklung der Lausitz überreicht. Darin enthalten sind acht konkrete Aufgaben an die Politik, wie die Wirtschaft in der Region beim Strukturwandel unterstützt werden kann.

Positionspapier des UVBB

Die wirtschaftliche Entwicklung in den neuen Bundesländern und auch in der Lausitz ist gut. Mit dem angestrebten Braunkohleausstieg wird diese Entwicklung infrage gestellt. Wir stehen, neben dem Strukturbruch nach der deutschen Einigung, vor der größten gemeinsamen Herausforderung, eine wirtschaftliche Alternative für die "Lausitz" zu schaffen, in der Unternehmen eine wirtschaftliche Basis finden und der Bürger ein lebenswertes Umfeld sowie eine gesicherte Zukunft erhält.
Es ist gut, dass nach 6 Monaten "Dämmerungszustand" Deutschland wieder eine Regierung hat. Aber unzureichend sind u.E. die Aussagen zur Zukunft der Lausitz. Versorgungssicherheit, wettbewerbsfähige Strompreise und wirtschaftliche Stabilität in der Lausitz kommen zu kurz oder werden nicht angesprochen. Die Braunkohle ist als Energieträger aus unserer Sicht noch über längere Zeit unverzichtbar. Hierfür muss sich der Bund stärker zu seiner Verantwortung für die Lausitz, für eine klare Strukturentwicklung bekennen. Es sind Mittel erforderlich, ein tragfähiges Konzept und genügend Zeit, um den Unternehmen eine Perspektive zu geben und Neuansiedlungen zu befördern.
Es muss eine Strukturentwicklung erfolgen, die eine mindestens gleichwertige Perspektive für die Menschen, die Unternehmen bzw. den gesamten Wirtschaftsraumes der "Lausitz" bietet. Das aktuelle Bild zeigt jedoch Anderes. Da werden massive Einschnitte von Bombardier und Siemens in der sächsischen Lausitz angekündigt und selbst die Deutsche Bahn, ein bundeseigenes Unternehmen kündigt für das Bahnwerk Cottbus die Schließung der Radsatzsparte an.
Bei unseren Unternehmen und Bürgern in der Lausitz kommt an – wir sind abgeschrieben.Der UV BB sagt deutlich, so kann kein Konzept der Bundesregierung für die Erhaltung des Industriestandortes Lausitz aussehen. Erforderlich ist ein gemeinsames Handeln aller Akteure der Wirtschaft, der Verwaltungen und der Politik.
Der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. ist bereit, aktiv die Strukturentwicklungsprozesse in der "Lausitz" zu begleiten und zu befördern. Dazu brauchen wir professionelle Arbeitsstrukturen, ein neues gemeinsames, nicht durch Kleinteiligkeit geprägtes Denken sowie ein zielorientiertes Handeln in der Region.

Acht Aufgaben für die Politik

  1. Das Industrieland Deutschland muss wieder zu einer verlässlichen, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhenden, konzeptionellen Politik zurückfinden.
  2. Sichtbare Aufwertung der Region Lausitz durch die Neuansiedlung von Bundesinstitutionen und Bundesbehörden.
  3. Für den Wirtschaftraum der Lausitz ist der kleinteiligen Unternehmensstruktur Rechnung zu tragen. Steuerliche Entlastungen und Bürokratieabbau sind Handlungsschwerpunkte.Start-Up Unternehmen sollten für 3 Jahre von der Unternehmenssteuer befreit werden.
  4. Schaffung von steuerlichen Rahmenbedingungen, die Großunternehmen Anreize für Investitionen schaffen (Überwindung der verlängerten Werkbankstruktur). Hier sind Sonderabschreibungen für einen 10-Jahreszeitraum anzustreben.
  5. Massiver Ausbau der Infrastruktur auf allen Gebieten als Vorleistungsinvestitionen.Zielstellung: Entwicklung der Lausitz zur "Logistikdrehscheibe" für die zukünftigen interkontinentalen Warenströme Europa- Asien.
  6. Entwicklung der "Lausitz" zum Zentrum der Entwicklung von neuen Energieerzeugertechnologien sowie Speicherlösungen.Es sind hier Forschungs- und Anlagenentwicklungen für eine wirtschaftliche Anwendung von Power to Gas und Power to Heath Technologien zu schaffen.
  7. Unterstützung des Fachkräftebedarfes durch Aktivierung der Ruheständler und Rentner für eine Weiterbeschäftigung.Dabei ist ein wirtschaftlicher Anreiz für die Zielgruppe zu schaffen, wie z.B. die separate einkommenssteuerliche Betrachtung des Zuverdienstes, (z.B. EKST -Satz 10%)
  8. Unterstützung der Entwicklung des Wirtschaftsraumes der "Lausitz" zur "Europäischen Modellregion", angrenzend zu den Wirtschaftsräumen zu Polen und Tschechien.