Neueste Artikel

Pressemitteilung vom 21. August 2019

Cottbus | UV-BB spricht sich in ihrer Presseerklärung gegen Nachverhandlungen beim Ausstiegstermin aus der Kohle 2038 aus:

Strukturbruch im freien Fall – Ist die Bundespolitik noch handlungsfähig?

Am 26. Januar diesen Jahres wurde der Braunkohleausstieg bis 2038 mit dem Abschlussbericht der „Kohlekommission“ als vereinbart verkündet. Das Datum wurde im breiten gesellschaftlichen Konsens aller Bundestagsparteien, der Gewerkschaften, gesellschaftlichen Kräfte, Kirchen und Verbände sowie der betroffenen Braunkohleregionen  beschlossen, ein Kompromiss nicht nur für die betroffenen Regionen. 

Seither wird immer wieder versucht, auch von einzelnen Vertretern, die diesen Beschluss mit verhandelt haben, das Jahr 2038 auf 2030 oder auch früher umzuändern. Und im parlamentarischen Alltag des Bundes hat das parteipolitische Tauziehen um die gesetzlichen Regeln für den Kohleausstieg und die Strukturhilfen für die Reviere begonnen. Bundestagsabgeordnete aus den Nicht-Kohleländern Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern gehen jetzt in die Offensive. Diese öffentlichen Äußerungen tragen nicht zum Vertrauen in die Politik und die Arbeit der Bundesregierung bei. Das derzeitige Desaster bei der Umsetzung der Maßnahmen zum Strukturwandel macht aus diesem einen Strukturbruch für die Braunkohleregionen. Diese „Nicht“-Politik führt geradlinig zum Kollaps der mittelständischen Wirtschaft in den Regionen.

Nun das: Man kann sich in der Koalition nicht einigen, der 28. August für die Verabschiedung des Strukturfördergesetzes rückt in weite Ferne.

Die Unternehmer und Unternehmen der Region fordern die Bundesregierung auf,

  • die Ergebnisse der Kohlekommission rasch 1:1 umzusetzen. Wir unterstützen damit die Ministerpräsidenten der Braunkohleländer und die Menschen in diesen Regionen.
    Unsere Unternehmen in den Regionen brauchen Planungssicherheit und Zeichen dafür, dass die Worte der Bundespolitiker nicht nur leere Worthülsen sind.
  • die zugesagten finanziellen Mittel aus dem Braunkohlepakt ausschließlich für den Ausgleich der Belastung der betroffenen Regionen und nicht für allgemeine Strukturentwicklung einzusetzen. Eine Aufrechnung der finanziellen Mittel darf es nicht geben.
  • die Vorhaben des Eckpunktebeschlusses und deren Finanzierung schnellstmöglich als Gesetze zu verabschieden. Es muss Schluss sein mit dem verbissenen Tauziehen um die versprochenen Milliardenhilfen für die Kohleregionen. Ziel der Bundesregierung war, ein Strukturstärkungsgesetz bis zur parlamentarischen Sommerpause vorzulegen und diese ist jetzt vorbei.
  • das für August angekündigte Strukturfördergesetz für den Ausstieg aus der Braunkohle in der Wirtschaft als Messlatte für die Verlässlichkeit der Politik und die Handlungsfähigkeit der GroKo anzusehen.
  • den Kompromiss für einen Kohleausstieg bis 2038 nicht in Frage zu stellen.

Wir fordern das vielfach gegebene Versprechen ein!

Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V
Reinhard Schulze, Vizepräsident
Cottbus, 21. August 2019

UVBB engagiert für grenzüberschreitende Wirtschaftszone Guben-Gubin

Gubin | Die Teilnehmer des Interrreg-Workshops „Gelebte Nachbarschaft“ haben sich dafür ausgesprochen, eine grenzüberschreitende Wirtschaftszone mit dem Kerngebiet Guben-Gubin einzurichten und dafür eine EU-Förderung zu beantragen.

UVBB Vizepräsident Reinhard Schulze berichtete im Anschluss an das Treffen:

„Wir wollen die Eurostadt Guben-Gubin zum Ausgangspunkt einer größeren Wirtschaftszone entwickeln. Wir haben hier ein Entwicklungspotenzial von 200 Hektar Gewerbeflächen.“

Chancen sieht Schulze in der günstigen Lage zwischen den Märkten West und Osteuropas bis hin nach China:

„Es sind ideale Voraussetzungen, die Unternehmer aus beiden Ländern nutzen wollen. Dafür brauchen wir aber die Unterstützung der Politik.“

UVBB gegen „Nachverhandlung“ beim Kohleausstiegstermin 2038

Strukturbruch im freien Fall – Ist die Bundespolitik noch handlungsfähig? 

Am 26. Januar diesen Jahres wurde der Braunkohleausstieg bis 2038 mit dem Abschlussbericht der „Kohlekommission“ als vereinbart verkündet. Das Datum wurde im breiten gesellschaftlichen Konsens aller Bundestagsparteien, der Gewerkschaften, gesellschaftlichen Kräfte, Kirchen und Verbände sowie der betroffenen Braunkohleregionen  beschlossen, ein Kompromiss nicht nur für die betroffenen Regionen. 

Seither wird immer wieder versucht, auch von einzelnen Vertretern, die diesen Beschluss mit verhandelt haben, das Jahr 2038 auf 2030 oder auch früher umzuändern. Und im parlamentarischen Alltag des Bundes hat das parteipolitische Tauziehen um die gesetzlichen Regeln für den Kohleausstieg und die Strukturhilfen für die Reviere begonnen. Bundestagsabgeordnete aus den Nicht-Kohleländern Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern gehen jetzt in die Offensive. Diese öffentlichen Äußerungen tragen nicht zum Vertrauen in die Politik und die Arbeit der Bundesregierung bei. Das derzeitige Desaster bei der Umsetzung der Maßnahmen zum Strukturwandel macht aus diesem einen Strukturbruch für die Braunkohleregionen. Diese „Nicht“-Politik führt geradlinig zum Kollaps der mittelständischen Wirtschaft in den Regionen.

Nun das: Man kann sich in der Koalition nicht einigen, der 28. August für die Verabschiedung des Strukturfördergesetzes rückt in weite Ferne.

Die Unternehmer und Unternehmen der Region fordern die Bundesregierung auf,

  • die Ergebnisse der Kohlekommission rasch 1:1 umzusetzen. Wir unterstützen damit die Ministerpräsidenten der Braunkohleländer und die Menschen in diesen Regionen.
    Unsere Unternehmen in den Regionen brauchen Planungssicherheit und Zeichen dafür, dass die Worte der Bundespolitiker nicht nur leere Worthülsen sind.
  • die zugesagten finanziellen Mittel aus dem Braunkohlepakt ausschließlich für den Ausgleich der Belastung der betroffenen Regionen und nicht für allgemeine Strukturentwicklung einzusetzen. Eine Aufrechnung der finanziellen Mittel darf es nicht geben.
  • die Vorhaben des Eckpunktebeschlusses und deren Finanzierung schnellstmöglich als Gesetze zu verabschieden. Es muss Schluss sein mit dem verbissenen Tauziehen um die versprochenen Milliardenhilfen für die Kohleregionen. Ziel der Bundesregierung war, ein Strukturstärkungsgesetz bis zur parlamentarischen Sommerpause vorzulegen und diese ist jetzt vorbei.
  • das für August angekündigte Strukturfördergesetz für den Ausstieg aus der Braunkohle in der Wirtschaft als Messlatte für die Verlässlichkeit der Politik und die Handlungsfähigkeit der GroKo anzusehen.
  • den Kompromiss für einen Kohleausstieg bis 2038 nicht in Frage zu stellen.

Wir fordern das vielfach gegebene Versprechen ein!  

Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V
Reinhard Schulze, Vizepräsident

Woidke und Senftleben antworten auf Fragen der Unternehmer

Cottbus | Auf Einladung der Brandenburger Wirtschaftsverbände stellten Dietmar Woidke von der SPD und Ingo Senftleben von der CDU im „Großenhainer Bahnof“ ihr Wahlprogramm für das Land Brandenburg vor und stellten sich den Fragen der rund 100 Unternehmer.
Themen waren Bildung in Brandenburg, die fusionierte Brandenburische Technische Universität Cottbus-Senftenberg und natürlich der Strukturwandel in der Lausitz. 
UV-BB Vizepräsident Reinhard Schulz hat die Debatte verfolgt. Er sagte im Anschluss: „Keine der beiden Parteien hat ein schlüssiges Konzept, wie die Probleme unserer Zeit gelöst werden können. In der Lausitz hat die Politik über Jahrzehnte geschlafen. Wir haben einen Investitionsstau und werden bei Planungszeiträumen von 20 Jahren nicht in der Lage sein, rechtzeitig neue Unternehmen als Ersatz für die Kohle aufzubauen. Wir brauchen eine Beschleunigung der Planverfahren, vor allem aber eine Strategie statt Einzelaktivitäten.“

Dr. Hans-Ulrich Conrad – Neues Mitglied im Verband

Potsdam | Das Besondere auch im scheinbar Alltäglichen entdecken, klare Botschaften formulieren und überzeugend rüberbringen – Sprache und Kommunikation sind für Ulrich Conrad Beruf und Berufung. Der PR-Berater und Redakteur arbeitet in Potsdam für mittelständische Unternehmen und öffentliche Einrichtungen und begleitet seit neuestem auch das Unternehmermagazin NUVO. Der Kontakt zu NUVO-Herausgeber Michael Schulze und dem Geschäftsführer Potsdam des Unternehmerverbandes Brandenburg Steffen Heller weckte sein Interesse für den UVBB.
Conrad startete als Lokaljournalist in den Beruf. Das liegt lange zurück, hat aber das Gespür für Themen und Zielgruppen geschärft. Als Wirtschafts- und Wissenschaftsjournalist begeistert er sich für Innovationen, die diese Bezeichnung auch aus Sicht der Nachhaltigkeit verdienen. Also keine Schein-Rationalisierung bedeuten. Eine Promotion über die Einführung von IT im Leitungsprozess von Kombinaten der metallverarbeitenden Industrie der DDR erwies sich als durchaus nützlich – auch wenn es Kombinate schon kurz darauf nicht mehr gab.
Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Michael Büttner betreute er in der PR-Agentur "b+c kommunikation" viele Jahre Kunden vor allem in Berlin und Brandenburg. Heute ist er Freiberufler mit einem Kundenstamm und dem guten Vorsatz, sich für die Interessen des Verbandes mit einzusetzen.

Neue Projekte für die deutsch-polnische Zusammenarbeit

Zielona Gora | Auf Grundlage des Interregprojektes "Gelebte Nachbarschaft in der Euroregion" soll die Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmerverband und dem Arbeitgeberverband Lubuskie (OPZL) mit folgenden Inhalten weitergeführt werden:

  • Gemeinsamer Workshop am 21. August 2019 zu dem Modellprojekt "Eine Stadt – zwei Rathäuser, Guben – Gubin"
  • Gemeinsame Gestaltung des Wirtschaftsforums Lebusa – Land am 2. Oktober 2019 mit der Zielstellung Entwicklung einer europäischen Modellregion
  • Gemeinsame Messeauftritte in Cottbus (Handwerkermesse und Herbstmesse).

Das beschlossen die Verteter der beiden Verbände am 23. Juli auf einem Arbeitstreffen im polnischen Zielona Gora. Bei dem Treffen wurden der nächste gemeinsame Workshop im August in Guben/Gubin sowie das Wirtschaftsforum des OPZL im Oktober besprochen und vorbereitet. Das Interregprojekt "Gelebte Nachbarschaft in der Euroregion" soll auch über 2020 hinaus fortgesetzt werden.

Roman Auchter – neues Mitglied im Unternehmerverband

Potsdam | Roman Auchter ist neues Mitglied im Unternehmerverband. Der erfahrene Dozent und Kommunikationstrainer gründete im November 2018 in Potsdam das Weiterbildungsinstitut "vita regulativ".
Im Gespräch mit Michael Schulze, Verbandsmitglied und Nuvo-Herausgeber, lernte Roman Auchter den UVBB kennen und fand Interesse. "Ich freue mich darauf, meine unterschiedlichen Fähigkeiten und Erfahrungen im Verband einzubringen und die dringenden Fragen und Themen der anderen Unternehmer kennenzulernen", sagt er.
Der Geschäftsführer von "vita regulativ" bietet u.a. Kommunikationsberatung und Supervision für Unternehmen sowie Schulungen für Führungskräfte und Mitarbeiter an. In seinen Führungskräfteseminaren vermittelt Auchter vor allem Methoden einer zielorientierten, strategischen Unternehmens- und Personalentwicklung.
Das Hauptaugenmerk von Roman Auchter liegt im Moment auf der "Internen Weiterbildung" (IWB) von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in "vita regulativ". Ziel ist die Qualifizierung in Grundlagen der "Bildkommunikation" nach Schmidt. Dieser Ansatz bildet die Basis sämtlicher Angebote von "vita regulativ".
Wir freuen uns auf interessante Impulse durch unser neues Mitglied.

Nr. 3/2019 – Kommt die Energiewende in Ostdeutschland?

Die 3. Ausgabe des Ostdeutschen Wirtschaftsmagazines NUVO in 2019 zum Fokusthema „Kommt die Energiewende in Ostdeutschland?“. Erschienen im Juni 2019.

Um diesen Inhalt zu sehen, musst du erst die Cookies akzeptieren.

Präsentation beim Gründertag in Potsdam

Potsdam | Unter dem Titel "Gemeinsam statt einsam" referierte Nico Danneberg am 13. Juni beim Potsdamer GründerTag in der IHK über Unternehmernetzwerke. Der Vizepräsident des Unternehmerverbandes berichtete aus eigenen Erfahrungen, wie sich das Netzwerken positiv auf die unterschiedlichsten Bereiche des Unternehmens auswirkt – vom Kennenlernen neuer Geschäftspartner, über die Kundengewinnung  bis hin zum Finden neuer Mitarbeiter. Der Geschäftsführer der Internetagentur VCAT Consulting GmbH pflegt seit Jahren erfolgreich den Austausch in realen und virtuellen Netzwerken und engagiert sich an vielen Stellen ehrenamtlich.
Das Gründer-Tags-Programm mit 15 Vorträgen aus der Praxis gab wertvollen Input, wie angehende Unternehmer ihre Geschäftisee richtig umsetzen und ihr Unternehmen für die Zukunft erfolgreich aufstellen können. Besonders wertvoll waren die Einblicke in den Unternehmeralltag und die individuelle Gespräche vor Ort.

UVBB wählt neues Präsidium

Lübbenau | Der UVBB hat sich am 5. Juni zur Mitgliederversammlung im Konferenzsaal der LEAG in Lübbenau getroffen. Passend zu einem großen Thema für unseren Verband: Die Wirtschaftsentwicklung in der Lausitz nach dem Ausstieg aus der Braunkohleförderung. Als Gast sprach Sven Tischer aus dem Büro des Lausitzbeauftragte des Landes Brandenburg. Sein Impulsvortrag löste eine lebhafte Diskussion über die Strategie und die Maßnahmen beim Strukturwandel aus.
UV-Präsident Dr. Burkhardt Greiff ließ in seinem Bericht die Schwerpunkte der Verbandsarbeit Revue passieren. Unterstützung bei der Digitalisierung der Unternehmen und Position beziehen bei wirtschaftspolitischen Themen haben das vergangene Jahr geprägt. Die Wahrnehmung des Verbandes in der Öffentlichkeit sei dadurch gestiegen, so Greiff.
Die Mitglieder wählten im Anschluss das neue Präsidium:

Präsident: Dr. Burkhardt Greiff
Vizepräsidenten: Nico Danneberg (1. Vizepräsident), Ingrid Andres, Dave Gebauer, Reinhard Schulze
Mitglieder des Präsidums: Siegmund Bäsler, Thomas Böhme, Horst Böschow, Ines Dietrich, Ivo Fuchs, Mark Hermann, Mathias Matusch, Wolfgang Matzke, Dr. Alfred Orlowski, Kerstin Prause, Ralf Schwindinger Foto: Kuschel