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Im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Ullrich Freese

Spremberg | Über 20 Unternehmer und kommunale Vertreter haben sich mit Ullrich Freese, Mitglied des Bundestages, zum Unternehmerfrühstück in der Inselperle in Spremberg getroffen. Dabei stand der Strukturwandel in der Lausitz auf Grund der durch die Bundesregierung betriebenen Energiewende im Mittelpunkt.
Ullrich Freese bekräftigte seine Positionen:

  • Wir sollten in der derzeitigen Situation von der Strukturentwicklung der Lausitz sprechen; der Bund steht voll in der Verantwortung, muss den Prozess der Strukturentwicklung aktiv begleiten
  • Es gibt kein konkretes Ausstiegsszenario, wir müssen stattdessen auf Sicht fahren
  • Wir sollten nicht von der Dekarbonisierung sprechen, wir sind deshalb aber auch keine Umweltfrevler, denn Kohlenstoff u. Kohlenstoffverbindungen brauchen wir weiter.
  • Hier müssen wir technologieoffene Betrachtungen vornehmen, es geht um stoffliche Verwertung der Kohle sowie CCS- und Speichertechnologien.

Es ist wichtig und notwendig, dass die Lausitz mit einer Sprache spricht. Sachsen u. Brandenburg müssen gemeinsam und abgestimmt agieren. Dabei hat die Gründung der Wirtschaftsregion Lausitz (WRL) GmbH eine besondere Bedeutung und wird unterstützt.
Der Unternehmerverband Brandenburg – Berlin bekräftigte die Notwendigkeit einer Managementstruktur als selbständige juristische Person für die gesamte Lausitz. Dabei geht es um folgende Handlungsfelder:
Wirtschaftsförderung, zentrale F/E Kompetenzen, Industrie-Clustermanagement, Innovationszentren, Internationalisierung, Standortmarketing, Brand-Marketing, Interkulturelle Beziehungen/Tourismus,
Aus Sicht des UVBB ist hierbei der Blick auf eine "Europäische Modell-Region" mit der Einbeziehung von Polen und Tschechien zu richten. Dies erfordert ein massives Investment in die Infrastruktur der Lausitz in allen Bereichen und die Entscheidung für zentrale Forschungskompetenz-Zentren der Lausitz und deren Förderung.
UVBB-Vizepräsident Reinhard Schulze sagte: "Die Unternehmer fordern  eine verlässliche Politik in Deutschland, die dem Unternehmertum Rahmenbedingungen schafft, um eine innovative und dynamische wirtschaftliche Entwicklung langfristig zu sichern."

TelTalk zur Energiewende; Ausstellung “Strom” im Industriemuseum

Teltow | Der Unternehmerverband Brandenburg- Berlin e.V. war am 3. Mai mit der Reihe TelTalk zu Gast im Industriemuseum der Region Teltow.
Das Thema der Veranstaltung lautete: "Energiewende: Ende im Desaster?"
Der Unternehmerverband beschäftigt sich mit dem Thema "Energiewende" seit dem Jahr 2000, als unter dem Bundeskanzler Schröder das EEG – Gesetz die Energiewende festlegte. Es war seitdem mehrfach im Arbeitskreis "InnovativeTechnologien" auf der Tagesordnung und Gegenstand vieler Veranstaltungen bei den meisten Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen, die mit dem Thama Energie verbunden sind. Das war auch die Grundlage der Wortmeldungen des Unternehmerverbandes gegenüber der Landesregierung zum Energiekonzept des Landes Brandenburg.
Der Leiter des Arbeitskreises Innovative Technologien Lothar lieferte den Impulsvortrag: "Die Energiewende in Deutschland". Seine Informationen waren die Grundlage für die Gestaltung der aktuellen Sonderausstellung im Industriemuseum der Region Teltow: "Strom: Gestern – Heute – Morgen".
Als Fazit aus dem Vortrag und der engagierten Diskussion ergaben sich als Forderungen an die Energiepolitik:
Eine gesicherte Energieversorgung ist nur durch die duale Erzeugung miterneuerbaren und konventionellen Energien möglich! Es ist die Erzeugung von Strom und von Wärme nach Energieträgern und ihre Anteile an der Erzeugung bis 2050 verbindlich festzulegen, dabei ist die territoriale Verbindung von Erzeugung und Verbrauch zu beachten und Grenzenfür den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien festzulegen.
• Der Ausbau der Hochspannungsnetze ist unter dem Gesichtspunkt keiner weiteren Überkapazitäten bei erneuerbarer Energie im Norden und erforderlicher Koppelkapazitäten zu anderen europäischen Stromnetzen neu festzulegen.
• Zur Senkung von CO2 sind für die Erzeugung von Strom und Wärme moderne, flexible Anlagen mit einem hohen Wirkungsgrad und mindestens 50 % weniger Ausstoß von CO2 gegenüber Kohle-Kraftwerken zu errichten. Die Einführung der CSS-Technologie des jetzigen Energiekonzeptes von 2010 ist nicht weiter als Kriterium für eine Förderung von Investitionen zu behandeln. Der Schwerpunkt der Förderung ist auf Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung zu richten.
• Um Investitionen in neue, effektive und flexible Kraftwerke zu
ermöglichen, ist die einseitige, den Wettbewerb verzerrende Förderung
von erneuerbaren Energien sofort durch eine gleichzeitige Förderung
moderner konventioneller Kraftwerke zu ergänzen. Die einseitige
Subventionierung aus erneuerbaren Energien führt zum Ruin
konventioneller Kraftwerke und verhindert den Neubau von Kraftwerken,
entsprechende Neubauplanungen sind eingefroren. Der gesamte
Strom braucht gleiche Bedingungen am Markt.

Treff der Innovativen beim Roundtable Zukunft

Potsdam| Spannende Themen beim Roundtable Zukunft des UVBB. Wir waren zu Gast im Hasso-Plattner-Institut Potsdam. Mit unseren Mitgliedern diskutierten: Prof. Reint E. Gropp, der Präsident des Leibnitz Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, Frank Nehring von Wirtschaft und Markt sowie Christof Weidl von der openspace GmbH aus Berlin, die sich mit der digitalen Neuausrichtung für Unternehmen befasst. Zu Gast waren auch zahlreiche innovative Unternehmen, so dass es nach dem offiziellen Teil zu einem interessanten Kennenlernen und Netzwerken kam.

Unternehmerfrühstück mit Dr. Klaus-Peter Schulze

Cottbus | Am 21. April haben sich Cottbuser Unternehmer mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU) zum Unternehmerfrühstück getroffen und gemeinsam über die künftigen Aufgaben in der Lausitz gesprochen. Themen des wirtschaftlichen Strukturwandels standen ebenso im Mittelpunkt wie die Entwicklung der Landwirtschaft oder der Ausbau der Verkehrswege. Dr. Schulze kandidiert für die CDU Cottbus / Spree-Neiße erneut für den Bundestag.
Der UV bedankt sich bei der Sparkasse Spree-Neiße, die das Unternehmerfrühstück unterstützt hat.

UV-Mitglied Endress+Hauser baut Standort Stahnsdorf aus

Stahnsdorf | Der Silizium-Drucksensorenhersteller Endress+Hauser aus der Schweiz will seine Kapazitäten am Standort Stahnsdorf nahezu verdoppeln und dafür das Werk in Kassel aufgeben.
Da in Stahnsdorf moderne Produktionsanlagen sind, wurde entschieden, die Produktion dort zusammenzufassen. Kurz nach dem Mauerfall hatte sich E+H in Teltow eingemietet, ehe das Unternehmen einen Neubau in Stahnsdorf errichtete. Grund dafür seien unter anderem die sehr gut ausgebildeten Mitarbeiter in der Region gewesen.
Landrat Wolfgang Blasig (SPD) wies in seinem Grußwort schmunzelnd darauf hin, dass er als Kleinmachnower Bürgermeister zwar betrübt war über die Ansiedlung in Stahnsdorf. Aber diese Gefühlslage habe sich mit seiner Wahl zum Landrat geändert. Das Schweizer Unternehmen habe seinen Sitz in Potsdam-Mittelmark und das ist gut so.
Ab Sommer diesen Jahres beginnt die Besetzung von 80 Stellen in Produktion,  Instandhaltung, Versand und Logistik. E+H sucht dafür Fachkräfte aus der Metall- und Elektrobranche für die Produktion der Sensorbaugruppen, die beispielsweise den Druck in Anlagen der chemischen Industrie überwachen. Ausführlicher Bericht

http://www.tkstv.de/news/endresshauser-verdoppelt-zahl-der-arbeitsplaetze-stahnsdorf

Bundesbildungsministerin besucht Ausbildungsverbund Teltow

Teltow | Hoher Besuch bei unserem Kooperationspartner, dem Ausbildungsverbund Teltow (AVT). Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) besuchte die Einrichtung auf einer Frühjahrsreise zum Thema „Zukunft der Jugend – Berufliche Bildung 2017“. Sie informiert sich in zehn Städten über innovative Ideen in den Bereichen Aus- und Weiterbildung.
Mit einer „Mixed Reality“-Brille demonstrierte der Berliner Medienprofessor Carsten Busch, wie sich digitale Medien in Zukunft für Arbeitsprozesse nutzen lassen. Der Brillenträger kann, anders als bei einer „Virtual Reality“-Brille, seine Umgebung sehen. Per Klick werden dann virtuelle Grafiken und Simulationen hinzugefügt. Busch ist Kursleiter einer Weiterbildung beim AVT für die Energiebranche.
Nach dem Besuch diskutierte Wanka mit Vertretern der Energiebranche, wie sich die Unternehmen und ihre Mitarbeiter auf die Industrie 4.0 vorbereiten können. Diskussionsteilnehmer Heiko Dittmer, der ein Berliner Unternehmen für Turbinenherstellung leitet, berichtete, wie seine Firma bereits über Apps und Video-Chats kommuniziert, wodurch Mitarbeiter schneller und unkomplizierter miteinander in Kontakt treten können.

Bundeskanzlerin bekennt sich zur Lausitz / UV erwartet konkrete Schritte

Cottbus | Der UVBB begrüßt die Zusage der Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Treffen der ostdeutschen Ministerpräsidenten am 6. April in Bad Muskau den Wandel in der Lausitz zu unterstützen, heißt es in einer Pressemitteilung des Präsidiums vom 10. April.
Der UVBB bekräftigt seine Position, die Bundesregierung muss den Strukturwandel in der Region endlich mit konkreten Maßnahmen unterstützen und fördern.  Zur Pressemitteilung

Berliner Gespräche bei der Degussa Goldhandel GmbH

Berlin | Am 5. April besuchten Unternehmer die Degussa Goldhandel GmbH in der Fasanenstraße, zu denen der Kunde üblicherweise keinen Zutritt hat. Nach der Begrüßung durch unseren Vizepräsident Dr. Joachim Feske und Degussa-Niederlassungsleiter Tobias Kascha wurden die Teilnehmer zunächst mit einem kurzen Abriss zur Historie dieses Unternehmens versorgt. Darüber hinaus gab es wertvolle Tipps zu den Themen Gold als Anlage, Goldpreisentwicklung und was die Degussa dem Kunden vor Ort bietet.
Eines der Highlights des Abends war die Öffnung der Türen zu den Räumen, in denen sich Tresor, Kasse sowie Schließfächer befinden. Ein Mitarbeiter des Bereiches Goldankauf und Goldprüfung stellte uns außerdem Möglichkeiten zur Wertermittlung eines Schmuckstücks vor und versorgte uns mit allerlei Anekdoten, die er in seiner Berufspraxis bereits erlebt hat.
Den Abschluss bildete das get together mit guten Gesprächen, leckerem Fingerfood und exquisiten Getränken. Ein rundum gelungener Abend!

Deutsch-polnisches Unternehmertreffen zur IT-Sicherheit

Hoyerswerder | Die deutsch-polnische Zusammenarbeit gewinnt an Fahrt. Am Rande der ZUSEexpo (Fachmesse für Branchensoftware für die Tourismusunternehmen) haben sich Unternehmer getroffen, um über Sicherheit und Cybercrime im Grenzraum zu sprechen. Ein Kommissar des LAK Sachsen stellte dar, welchen Gefahren Unternehmen durch Cyberangriffe ausgesetzt sind. Es wurde auch besprochen, welche Möglichkeiten der „Prophylaxe“ es gibt. Ein polnischer Unternehmer aus Nova Sol stellte die Leistungen seines Unternehmens, das Outsourcing von IT-Leistungen und Sicherheitsleistungen für den Mittelstand betreibt, dar.

Für die Teilnehmer gab es es viele neue Informationen aber auch die Erkenntnis, dass es Sicherheit nur in der Kooperation mit den Cybercrime-Centren der Polizei gibt und sie nicht ohne die Leistungen von IT-Dienstleistern funktioniert.
Das Treffen war eine weitere Veranstaltung von UVBB und dem Arbeitgeberverband OPZL aus Polen. Das nächste Treffen wurde für den  9. Juni vereinbart. Dabei wollen beide Verbände mit ihren Mitgliedsunternehmen besprechen, wie sie die grenzüberschreitende Arbeit organisieren wollen Tipps vom LKA

UVBB fordert Engagement des Bundes für die Lausitz

Cottbus | In einer Presseerklärung vom 4. April 2017 fordert der UVBB von der Bundespolitik ein stärkeres Engagement für die Lebensfähigkeit und Perspektive der Braunkohleregion.

Der UVBB begrüßt die Pläne der LEAG zur Weiterführung der Tagebaue in der Lausitz und damit ihr Bekenntnis zur Zukunft der Lausitz. Dies ist unseres Erachtens zu begrüßen, aber die Lösung für eine Kompensation des wirtschaftlichen Niedergangs unserer Region gibt es bisher nicht. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass mit dem Verzicht auf Neuaufschlüsse und die Sicherheitsbereitschaft der ersten zwei Kraftwerksblöcke in Jänschwalde der nächste deutliche Einschnitt für die Industrieregion Lausitz kommt.

Ausführlich

http://www.uv-bb.de/medien/pressemitteilungen.html