Schönefeld |
Das Präsidium des UVBB fordert in einer Presseerklärung vom 3. März
2017 dazu auf, Geschäftsführer Carsten Mühlenfeld den Flughafen BER zu
Ende bauen zu lassen. Der Weiterbau des Flughafens dürfe nicht durch
Personaldebatten um den Kopf des Geschäftsführers gefährdet werden. Es
sei das Recht einer Geschäftsführung, Personalentscheidungen zu treffen,
etwa einen Mitarbeiter zu entlassen.
Wörtlich heißt es:
Die letzten Tage zum Thema BER haben deutlich
gemacht, Politik und Wirtschafts-Management sind zwei verschiedene
Seiten einer Medaille, des BER. Es geht, das ist die Position des UVBB,
um die Fertigstellung des Flughafens, um den Flughafen als
funktionierenden Wirtschaftsfaktor, es geht nicht darum, dass Politiker
ihre Eitelkeiten pflegen oder auch ihre künftige Beschäftigung sichern.
Der BER ist, sicher auch mit Hilfe der Medien, zum „Pannenflughafen“
verkommen, wissend, dass wir und auch unsere Region diesen Flughafen als
Wirtschaftsmotor brauchen.
Denkt man, um den BER gibt es keine Steigerung, dann
wird man eines Besseren belehrt. Politiker schwingen sich auf
Managemententscheidungen in Frage zu stellen und den Kopf des
Geschäftsführers zu fordern. Unbeirrt von der Kritik der Öffentlichkeit,
der Versäumnisse, Schlampereien, dem Chaos und der ungenügenden
Aufsicht am BER in den Jahren seit Baubeginn gehen sie nach altem Muster
vor, richten Schaden an, wo es nur geht.
Entlassung von Mühlenfeld ist keine Lösung
Als ob der Austausch des derzeitigen
Geschäftsführers, Carsten Mühlenfeld, die Lösung wäre. Dies bringt den
BER keinen Tag eher, aber vermutlich Monate später, an den Start. Der
UVBB unterstützt die Position der Landesregierung Brandenburg und der
Fraktionen des Landtages Brandenburg.
Mittelständische Wirtschaft braucht den BER
Es ist an der Zeit dem Flughafenmanagement Zeit und
Raum für seine Arbeit zu geben, ohne dass politische Befindlichkeiten
Druck ausüben und den Medien neuen Stoff für die Untermauerung der
„Pannenserie des BER“ geben.Die mittelständische Wirtschaft in Berlin
und Brandenburg braucht den BER als Wirtschaftspartner, als „Magnet“ für
die Ansiedlung industrieller Unternehmen und den internationalen
Handel. Es sind Befindlichkeiten Eitelkeiten des Bundes und des Berliner
Senats, sie wollen Mühlenfeld entlassen, weil er auf der Baustelle des
neuen Hauptstadtflughafens BER Personalentscheidungen gegen „den Willen
des Aufsichtsrats“ (ihren) getroffen hat.
Es ist jedoch in jedem Unternehmen normal, dass dem
Management personelle Entscheidungen obliegen. Der UVBB erwartet von den
Gesellschaftern und dem Aufsichtsrat politisches Kalkül und persönliche
Eitelkeiten unbeachtet zu lassen und dem derzeitigen Management des BER
die echte Chance der Verwirklichung zu geben.