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Wir begrüßen Mario Schmidt als neues Verbandsmitglied im UVBB

Mario Schmidt ist Moderator, Speaker, Coach und Edutainer aus Leidenschaft – und ein erfahrener Netzwerker, der Menschen und Botschaften erfolgreich verbindet.

Mit über 25 Jahren Expertise in professioneller Kommunikation überzeugt er durch seine publikumsnahe, stilsichere Moderation und seine markante „Radiostimme“. Ob charmant-humorvoll oder sachlich-seriös – Mario Schmidt passt sich flexibel den Anforderungen jedes Events an und stellt stets den Menschen in den Mittelpunkt.

Als ausgebildeter Mimikresonanz®-Master versteht er es, individuell auf sein Gegenüber einzugehen und eine wertschätzende Atmosphäre zu schaffen. Seine Fähigkeit, komplexe Themen verständlich und unterhaltsam zu vermitteln, macht ihn zum idealen Partner für Veranstaltungen jeder Größe.

Mit seiner gewinnenden Art und seinem strategischen Gespür bringt er nicht nur Veranstaltungen zum Erfolg, sondern schafft auch nachhaltige Verbindungen zwischen Teilnehmern – ein echter Mehrwert für den Unternehmerverband Brandenburg-Berlin.

Mehr unter www.moderator-mario-schmidt.de

Foto und Text: Mario Schmidt

PM: Forderungskatalog

Forderungskatalog des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin sowie der Unternehmervereinigung Uckermark e.V.

Fünf-Punkte-Plan für eine echte Willkommenskultur in Deutschland

Schluss mit der Abschiebe-Hysterie – Deutschland braucht eine entschlossene Willkommenskultur

Deutschland befindet sich in einer paradoxen Situation: Auf der einen Seite wird der Fachkräftemangel immer dramatischer. In den nächsten Jahren werden in nahezu allen Branchen mindestens 400.000 Fachkräfte jährlich benötigt, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu sichern. Besonders akut sind die Engpässe in der Pflege, im Handwerk, in der IT und den Naturwissenschaften – in Bereichen, die für das Überleben unseres Sozialsystems und unserer Wirtschaft entscheidend sind.

Doch was tut die Politik? Statt auf die gezielte Anwerbung von Fachkräften zu setzen, verlagert sie die Diskussion auf Abschiebung und Isolation. Die Realität in Deutschland sieht wie folgt aus: 80% der Unternehmen kämpfen mittlerweile damit, offene Stellen zu besetzen, alleine in der  Pflegebranche fehlen bereits über 200.000 Fachkräfte.

Doch statt die dringend benötigten Fachkräfte willkommen zu heißen, dominiert ein Überbietungswettbewerb in den Medien und der Politik, der sich darauf konzentriert, wer die härtesten Abschieberegeln durchsetzen kann.

Das Ergebnis: Ein Klima der Unsicherheit und des Misstrauens, das diejenigen abschreckt, die wir wirklich brauchen – qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland. Wer würde schon nach Deutschland kommen, wenn er ständig mit der Drohung einer Abschiebung konfrontiert wird? Und warum sollte jemand bleiben, wenn die Tür zum Arbeitsmarkt von Bürokratie und endlosen Verfahren verschlossen bleibt?

Deutschland muss endlich begreifen, dass es sich nicht leisten kann, weiterhin mit einem Fuß auf der Bremse zu stehen. Wir müssen die Willkommenskultur nicht nur in unseren Gesetzen verankern, sondern vor allem in unserer Haltung gegenüber denjenigen, die unsere Zukunft mitgestalten wollen.

Der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin fordert fünf dringende und notwendige Maßnahmen, um Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen und den Fachkräftemangel nachhaltig zu beheben:


1. Lange Wartezeiten im Asylverfahren stoppen – Aufenthaltstitel nach einem Jahr für Arbeitssuchende

  • Asylbewerber, die länger als ein Jahr auf die Entscheidung ihres Asylverfahrens warten und eine konkrete Jobperspektive haben, sollen ohne weitere Hürden einen Aufenthaltstitel für Arbeit oder Ausbildung erhalten. Damit werden die bearbeitenden Stellen von der Überlastung mit Altfällen befreit und können sich auf aktuelle Fälle konzentrieren und damit schneller Entscheidungen bearbeiten, bei denen auch unter Beschäftigungsgesichtspunkten keine Bleibe-Perspektive gegeben ist.
  • Asylverfahren müssen drastisch beschleunigt werden – maximal sechs Monate Bearbeitungszeit.
  • Wer auf Arbeitssuche ist und arbeiten möchte, darf nicht von der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Arbeitsverbote für Asylbewerber müssen endlich abgeschafft werden.

2. Abschiebestopp für Asylbewerber mit Jobaussicht

  • Keine Abschiebung von abgelehnten Asylsuchenden, die bereits in Arbeit oder Ausbildung sind oder ein konkretes Jobangebot haben.
  • Einführung eines „Spurwechsels“: Wer Asyl beantragt hat und eine Arbeitsstelle gefunden hat, soll direkt einen Aufenthaltstitel für Arbeit oder Ausbildung erhalten.

3. Bürokratische Hürden abbauen & Prozesse digitalisieren

  • Schluss mit der Bürokratie: Fachkräfte aus dem Ausland müssen unbürokratisch arbeiten können. Es braucht eine zentrale Anlaufstelle, die alle Verfahren koordiniert und eine einfache Antragsstellung ermöglicht.
  • Visa-Anträge, Aufenthaltsgenehmigungen und die Anerkennung von Abschlüssen müssen vollständig digitalisiert und vereinfacht werden.
  • Fast-Track-Programme für Mangelberufe müssen gesetzlich verankert werden, um schneller Fachkräfte zu integrieren – mit garantierter Bearbeitungszeit von maximal drei Monaten.

4. Attraktive Rahmenbedingungen schaffen & schnelle Integration in den Arbeitsmarkt

  • Schnelle Integration in den Arbeitsmarkt und parallele Deutschkurse: Wer hier arbeitet, soll auch die Sprache lernen – und zwar parallel zur Arbeit und nicht in stundenlangen Kursen. Zuwanderer sollten sofort in den Arbeitsmarkt integriert werden, während sie Deutschkurse besuchen.
  • Kostenlose oder stark vergünstigte Deutschkurse, auch am Arbeitsplatz. In vielen Berufen ist die Sprache der Schlüssel zur Integration, und sie lässt sich am schnellsten durch praktischen Einsatz und berufsbegleitend erlernen.

5. Erleichterter Zugang für Arbeitssuchende und schnellere Anerkennung von Abschlüssen

  • Abschaffung unnötiger Einkommenshürden für Arbeitsvisa – gerade auch Berufe mit mittlerem Einkommen müssen schneller und einfacher zugänglich gemacht werden.
  • Visum für Arbeitssuche ohne unnötige Nachweise: Wer in Deutschland arbeiten möchte, sollte dies ohne komplizierte Verfahren tun können.
  • Schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse: Wer in einem Fachgebiet ausgebildet wurde, soll nicht jahrelang auf Anerkennung warten müssen, sondern direkt in seinem Beruf arbeiten können – mit zusätzlicher Unterstützung bei der Nachqualifizierung.
  • Praxiserfahrung zählt mehr als Papierkram: Wer in einem Beruf nachweislich tätig war, soll zügig eine Arbeitserlaubnis erhalten, selbst wenn die Dokumente fehlen oder schwer beschaffbar sind.
  • Sprachbarrieren abbauen: Gerade in handwerklichen und technischen Berufen darf nicht-perfektes Deutsch kein Hindernis sein.
  • Sprache wird durch Arbeit am besten erlernt – und das sollte gefördert werden.

Fazit: Deutschland muss endlich handeln – der Fachkräftemangel wird sonst zur existenziellen Krise für den Mittelstand!

Die Forderungen des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin zielen darauf ab, Deutschland als attraktiven und wettbewerbsfähigen Standort für Fachkräfte zu sichern. Die oben genannten Maßnahmen sind keine netten Optionen – sie sind zwingend notwendig, um den Fachkräftemangel nachhaltig zu lösen und die Wirtschaftskraft Deutschlands langfristig zu sichern.

Ein Abschiebestopp für Asylbewerber mit Jobaussichtschnelle Integration in den Arbeitsmarkt mit begleitenden DeutschkursenAufenthaltstitel für Personen, die seit mehr als einem Jahr auf das Asylverfahren warten, und ein einfacher Zugang für Arbeitssuchende mit schnelleren Anerkennungsverfahren sind konkrete und umsetzbare Lösungen.

Es ist Zeit für eine echte Willkommenskultur – und der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin fordert die Politik zu sofortigem Handeln auf, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Ohne diese Maßnahmen werden wir die nächste große Krise nicht bewältigen können.

Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e. V.
Dr. Burkhardt Greiff 
Drewitzer Straße 47, 14478 Potsdam
Tel: 0331 – 810306
Fax: 0331 – 8170835
E-Mail: info@uv-bb.de 

Unternehmervereinigung Uckermark e.V.
Volker Herrmann
Berliner Straße 52e, 16303 Schwedt/Oder
Telefon: 03332 2670910
Mobil: 0172 154 6609
Telefax: 03332 2670914 
E-Mail: info@uv-uckermark.de

Pressekontakt:
comprend GmbH
Matthias Gehrmann
Dennis-Gabor-Straße 2, 14469 Potsdam
Mobil: 0177 2505182
Mail: matthias.gehrmann@comprend.de       

Foto: pixabay                         

20 Jahre Industriemuseum Region Teltow

Das Industriemuseum der Region Teltow ist ein kulturelles Zentrum und hat sich zur Aufgabe gestellt, die Industrieentwicklung in unserem Umfeld mit ihren Ergebnissen in Forschung, Entwicklung und Produktion zu bewahren und zu präsentieren.

Es führt vielfältige Veranstaltungen zu Themen wie
– Technik – Geschichte
– Unternehmen – Technik – Ausbildungsmöglichkeiten
– berufliche Perspektiven in der Region heute
– Kunst und Kultur
sowie weitere Themen durch.

Ergebnisse der Tätigkeit im Jahr 2024 – Teil 1

Ergebnisse der Tätigkeit im Jahr 2024 – Teil 2

Ergebnisse der Tätigkeit im Jahr 2024 – Teil 3

Foto und Text: Industriemuseum Region Teltow

Shop a Job-Messe in den Spandau Arcaden

Liebe Mitglieder, liebe Unternehmerinnen und Unternehmer,
liebe Freunde der Vereinigung Wirtschaftshof Spandau,
 
auch in diesem Jahr sind wir Partner der Jobmesse „Shop a Job“ in den Spandau Arcaden.
 
Gern laden wir Sie ein, daran teilzunehmen und auf diesem Wege qualifizierte Mitarbeitende für Ihr Unternehmen zu finden.
 
Gerne leiten wir Ihnen die folgenden Links zur Messe Shop a Job in den Spandau Arcaden weiter:
 
Informationen zur Messe und dem neuen Anmeldeprozess auf unserer Website für Unternehmen  

Anleitung zur Registrierung für Unternehmen in unserer Stellenbörse  
 
Nachfolgend die Information vom JOB POINT Berlin:
 
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie sind auf der Suche nach Fach- und Führungskräften, Auszubildenden oder Hilfskräften? Dann könnte die „Shop a Job“ – Messe die ideale Plattform für Ihre Mitarbeiter*innensuche sein! Diese Jobmesse bietet eine lokale und unkomplizierte Möglichkeit qualifizierte Arbeitskräfte zu finden.
Termine 2025:
„Shop a Job“ – Messe in den Spandau Arcaden am 14. und 15.05.2025 10:00 – 17:00 Uhr; Anmeldefrist 28.2.2025*
„Shop a Job“ – Messe in den Gropius Passagen am 17. und 18.09.2025 10:00 – 17:00 Uhr; Anmeldefrist 30.06.2025*
*Bitte bedenken Sie, dass wir nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung haben. Es kann daher sein, dass bereits vor Ende der Anmeldefrist alle Plätze belegt sind.
 
Dank der finanziellen Förderung der Jobmesse durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung und den Centermanagements der Veranstaltungsorte entstehen für Sie lediglich die Kosten eines geringen Teilnahmebeitrags in Höhe von 200,00 Euro (1 Tag) bzw. 325,00 Euro (2 Tage) zzgl. 7% MwSt. Für die Teilnahme gelten unsere allgemeinen Teilnahmebedingungen. Die “Shop a Job“-Messen werden in Kooperationen mit den Bezirken, der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter der jeweiligen Bezirke veranstaltet.
Ihre Vorteile:
Die Messe richtet sich an eine breite Zielgruppe, darunter Niedrigqualifizierte, Fachkräfte und Jobwechsler*innen. Auch zufällige Besucher, die eigentlich zum Einkaufen gekommen sind, könnten durch die Messe inspiriert werden, über einen Jobwechsel nachzudenken.
Der Veranstaltungsort ermöglicht den direkten Kontakt zu potenziellen Mitarbeitenden in lockerer Atmosphäre.
Wir übernehmen für Sie die Vorbereitung Ihres Messestandes. Anhand der von Ihnen zugeschickten Texte erstellen wir eine Messewand mit relevanten Informationen über ihr Unternehmen und Sie erhalten einen Stehtisch sowie 2 Sitz-/Stehhocker.
Zu Beginn erwartet Sie eine Gesprächsrunde zu arbeitsmarktrelevanten Themen mit Gästen aus der Arbeitsmarktpolitik.
Wir veröffentlichen kostenlos Ihre Stellenangebote auf unserer Website und in den Standorten.
Wir hoffen, wir konnten Sie von den Vorteilen überzeugen. Dann melden Sie sich noch heute an! Für die Anmeldung ist eine kostenfreie Registrierung in unserer Stellenbörse notwendig. Die Anmeldung zur Messe erfolgt über das Dashboard Ihres Profils in unserer Stellendatenbank. Die Registierung und Nutzung der Stellendatenbank sind natürlich kostenfrei. Nach dem Login finden Sie auf der Startseite rechts oben beide Messen zur Auswahl.
Sie können so Ihre Anmeldung sowie die Inhalte ihres Messeauftrittes selbst verwalten und die relevanten Stellenangebote kostenfrei aufgeben und für die Messe kennzeichnen.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
 
Beste Grüße
Julia Roth
Geschäftsstellenleiterin
Vereinigung Wirtschaftshof Spandau e. V.
& Stiftung Wirtschaftshof

Breite Str. 37, 13597 Berlin
Tel.: 030 / 333 65 91
Homepage

7. Ostdeutscher Unternehmertag am 07.05.2025 in Potsdam

Die deutsche Wirtschaft steckt tief in der Krise, die jetzt auch die traditionellen Industriebranchen der westdeutschen Bundesländer trifft. Wegbrechende Märkte, Massenentlassungen, Aufschub von Investitionen und Verlagerungen ins Ausland bedrohen den über Jahrzehnte aufgebauten Wohlstand. Das Politikversagen ist offensichtlich und wächst sich zu einer Gefahr für die gesellschaftliche Stabilität aus. Inzwischen sehen Experten in der mittelständischen Struktur der ostdeutschen Länder mit erheblichen Anteilen an innovativen Dienstleistungen und Nischenprodukten eine Chance, um besser als die industriell stärkeren Bundesländer durch die Krise zu kommen. „Dieses Potenzial mag es zwar geben, und Zuversicht ist ja sehr wichtig“, schätzt Dr. Burkhard Greiff, Präsident des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin e. V. ein. „Damit daraus tatsächlich Chancen für unsere mittelständische Wirtschaft erwachsen, brauchen wir aber dringend einen Neustart in der Wirtschaftspolitik. Wir wirtschaften nicht in Bullerbü, sondern in einer Welt mit extrem verschärften Herausforderungen. Notwendig ist ein schlüssiges Konzept: Schluss mit unrealistischen Zielen und überbordender Bürokratie! Tragfähige Lösungen für den Energiebedarf zu wettbewerbsfähigen Bedingungen! Und kraftvolle Investitionen in innovative Lösungen, um weiterhin mit deutscher Technologie, Produkten und Dienstleistungen in der Welt erfolgreich zu sein!“ Für die ostdeutschen Länder bleibt dabei der Fachkräftemangel ein akutes Problem.

Beim 7. Ostdeutschen Unternehmertag stehen praktisch umsetzbare Lösungen im Fokus. Dazu laden der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. und der Unternehmerverband Sachsen e.V. am 7. Mai 2025 nach Potsdam ein. Das Leitthema lautet:

„Fachkräfte im digitalen Zeitalter: Mit KI und Innovation den Wandel gestalten.“

Die Unternehmerverbände bringen sich damit erneut in die wirtschaftspolitische Debatte unseres Landes ein. Für die ostdeutschen Länder ist nicht nur der schon heute spürbare Fachkräftemangel dramatisch, die Aussichten gleichen einer tickenden Zeitbombe: Im Jahr 2030 werden hier über 800.000 Menschen weniger im arbeitsfähigen Alter leben. Die demografische Entwicklung könnte zum Zusammenbruch wichtiger wirtschaftlicher Strukturen führen, während zugleich die wachsende Zahl von alten Menschen nicht mehr angemessen versorgt werden kann. „In dieser Situation brauchen wir alle jungen Menschen in den wirtschaftlich notwendigen Berufen, wir brauchen Qualifizierung und qualifizierte Zuwanderung aus anderen Bundesländern und aus dem Ausland“, betont Dr. Greiff. „Damit Ostdeutschland als Standort interessant ist, müssen unsere Unternehmen sich neu aufstellen durch innovative Geschäftsmodelle, Anwendung digitaler Lösungen und auch der Künstlichen Intelligenz.“ Beim 7. Ostdeutschen Unternehmertag werden erfolgreiche Unternehmen ihre Strategien und praktische Beispiele vorstellen, um Mittelständlern den Zugang zu diesen Themen zu erleichtern.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie hier.

Foto und Text: comprend GmbH

Landschaften als Kohlenstoffspeicher

Landschaften als Kohlenstoffspeicher – wie wir zukünftig mit Hilfe natürlicher Prozesse CO2 aus der Atmosphäre entfernen können

Das war das Thema für einen Vortrag, den Herr Prof. Dr. Dirk Sachse  am 14. Januar 2025 im Industriemuseum Teltow gehalten hat. Herr Prof. Dr. Sachse ist am GFZ Helmholtz Zentrum für Geoforschung Potsdam tätig.
Der Vortrag erfolgte im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungen des Vereins Industriemuseum Region Teltow e.V. und des Unternehmerverbandes Brandenburg- Berlin e.V.

Seit Millionen von Jahren regulieren natürliche Prozesse auf der Erdoberfläche das Klima. So entziehen Verwitterung von Gestein und Photosynthese der Atmosphäre CO2 während vulkanausbrüche und Zersetzung organischen Materials solches freisetzen. Das Gleichgewicht dieser Prozesse bestimmte u.a. ob es wärmer oder kühler wurde auf der Erde, hielt die Erde jedoch in einem relativ stabilen Klimafenster.
Nun ist der Mensch ein treibender Faktor im Erdsystem , er setzt große Mengen an CO2 über sehr kurze Zeiträume frei und bringt dieses System aus dem Gleichgewicht – die Folgen spüren wir alle schon.
Die Kenntnis dieser natürlichen Prozesse ermöglicht es uns, für die Zukunft neue Ansätze zu entwickeln, die neben der unerlässlichen Reduktion von CO2 Emissionen helfen können, das System wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Die Entwicklung des Klimas seit Millionen Jahren
Die Forschung ist in der Lage durch Bohrkerne im Eis der Arktis, oder Sedimentkerne aus dem Meeresboden die Entwicklung des Klimas über Mio. Jahre zu verfolgen. Gerade ist ein neuer Eisbohrkern  von besonderer Länge gewonnen worden.
Die Werte zeigen, das auch in der Vorzeit ein starker Anstieg der CO2 Konzerntation in der Atmosphäre zu verzeichnen war, ohne das die genauen Ursachen bisher erforscht sind.

Die Entwicklung der CO2 Konzentration der Atmosphäre der letzten 800.000 Jahre zeigt periodische Schwankungen zwischen 200 und 300 ppm.
Der Mensch beeinflusst Landschaften lokal und regional seit tausenden Jahren. Seit 1850 ist jedoch ein exponentieller Anstieg von CO2 in der Atmosphäre zu verzeichnen.
Die Ursache ist die Industrialisierung mit der Ersten Industriellen Revolution durch den Einsatz der Dampfmaschine.

Die Nutzung der Geologie zur Gestaltung von nachhaltigen Landschaften
Im Vergleich zu früheren IPCC Berichten ist klar, dass die ehrgeizigen Temperaturziele, auf die man sich 2015 in Paris geeinigt hat, zu mindest- zu einem gewissen Teil den Entzug von CO2 aus der Atmosphäre erfordern, d.h. alle 1,50 C Pfade weisen einen jährlichen Abbau in Gigatonnenhöhe auf.
Der Entzug von CO2 aus der Atmosphäre wird als negative Emission bezeichnet, wobei es technische Ansätze und natürliche Ansätze gibt.

Technische Entfernung von CO2 aus der Luft
Es sind technische Einrichtungen verfügbar, die das CO2 direkt aus der Luft entfernen. Diese Technologie ist derzeit noch sehr Energie- und kostenintensiv mit 600 US $ je t CO2.
Durch Optimierung der Verfahren und billigen Strom aus erneuerbaren Energien kann ein wirtschaftlicher Betrieb in der Zukunft erreicht werden.

Technische Speicherung von CO2 im Untergrund
Das GFZ Potsdam hat in einem Forschungsvorhaben von 2008 bis 2013  mit der Einlagerung von 67.000 t CO2 in Ketzin die wissenschaftliche Grundlage für die Technologie der langfristigen Speicherung im Untergrund geschaffen.
In einer Testanlage in der Lausitz wurde das klimaschädliche CO 2 fünfeinhalb Jahre lang aus dem Abgas des benachbarten Kohlekraftwerkes abgespalten. Die Kohle wurde in einer Spezialatmosphäre aus Sauerstoff und Rauchgas verbrannt, das Klimagas dabei zu rund 90% abgeschieden und verflüssigt – damit es nicht in die Atmosphäre entweicht und die Erderwärmung beschleunigt. Stattdessen sollte es für alle Zeiten in Salzschichten tief im Boden verpresst werden. Carbon Capture und Storage heißt die Technik: CCS war damals die Zauberformel für die große Hoffnung, man könne Kohlekraft klimaneutral nutzen.
Die Pilotanlage hatte zwischen 2008 und 2014 rund 1500 Tonnen CO2 verdichtet und abtransportiert sowie im Verfahren des Geoforschungszentrums Potsdam unterirdisch in Ketzin gelagert.

Jetzt bestehen kommerzielle Angebote zur Entgegennahme von CO2 z.B. durch Norwegen zur Einlagerung in ehemaligen Erdöllagerstätten und durch Island zur Lagerung in Basaltgestein.
Nachdem wir in Deutschland die Nutzung der Technologie über lange Zeit politisch verhindert haben, ist jetzt eine Gesetzesänderung vorgelegt, die die CCS Einlagerung vor allem unter der deutschen Nordsee ermöglicht. (https://www-bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1009674)
Möglicherweise wird es noch vor den Neuwahlen zu einer Abstimmung im Bundestag kommen.

Natürlicher Ansatz Wiedervernässung von Mooren
Dabei handelt es sich um die Schaffung neuartiger Ökosysteme, deren Wirkung zur Aufnahme von CO2 aus der Luft erst nach ca. 16 Jahren wirksam wird.
Die Dynamik der Ökosysteme unter den veränderten klimatischen Bedingungen ist noch weitgehend unbekannt, Dürreperioden beeinflussen die Speicherung.
Es müssen Bewirtschaftungsmethoden nach der Wiederbefeuchtung entwickelt und etabliert werden.

Natürlicher Ansatz Photosynthese
Das durch die Photosynthese erzeugte Biomaterial, z.B. Blätter, wird in den Böden und Gewässern gelagert und entwickelt Sedimente, die durch die Flüsse ins Meer getragen werden.
2 H2O + CO2  = H2O + (CH – OH) +O2

Natürlicher Ansatz Silikatverwitterung
Der Effekt entsteht durch die chemische Verwitterung von Silikatgestein. Die praktische Anwendung erfolgt durch die Düngung mit Basaltpulver auf dem Acker. Es entstehen komplexe Prozesse der Verwitterung z.B. durch Wechselwirkung mit organischen Stoffen im Boden und veränderte Umweltbedingungen.. Die Zeitskala der Verwitterung ist noch unbekannt.
Die Verwitterungsprodukte landen über die Flüsse im Meer.
Die Prozesse sind schwer direkt messbar und erfordern umfangreiche Forschungen.

Kontakt: dirk.sachse@gfz-potsdam.de

Lothar Starke
Leiter des Arbeitskreises Innovative Technologien im
Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V.

Wir begrüßen die OBERLIN WERKSTÄTTEN gGmbH als neues Verbandsmitglied im UVBB

Die Werkstätten im Oberlinhaus erbringen hochwertige Produktionslösungen und Dienstleistungen in 14 verschiedenen Bereichen für Unternehmen aus Industrie und Dienstleistung, Handwerk und Gewerbe sowie für Privatkunden.

415 Menschen mit Beeinträchtigungen sowie 90 Mitarbeitende arbeiten in den Werkstätten. Wir sind mit modernen, hochwertigen Geräten ausgestattet. Durch eine Vielzahl an technischen Möglichkeiten, aufgrund unseres Fachwissens und flexibel einsetzbaren Teams sind wir in der Lage, ein breites Spektrum an Aufträgen – auch kurzfristig – professionell auszuführen. Zudem fertigen unsere Beschäftigten nach individuellen Wünschen sowohl Einzelstücke als auch Klein- und Großserien an.

Zudem verfügen die Werkstätten über eine eigene Fahrzeugflotte und arbeiten mit Logistikpartnern zusammen, sodass Anlieferungen und Abholungen flexibel vereinbart werden können. Die Oberlin Werkstätten liefern Waren nicht nur in die gesamte Bundesrepublik, sondern in alle Teile der Welt und übernehmen die Zollabwicklung.

Zu unseren 14 verschiedenen Dienstleistungen gehören unter anderem die Metallverarbeitung mit hochwertigen CNC-Bearbeitungszentren, Digitale Archivierung mit der Möglichkeit, Unterlagen im Anschluss durch unsere Aktenvernichtung zu entsorgen, Montage- und Konfektionierungsteams, Garten- und Landschaftspflege, Pulverbeschichtung sowie eine eigene Eismanufaktur.

Wollen Sie mehr erfahren, dann besuchen Sie uns doch auf der schönen Insel Hermannswerder in Potsdam und schauen Sie sich auf unserer Webseite um.

Kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular auf der Webseite oder rufen Sie uns einfach an unter: 0331 20156-15.

Foto und Text: Oberlin Werkstätten gGmbH

Künstliche Intelligenz als Werkzeug in der Industrie

Das war das Thema für einen Vortrag, den Herr Leon Chemnitz am 10. Dezember 2024 im Industriemuseum Teltow gehalten hat. Der Vortrag erfolgte im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungen des Vereins Industriemuseum Region Teltow e.V. und des Unternehmerverbandes Brandenburg – Berlin e.V.
 
Herr Leon Chemnitz ist Absolvent der TU Darmstadt, Fakultät Informatik mit dem Abschluss als Bachelor. Vor kurzen gründete er auch eine Beratungsfirma für Unternehmen, die Anwendungen der künstlichen Intelligenz für ihre Arbeit nutzen wollen. Die Veranstaltung war mit fast 40 Teilnehmern sehr gut besucht. Die hohe Teilnehmerzahl machte deutlich, dass das Thema Künstliche Intelligenz von breitem Interesse in der Öffentlichkeit ist.
 
Die textbasierten Anwendungen der KI
 
Der erste Schwerpunkt des Vortrages war eine Einführung zum Basiswissen der Funktionsweise von KI am Beispiel der Sprach KI.in das Basiswissen über die Funktionsweise von textbasierter KI am Beispiel von Chat GPT
Textbasierte künstliche Intelligenz (KI) ist eine innovative Technologie, mit deren Hilfe sprachlich hochwertige Texte schnell und effizient erstellt werden können. Wenn in einem Schreibprozess eine KI-basierte Software unterstützend wirkt, spricht man von KI-gestütztem Schreiben. Das Hauptziel besteht darin, vorhandene Texte effizienter zu bearbeiten oder automatisiert neue Textsequenzen zu generieren. Somit umfasst KI-gestütztes Schreiben sowohl die Zusammenfassung vorhandener Texte (KI-gestützte Textbearbeitung) als auch das Generieren von neuem Text. Die generierten Texte werden eigens für entsprechende Anwender erstellt und sind dadurch in ihren Formulierungen immer einzigartig. Es handelt sich folglich nicht um Kopien anderer bereits bestehender Texte oder Textteile, sondern um maßgeschneiderte Unikate textbasierten KI ist ChatGPT.
ChatGPT ist eine Art „Digitaler Gesprächspartner“. Man chattest mit ihm, wie mit einer anderen Person. Daher kommt auch die Bezeichnung Chatbot. Das Besondere bei ChatGPT ist, dass er aus den Gesprächen  lernt. Denn er ist eine  Künstliche Intelligenz (KI).
So ist ChatGPT in der Lage, komplexe Themen einfach zu  erklären und dabei auf individuelle   Nachfragen  einzugehen. Außerdem kann er verschiedene Textarten verfassen..
 
Dabei nutzt ChatGPT die Informationen aus Millionen von Texten. Die Texte kommen aus Foren, Zeitungsartikeln, Büchern und vielen mehr. Trotz eines Filters, der  schädliche und falsche Antworten verhindern  soll, kann ChatGPT manchmal Fehler machen. Deshalb ist für den Nutzer von ChatGPT Anwendungen wichtig zu wissen und zu beachten: Künstliche Intelligenz kann keine Verantwortung übernehmen. Das gilt sowohl für die textbasierte künstliche Intelligenz als auch für Anwendungen in der Industrie.
 
Künstliche Intelligenz in der Wirtschaft
 
In der Wirtschaft sehen wir zwei große Einsatzgebiete:

Produktive KI
Einsatz von KI Arten und Methoden zur Optimierung von Betriebsabläufen, wie z. B. Lieferkettenoptimierung, Qualitätssicherung oder vorausschauende Wartungen.

Generative KI
Einsatz von KI beim Kundenservice,  Marketing und Vertrieb,  Recherche und Planung von  Forschung und Entwicklung, Software- und Produktentscheidungen
 
KI  Anwendungen sollte immer nach folgendem Muster vorbereitet und umgesetzt werden: Suchen- planen-optimieren-logisch schließen. Den eingangs formulierten Grundsatz  „Künstliche Intelligenz kann keine Verantwortung übernehmen“ beachten!

Text: Lothar Starke
Foto: Industriemuseum Region Teltow