Alle Artikel in: Verbandsbezirke

News aus den Verbandsbezirken

Wird auf den 09.12.20 verschoben: Fachkräftemangel – Thema beim Ostdeutschen Unternehmertag 2020

Potsdam | Die Sorge um Fachkräfte in den Unternehmen wird 2020 ein bestimmendes Thema für den UVBB sein. Beim Ostdeutschen Unternehmertag am 26. März 2020 steht es im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionsbeiträge. Zu den Referenten gehört Dr. Regina Flake, Teamleiterin im Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) am Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Sie berichtet, dass neun von zehn Unternehmen den Fachkräftemangel bereits spüren, aber nur 43 Prozent der Firmen eine langfristige Personalplanung betreiben.

Glühweintrinken mit „Potsdamen“ und „Silicon Sanssouci“

Potsdam | Nach Cottbus und Hoppegarten (wir berichteten) trafen sich am 9. Dezember die Potsdamer Verbandsmitglieder zum traditionellen Glühweintrinken. Bei Stollen und reichlich Heißgetränken verbrachten die Gäste im Hause der VCAT Consulting GmbH einen unterhaltsamen Abend. Toll, dass sich auch noch Unternehmer aus anderen Netzwerken dazugesellten – zum Beispiel Antje Senf von den „Potsdamen“ oder die IT-Spezialisten von „Silikon Sanssouci“.

Erfahrungsaustausch „Kombinierte Verkehre“ zieht Bilanz

Dortmund/Cottbus | Das ERFA-Projekt Kombinierte Verkehre in der Lausitz hat über zwei Jahre den Dialog zwischen Unternehmen gefördert. In Erfahrungsaustauschgruppen wurden Möglichkeiten untersucht, wie Transporteure, Verlader und produzierende Unternehmen aus Brandenburg, Sachsen den Warentransport auf der Schiene entwickeln können. Sie erstellten einen Maßnahmeplan, und im Ergebnis hat sich das Wirtschaftsverkehrsnetzwerk Lausitz gebildet. Heute ist es die Beratungsplattform für die Themen Wirtschaftsgüterverkehr, ÖPNV und der Wasserstofftechnologie im Verkehr.

UVBB und TH Brandenburg unterzeichnen Kooperationsvertrag

Brandenburg an der Havel | Wettbewerbsfähige Forschung, Technologietransfer und praxisorientierte Lehre sind Gegenstand einer vereinbarten engeren Zusammenarbeit zwischen dem UVBB und der Technisches Hochschule Brandenburg (THB). Dazu haben Dr. Burkhardt Greiff als Präsident des UVBB und Prof. Dr. Andreas Wilms als Präsident der THB am 14.November im Rahmen des Technologie.Transfer.Tags der THB einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. „Durch die Zusammenarbeit der Vertragspartner soll synergetisches Potenzial zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erschlossen werden“, heißt es im Vertrag. Eine Möglichkeit ist die direkte Vermarktung der Forschungsergebnisse in Form von marktfähigen Produkten, Leistungen und Verfahren. Der Wissens- und Anwendungsstand in den unterschiedlichsten Fachgebieten sowie die markt- und praxisorientierte Aus- und Weiterbildung von Wissenschaftlern und Ingenieuren sollen verbessert werden. Wo es möglich ist, sollen personelle Kapazitäten, Geräte und Einrichtungen effektiv genutzt werden.

Das Oberlinhaus als Partner bei der betrieblichen Ausbildung

Potsdam | Das Oberlinhaus informierte beim Unternehmerfrühstück im Oktober über die Ausbildungsberufe und stellte unseren Mitgliedsunternehmen die gut ausgebildeten Fachkräfte gleich vor Ort vor. Die Möglichkeit an einer Führung durch das Berufsbildungswerk des Oberlinhaus gGmbH teilzunehmen, wurde rege genutzt.

Gastgeberin Karin Deutscher informierte über Kooperationsmöglichkeiten für Unternehmer mit dem Berufsbildungswerk. Dazu gehört die verzahnte Ausbildung, bei der Jugendliche mit einer Behinderung statt im eigenen Unternehmen ihre duale Ausbildung mit einer halbjährigen Grundlagenbildung im jeweiligen Beruf im Berufsbildungswerk starten. Diese wird in 30 Handwerksberufen in Wirtschaft und Verwaltung sowie Handel und Gastronomie angeboten.
Flyer: Durch Kooperation zum Erfolg

Eberhard Walter: Anmerkungen zur Klimapolitik

Wenn Politiker über’s Klima streiten, geht’s oft um „Macht zu haben“.
Und um Wählerstimmen. Wenn Wissenschaftler streiten, streiten die,
die am „grünen Fressnapf“ sitzen mit denen, die da nicht heran kommen.
Was bleibt?
Den eigenen Verstand einschalten und dann denken…
Stopp – Politik und Wissenschaft dienen dem Bürger. Lassen Wohlstand nicht erodieren. Schaffen ausgewogene Rahmenbedingungen.
Erderwärmung findet statt. Wir alle müssen einen Beitrag leisten, das zu beeinflussen und etwas aufzuhalten ist Gebot der Stunde.
So weit, so klar. Was den derzeitigen Hype  um den Klimawandel und Weltuntergang angeht, muss man ja nicht hingehen…
Wir sind Sprachrohr des Mittelstandes. CO 2 – Abgabe von 10 Euro klingt nicht viel und wird am privaten Haushalt oder Benzinpreis vorgerechnet.
Aber die Konzerne stehen schon Schlange wegen ihrer Wettbewerbsfähigkeit, wie sie sagen und fordern Ausnahmeregelungen. Und unser Mittelstand?
Von Interessengruppen werden Preise gefordert, die 40.-, 60.- gar 160 Euro für eine Tonne CO 2 betragen sollen, war zu hören. Das scheinbar vor allem von Menschen, die der Mathematik nicht besonders nahe stehen.
Schon 10.- EURO/t können z.B. in der Hotellerie und Betrieben schnell eben 5-stellige Beträge und mehr annehmen, solange dagegen – kostenneutral – nicht die EEG-Umlage und Stromsteuer sinken, ist das alles nur eine neue Energiesteuer.
Ein wettbewerbsfähiges System der CO2-Bepreisung muss Ziel bleiben,- im Verbund mit Verursachergerechtigkeit und Entlastung.
Der UV BB fordert, dass das Ganze nicht zu Lasten der wirtschaftlichen Entwicklung geht. Und je mehr der Staat eingreift, um die Klimaziele zu erreichen, umso mehr verlieren wir die wirtschaftliche Freiheit.
Das nutzt der Umwelt nicht. Wohlstandssicherung durch Zukunftsinvestitionen ist der Weg! (Forschung, Bildung, Infrastruktur, Digitalisierung, ja auch Soziales)

Vortrag: Schutz vor Spionage und Wirtschaftskriminalität

Teltow | Bei der in Zusammenarbeit mit dem UVBB durchgeführten Vortragsreihe am Industriemuseum Teltow ging es am 24. September um den Schutz vor Wirtschaftsspionage und Cyberabwehr. Mario Faßbender von der Abteilung Verfassungsschutz des Landes Brandenburg informierte:
Die Ziele von Spionage sind vielfältig und reichen von der Politik über Militär und Opposition über die Wirtschaft bis hin zu Proliferation (Weitergabe von Massenvernichtungsmitteln sowie von Substanzen, Technik und Know-how zu ihrer Herstellung). Die Wirtschaftsspionage erfolgt durch fremde Staaten bzw. Nachrichtendienste, aber auch als Konkurrenzausspähung durch Wettbewerber und private Akteure.
Die Folgen können unterschiedlich sein:

  • IT-Schäden
  • Negative Medien-Berichterstattung
  • Verlust von Wettbewerbsvorteilen
  • Patentrechtsverletzungen
  • Imageschäden
  • Kosten für Rechtsstreit

In einem weiteren Teil des Vortrags behandelte der Referent Spionageaktivitäten gegen Deutschland. Daraus wurde ersichtlich, wie viele Staaten in diesem Bereich aktiv sind.

Mitarbeiter sind ein Sicherheitsrisiko

Den größten Umfang an Verrat interner Informationen aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder sonstigen Institutionen haben Mitarbeiter aus den eigenen Reihen. Dabei spielen unterschiedliche Motive eine Rolle:

  • Innere Kündigung
  • Rache Mißgunst
  • Habgier / Schulden
  • Geltungssucht
  • Abenteuerlust
  • Fahrlässigkeit / Unkenntnis
  • Erpressung

Hier ist die Arbeit mit den Mitarbeitern in ihrer vielfältigen Form das wichtigste Element zur Verhinderung von Aktionen, die dem Arbeitgeber schaden.

Sicherheit in der IT

In den Unternehmen und im privaten Bereich ist die IT vom Computernetzwerk über den Heimcomputer bis zum Smartphon die häufigste Angriffsfront. Dabei ist der sorglose Umgang mit der Technik bei der Nutzung des Internets die Tür für den unbefugten Zugriff.
Im Vortrag wurden die unterschiedlichen Mittel und Methoden für den Zugriff und die Schutzmaßnahmen behandelt:
Wichtige Maßnahmen sind:

  • Firewalls
  • Einsatz aktueller Software, aber nicht wahllos
  • Vorsicht bei der Nutzung fremder Datenträger
  • Notfallplanung
  • Sicherheitskopien                                                           

Sicherheit als Managementaufgabe

Zu betrachten sind Objektsicherheit, die IT- Sicherheit, die Sicherheit beim Personal und die Sicherheit in Prozessen. Gerade bei den Prozessen ist es im Zuge der Digitalisierung in immer umfassenderen Umfang möglich, über das Internet von außen die Abläufe zu verändern, bis hin zur Sabotage.
Deshalb ist die Sicherheit ein komplexes Problem des Managements und umfasst die Gesamtheit aller Bereiche eines Unternehmens oder einer sonstigen Institution. Nicht nur für sensible Bereich ist deshalb eine Zusammenarbeit mit den Sicherheitsorganen von großem Vorteil.
Kontakt: Mario Faßbender www.verfassungschutz-brandenburg.de

http://www.vefassungsashutz-brandenburg.de/

http://www.vefassungsashutz-brandenburg.de/

http://www.vefassungsashutz-brandenburg.de/

http://www.vefassungsashutz-brandenburg.de/

Fünf Forderungen zum Strukturstärkungsgesetz

Cottbus | Die IHK Cottbus, die Wirtschaftsinitiative Lausitz, die Lausitzrunde, der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin und der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft wollen Änderungen in das Strukturstärkungsgesetz der Bundesregierung aufnehmen. Dazu gehört die Verankerung der Kohleregion in die höchste Förderklasse der EU, die Schaffung von Investitionsanreizen und vertragliche Regelungen für die Förderung. In einer Pressemitteilung vom 24. September werden fünf Forderungen genannt:
1: Investitionsanreize gewähren
Mit dem Gesetzesentwurf wird die Chance vertan, privatwirtschaftliche Investitionsanreize durch steuerliche Vorteile zu gewähren. Die Chancen auf nachhaltig wertschöpfende Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen durch die Wirtschaft werden damit deutlich vermindert. Lediglich öffentliche Institutionen verbleiben als Investor insbesondere in die Infrastruktur und die Wissenschaft. Dies ist zwar wichtig, aber ohne verstärkte private Aktivitäten nicht ausreichend.

2: Kohleregionen zum EU-Ziel1-Fördergebiet erklären
Es muss ein klarer Auftrag an die Bundesregierung erfolgen, sich auf EU-Ebene dafür einzusetzen, dass die Kohleregionen in Europa zu einem Ziel 1 Fördergebiet werden. Dadurch können Anreize für Investitionsentscheidungen von Unternehmen gesetzt werden. Für die Lausitz sind Mittel für eine zielgerichtete Investorenakquisition sowie Bestandsentwicklung (innovative Unternehmensberatung) bereitzustellen.

3: rechtsverbindliche Regelungen zwischen Bund und
Kohleländern schaffen

Die angekündigte finanzielle Unterstützung ist für den Zeitraum bis 2038 nicht gesichert. Die Zusagen können durch jede neue Bundesregierung jederzeit rückgängig gemacht werden. Rechtsverbindliche Regelungen lehnt der Bund bisher ab. Damit haben die Regionen, und insbesondere die Unternehmen vor Ort, keine ausreichende Planungssicherheit.

4: Monitoring für die Strukturentwicklung aufsetzen
In der Gesetzesvorlage fehlt ein Verfahren, mit dem die Entwicklung der Stromversorgung, auch hinsichtlich der Versorgungssicherheit und der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft, überprüft und nachgesteuert werden kann. 
 
5: Kommunen durch Sonderzuweisung finanziell entlasten
In dem Gesetzesentwurf fehlt jede Zusage an die Kommunen für eine ergänzende Übernahme des 10% Eigenfinanzierungsanteils.Viele Projekte werden sich unter diesen Rahmenbedingungen nicht realisieren lassen. Kommunale Investitionen und Maßnahmen dürfen nicht den betroffenen Bundesländern überlassen werden. Hierzu schlagen wir vor, bereits jetzt im Bundeshaushalt eine Haushaltsposition zu reservieren. .

Potsdamer Gespräche zum Thema Digitales

Potsdam | Digtitalisierung ist in aller Munde, aber wie kommen die Menschen damit klar? Gleich zwei Impulsvorträge bei den Potsdamer Gesprächen am 2. September widmeten sich diesem Thema.

Dr. Michael Steinhöfel kommt von der Verereinigung für Betriebliche Bildungsforschung e.V. aus Berlin. Sein aktuelles Projekt heißt CoLearnET – kooperatives Lernen mit digitalen Medien in der Energietechnik. Ausgewählt wurde diese Branchen, weil sie stark vom Strukturwandel betroffen sein wird. Ziel ist es, durch "learning on the job" Menschen für die Digitalisierung fit zu machen. Das Projektteam arbeitet dazu mit zahlreichen Bildungsträgern in unserer Region zusammen und will geeignete Wege (z.B. e-Learning) dafür einschlagen.

Michaela Scheeg stellte das DIGITALWERK aus Werder vor. Es ist eine im Bahnhofsgebäude Werder (Havel) aufgebaute Erlebniswelt mit Praxisbeispielen der Digitalisierung. Die Nutzung ist für alle Unternehmen kostenfrei. An verschiedenen Stationen, in Workshops und Veranstaltungen können digitale Technologien für das Handwerk und den Mittelstand erlebt werden. Mit Hilfe virtueller Technik (Foto) übten Teilnehmer der Potsdamer Gesprächen eine Steckdose zu wechseln – ohne Gefahr von Stromschlägen. Das DIGITALWERK ist ein Projekt des Instituts für Innovation- und Informationsmanagement, ein An-Institut der Technischen Hochschule Brandenburg.