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Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet

Potsdam | Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf sowie die Unternehmververeinigung Uckermark werden eng mit dem UVBB zusammenarbeiten. Dazu unterzeichnete Präsident Dr. Burkhardt Greiff im November Kooperationsvereinbarungen mit Uwe Heß vom Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis sowie Sigmund Bäsler, Präsident der Unternehmervereinigung Uckermark. Durch die Kooperationen stärkt unser Landesverband sein Gewicht als Interessenvertretung der Unternehmerschaft von Brandenburg und Berlin.

Verdiente Anerkennung für Lothar Starke

Potsdam | In einem Schreiben bedankt sich Präsident Dr. Burkardt Greiff bei unserem Ehrenmitglied Lothar Starke für 20 Jahre engagierte Tätigkeit im Arbeitskreis "Innovative Technologien" im UV. Diese Aufgabe hatte der heute 81-Jährige kurz nach der Entscheidung zur Gründung dieses Arbeitskreises übernommen und mit einer ersten Betriebsbesichtigung am 11. März 1997 bei ADtranz in Hennigsdorf begonnen. Seitdem organisiert er regelmäßig exclusive Veranstaltungen bei den Technologieführern in der Region Brandenburg-Berlin.
Der Arbeitskreis Innovative Technologien bietet den Unternehmen Informationen zu Entwicklungstrends, der praktischen Anwendung und ausgewählten wissenschaftlich-technischen Themen. Auch die Herstellung von Kontakten zu wissenschaftlichen Einrichtungen und anderen Unternehmen für den Einsatz neuer Materialien, Technologien und Produkten sowie die Unterstützung bei der Einführung neuer Lösungen gegenüber Politik und Verwaltung sind mit der Tätigkeit des Arbeitskreises verbunden.
Der Arbeitskreis Innovative Technologien ist der Politik voraus, behandelt er doch von Anfang an Berlin und Brandenburg als eine einheitliche Wirtschafts- und Wissenschaftsregion. Ein entscheidendes Anliegen der Arbeit besteht darin, dass in Deutschland stärkste Wissenschaftspotential dieser Region für die Nutzung durch die hier ansässige Wirtschaft zu erschließen.

Pressemitteilung des UVBB zur Wirtschaft in den neuen Ländern

In einer Pressemitteilung appelliert der Unternehmerverband an die Vernunft und Verantwortung der Parteien:
"Wir als Unternehmer erwarten von den Politikern der regierungserfahrenen Parteien, Kompromisse zu finden, die eine stabile Regierung ermöglichen. Neben Zuwanderung, Energiepolitik, Modernisierung der Infrastruktur, Digitalisierung, Bildung steht auch die Wirtschaft in den neuen Bundesländern vor neuen Umwälzungen und Herausforderungen, wie die geplanten Standortschließungen von Siemens zeigen.
Auch die Wirtschaft in der Lausitz erwartet Unterstützung für den – nach dem Mauerfall – nunmehr zweiten Strukturwandel. Die Menschen wollen Sicherheit für die Zukunft ihres Lebens. Dafür stehen in diesen schwierigen Zeiten die Parteien in unmittelbarer Verantwortung und keiner sollte sich dieser Verantwortung entziehen. Wir Unternehmer stehen für den dazu notwendigen politischen Dialog bereit"
Dr. Burkhardt Greiff
Präsident Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V.

20 Jahre Arbeitskreis Innovative Technologien

Potsdam | Seit über 20 Jahren gibt es im Unternehmerverband den Arbeitskreis Innovative Technologie. Die kontinierliche, erfolgreiche Arbeit ist ein Verdienst des Leiters, Dipl. Ing. (FH) Lothar Starke. Er hat die Aufgabe bei der Gründung dieses Arbeitskreises übernommen und mit der ersten Veranstaltung am 11. März 1997 bei ADtranz in Hennigsdorf begonnen. Im Folgenden berichtet Lothar Starke über den Informationstransfer im Dienste des technischen Fortschritts:
Der Arbeitskreis Innovative Technologien bietet den Unternehmen folgende Leistungen:

  • Informationen zu Entwicklungstrends, Stand der praktischen Anwendung und Erfahrungsträger für ausgewählte wissenschaftlich-technische Themen
  • Die Herstellung von Kontakten zu wissenschaftlichen Einrichtungen und anderen Unternehmen für den Einsatz neuer Materialien, Technologien und Produkten sowie
  • Eine Unterstützung bei der Einführung neuer Lösungen gegenüber Politik und Verwaltung

Der Arbeitskreis behandelt seit seiner Gründung Berlin und Brandenburg als eine einheitliche Region in Wirtschaft und Wissenschaft. Ein entscheidendes Anliegen der Arbeit besteht darin, das in Deutschland stärkste Wissenschaftspotential dieser Region für die Nutzung durch die hier ansässige Wirtschaft zu erschließen. Das seit 20 Jahren bewährte Arbeitsprinzip besteht darin, das der Arbeitskreis keine festen Mitglieder hat, sondern die Teilnehmer entscheiden je nach Thema über ihre Teilnahme an den Veranstaltungen. Diese finden grundsätzlich jeweils bei einem Institut oder Unternehmen statt, das für das gewählte Thema über Kompetenz und Erfahrungen verfügt.

Zukunftstechnologien sind Thema

Die Themen der Veranstaltungen sind aus den wissenschaftlichen Trends und den Zukunftstechnologien abgeleitet und entsprechen den Konzepten der Schwerpunkte der wirtschaftlichen Entwicklung in Brandenburg und Berlin. Die daraus abgeleiteten Schwerpunkte begleiten die Arbeit des Arbeitskreises kontinuierlich über die gesamten 20 Jahre.
Aus dieser Arbeit erfolgt auch die Stellungnahme des Unternehmerverbandes an die Landesregierung für zentrale Themen der Entwicklung unseres Landes. So hat der Arbeitskreis sich seit 1997 kontinuierlich mit der Entwicklung der Luft- und Raumfahrt in Berlin und Brandenburg beschäftigt. Begonnen wurde mit Veranstaltungen bei BMW, Rolls-Royce und MTU, um die Verzahnung mit der Forschung und Lehre der Region zu fördern und die Kooperation mit anderen regionalen Unternehmen anzuregen.

Für die Entwicklung der Luft- und Raumfahrt

1999 wurde aus dieser Arbeit heraus der Unternehmerverband Gründungsmitglied der Berlin-Brandenburg Aerospace Allianz (BBAA) mit einer beiderseitigen Mitgliedschaft. Seitdem vertritt der Leiter des Arbeitskreises den Unternehmerverband in der BBAA. Er war auch der Autor einer richtungweisenden Studie beider Unternehmen mit dem Titel: "Qualifiziertes Personal für die Zukunftsbranche Luft- und Raumfahrt in Berlin und Brandenburg" im Jahr 2001, mit dem das damals noch ferne Problem fehlender Fachkräfte nachgewiesen wurde. Erfüllte Forderungen dieser Studie waren die Bildung einer Fachrichtung "Luftfahrttechnik und Logistik" an der Technischen Hochschule Wildau und die Erhöhung der Kapazität der Lehrausbildung bei den beteiligten Unternehmen. Seit dem Jahr 2000 hat sich der Arbeitskreis kontinuierlich mit dem Flughafen BER beschäftigt und durch seine Arbeit die Grundlage zu den Forderungen des Unternehmerverbandes gegenüber derLandesregierung geschaffen. Während es im Jahr 2000 um die Schaffung eines zentralen Flughafens generell ging, waren es im Januar 2013 "Eckpunkte notwendiger Entscheidungen für die weitere Arbeit am BER aus den Erwartungen der Unternehmen der Region". Ein zentrales Anliegen in diesem Dokument an die Landesregierung besteht in Maßnahmen, um beider Eröffnung des BER die notwendige Kapazität zu sichern. Ein Punkt dabei ist die Integration von Schönefeld alt in den BER.

Innovativer Umgang mit Energie

Ein weiteres ständiges Thema im Arbeitskreis ist die Energie. Dabei geht es von Innovativen Systemen der Erzeugung und Übertragung, der Speicherung über die Energieeinsparung bis zuinnovativen Lösungen wie die Erzeugung von Wärme und Strom durch Geothermie. Seit dem Jahr 2000 begleitet der Arbeitskreis die Energiewende und hat durch seine Arbeit die Stellungnahme und Forderungen des Unternehmerverbandes an die Landesregierung getragen.
Dabei wurde im Jahr 2016 beim Übertragungs-Netzbetreiber 50 Hertz besonders deutlich, das sich die Energiewende zu einseitig auf die Subventionierung der erneuerbaren Energien konzentriert und dadurch entscheidende Elemente wie der Ersatz der Kohlekraftwerke durch CO2-arme, moderne GuD- Kraftwerke sowie die Energieeinsparung auf der Strecke geblieben sind.

Chancen für den emissionsarmen Verbrennungsmotor

Die durch die Verbraucher zu tragenden Subventionen führen zu stetig steigenden Energiekosten, die die Unternehmen in nicht tragbarer Weise belasten. Das Thema CO2-Einsparung und Verbot von Verbrennungsmotoren war auch der Hintergrund der Veranstaltung im Oktober 2017 bei der IAV GmbH in Berlin mit dem Thema: "Der Beitrag von IAV zur Entwicklung emissionsarmer Motoren und Antriebe". Die in der Entwicklung befindlichen innovativen Lösungen zeigen, dass moderne Verbrennungsmotoren in ihren Emissionswerten dem Elektroantrieb mit den Emissionswerten der Stromerzeugung gleichwertig sind.
Weitere Themenkreise des Arbeitskreises sind: Mikroelektronik, IT- Technik, Medizintechnik, Chemie, Bahntechnik und Automotive. Seit 2015 ist das Thema Industrie 4.0 ein weiterer Schwerpunkt des Arbeitskreises. Durch die Veranstaltungen in Instituten wie dem Fraunhofer IPK und der PTB, sowie Unternehmen mit eigenen Lösungen wie dem SIEMENS-Schaltwerk und der Mercedes Benz Ludwigsfelde GmbH werden den Teilnehmern wissenschaftliche und praktische Kenntnisse und Erfahrungen vermittelt.
Dadurch können die Unternehmer bei der Planung ihrer eigenen Strategien diese gewonnenen Erkenntnisse nutzen. Diese für die Unternehmer unseres Verbandes wichtige Arbeit des Arbeitskreises "InnovativeTechnologien" soll auch 2018 fortgesetzt werden.

Kritik an AGORA-Studie: Braunkohleausstieg braucht Strategien und Finanzhilfen

Cottbus | Auf die Studie von AGORA Energiewende "Eine Zukunft für die Lausitz" vom 19. Oktober reagiert der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. mit folgender Erklärung: Die in der Studie aufgezeichneten Elemente reichen nicht aus, um gute Arbeitsplätze in der Region dauerhaft zu erhalten, zukunftsfähige Industrie anzusiedeln und damit der Lausitz Zukunftsperspektiven zu geben.
"In den aktuellen Koalitionsverhandlungen muss die Strukturentwicklung Bestandteil der Agenda und im Koalitionsvertrag verbindlich verankert sein. Der vorgezeichnete Verlauf des Ausstiegs aus der Braunkohle erfordert ein forciertes, langjährig orientiertes und finanziell gesichertes Zusammenwirken von Bund, Ländern und den kommunalen Ebenen", so der Präsidentdes Unternehmerverbandes Dr. Burkhardt Greiff.
Die Menschen in der Lausitz brauchen eine verlässliche Perspektive für ihre Arbeitsplätze, für ihr Leben und für ihre Familien. Das ist nur mit langfristig zuverlässlichen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen möglich. Industrielle und technologische Kompetenzen der Lausitz müssen eine Chance zum Überleben erhalten. Sie können neue Arbeitsplätze schaffen und die Ansiedlung neuer Unternehmen befördern.
Die Lausitz steht heute vor der Herausforderung, sich durch die tiefgreifende Änderung der wirtschaftlichen Struktur neu zu orientieren. Neu zu orientieren heißt, neue Geschäftsfelder jenseits der Braunkohle zu erschließen, die wegfallende Wertschöpfung zu ersetzen, tausende gut bezahlte Arbeitsplätze zu kompensieren und die hohen Lebensbedingungen der Menschen in der Lausitz zu sichern. Im Kern geht es darum, den Wohlstand in der Lausitz zu sichern und keinen Bruch zuzulassen. Das in der Studie aufgezeigte Ausstiegszenario ist unzureichend.
Wir sagen ja zur Energiewende, aber sie gelingt nur gemeinsam mit den Menschen, dem Land, den Bund und zuständigen Einrichtungen der EU. Die Lausitz braucht Strategien zur industriellen und sozialen Entwicklung ausreichende finanzielle Mittel des Landes, des Bundes und der EU für komplexe Projekte, Innovationen, soziale und verkehrstechnische Infrastruktur.
Für die umfassende Umgestaltung der Lausitz sind aus unserer Sicht jährlich finanzielle Hilfen von 250 Millionen Euro für mindestens 15 Jahre notwendig.

Presseerklärung als PDF

OWF: Neue Länder zum Vorreiter der Digitalisierung machen

Bad Saarow | Die ostdeutschen Bundesländer und Berlin wollen die sich mit der Digitalisierung bietenden Chancen nutzen, um bei Wirtschaftskraft und Lebensverhältnissen die Kluft zwischen alten und neuen Bundesländern spürbar zu verringern. Das ist das Ergebnis des 2. Ostdeutschen Wirtschaftsforums in Bad Saarow am 20. und 21. Oktober. Es wurde diskutiert, wie die ostdeutschen Bundesländer zum Vorreiter der Digitalisierung in Deutschland werden können. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller sagte: "Die digitale Wende ist da. Sie bietet eine Riesenchance, die Zukunftsfragen zu beantworten. Diese Chance sollten wir nutzen."
Zwei Tage lang diskutierten 150 Familienunternehmer, Führungskräfte mittelständischer Unternehmen, Präsidenten und Geschäftsführer ostdeutscher Unternehmerverbände, Wissenschaftler und führende Politiker aus den neuen Bundesländern über die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Ostdeutschland.  Pressemitteilung des OWF-Zukunft

http://www.owf2016.de/wp-content/uploads/2017/11/PM-Ostdeutsches-Wirtschaftsforum-2017.pdf

INQA-Regionalforum zum Generationswechsel im Mittelstand

Cottbus | Der demografische Wandel ist im Mittelstand deutlich zu spüren. Neue Qualität der Arbeit (INQA) heißt, sich damit auseinanderzusetzen. Rund 70 Teilnehmer taten das am 19. Oktober 2017 beim INQA-Regionalforum im Stadthaus Cottbus. Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern, dem Netzwerk Berlin-Brandenburg der Offensive Mittelstand, der Agentur für Arbeit Cottbus, der Wirtschaftsförderung Brandenburg, der IHK Cottbus, der HwK Cottbus, der Commerzbank Cottbus, der Wirtschaftsinitiative Lausitz sowie der Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See hat der UVBB bereits zum dritten Mal zum INQA-Forum eingeladen, um mit den Unternehmern zum Thema „Generationswechsel im Mittelstand – Herausforderung oder Erfolgsfaktor“ ins Gespräch zu kommen.

Regionalität – Chance für die Kleinen

Viele Unternehmer und Inhaber der kleinen und mittelständischen Unternehmen sind in der eigenen Region aktiv, damit also regional verbunden und nah an Kunden sowie Mitarbeitern. Gleichzeitig gilt es aber im harten Wettbewerb zu bestehen und dabei die eigene Identität nicht zu verlieren. Wertvorstellungen, Nachhaltigkeit, Regionalität aber auch Unternehmenskultur, Mitarbeiter finden und binden sowie die Attraktivität als Arbeitsgeber steigern – das waren die Themen, die unsere Unternehmer gemeinsam am Forum mit Vertretern der Kammern, der Landesregierung und auch Rentenversicherung diskutierten.

Umdenken in der Personalpolitik

Das Fazit: Ob Fachkräftemangel oder demographischer Wandel, gutes Personal ist unverzichtbar für die Unternehmen. Um auch künftig gute Mitarbeiter zu binden und neue zu gewinnen und um das Know-how der älteren Mitarbeiter, ggf. auch über den Renteneintritt hinaus, nutzen zu können, sind neue Wege in der Personalpolitik nötig. In zwei Podiumsdiskussionen zum konkreten Personalmanagement in den Unternehmen sowie zur Flexirente und dem Gesundheitsmanagement in den Unternehmen wurden kompetente Informationen vermittelt und es wurden Impulse für den weitergehenden Erfahrungsaustausch gegeben.
Firmenpräsentationen zum Gesundheitsmanagement, zur Personalarbeit und zu innovativen/neuen Arbeitsfeldern rundeten das Forum ab. Die Dokumente des Frums werden in Kürze auf der Seite des UVBB online gestellt.

Horst Böschow
UVBB

AK “Innovative Technologien” erkundet Zukunft des Automobils

Berlin | Was leistet die Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (IAV) zur Entwicklung emissionsarmer Motoren und Antriebe? Das wollte der Arbeitskreis Innovative Technologien im Unternehmerverband am 17. Oktober 2017 herausfinden. IAV ist ein international tätiges Unternehmen mit ca. 6850 Mitarbeitern zur Entwicklung von Fahrzeugen und Antrieben. Als weltweit drittgrößter Ingenieurdienstleister arbeitet IAV für die Fahrzeughersteller und deren Zulieferer. Als einer der führenden Entwicklungspartner der Automobilindustrie bietet IAV mehr als 30 Jahre Erfahrung und ein unübertroffenes Kompetenzspektrum.

Abgastests unter Straßenbedingungen

Die Veranstaltung begann mit einer Besichtigung ausgewählter Prüfstände in der Reihenfolge. Motorenprüfstand, Prüfstand für Antriebsstränge, Prüfstand für komplette Fahrzeuge und dem Arbeitsbereich "RDE Straßentest". Die Prüfstände sind für alle Antriebsarten wie Otto-,  Diesel- oder Elektroantrieb ausgelegt und decken die Leistungsbereiche vom PKW- bis zum LKW-Antrieb ab. Insgesamt betreibt IAV 48 dynamische Motorprüfstände, davon 16 in Berlin.
Eine Besonderheit bei den Prüfständen ist die seit Anfang des Jahres in Betrieb befindliche Höhenklimarolle. Mit dem Hightechprüfstand lassen sich Höhen bis zu 5.300 Metern sowie Temperaturen zwischen minus 30 und plus 40 Grad simulieren, weshalb er auch für RDE-Tests genutzt wird. Weltweit gibt es nur zwei Anlagen dieser Art, in Berlin und in China. Der Prüfstand kann neben PKWs auch leichte Nutzfahrzeuge mit bis zu sieben Metern Länge und 2,95 Metern Höheaufnehmen. Eine Besonderheit ist sein integriertes Automatisierungskonzept.
Der zweite Teil der Veranstaltung umfasste die Vorträge zu dem Veranstaltungsthema und die Diskussion. Ulrich Holthaus stellte das Unternehmen IAV vor, während Detlef Volkmer und Axel Seehaus die Technik und die Technologien für die einzelnen Prüfkomplexe erläuterten.

Weltweit tätiger Automobildienstleister

IAV ist 1983 in Berlin gegründet worden, um eine Brücke zu schaffen, zwischen der Forschung in West-Berlin und den Automobilunternehmen in der Bundesrepublik. Die Entwicklung verlief stürmisch und führte zu dem heute weltweit tätigen Dienstleister für die Automobilindustrie. Neben der Zentrale in Berlin sind weitere große Standorte in Deutschland in Gifhorn und Chemnitz/Stolberg sowie Büros an den Standorten der Hersteller von Automobilen und Zulieferer. Weltweit ist IAV unter anderem in China, Japan, Frankreich, Schweden, Russland, USA und Süd-Amerika vertreten. IAV realisiert 2017 einen Umsatz von rund 750 Millionen Euro.

Forschungsthemen des IAV

  • Von Entwurf bis Erprobung – IAV gestaltet gemeinsam mit den Auftraggebern den gesamten Entwicklungsprozess vom Entwurf bis zur Erprobung des kompletten Fahrzeugs.
  • Von Mini bis Maxi – Vom Kleinwagen wie dem Smart bis zum LKW umfasst die Entwicklung alle Fahrzeugtypen
  • Von Sound bis Sicht – Technologien für den Fahrkomfort und die Sicherheit von den Sitzen bis zu den Scheinwerfern
  • Von Einspritzung bis Elektromobilität – Die Entwicklung umfasst alle Antriebssysteme vom Verbrennungsmotor über Hybridantriebe bis
  • zum Elektroantrieb
  • Von Assistenz bis Automatisierung – Die Entwicklung umfasst die Assistenzsysteme bis zum automatisierten Fahren
  • Von Software bis Safety – Die Funktionsentwicklung ist eine der Schwerpunkte der Tätigkeit, bei der die Datensicherheit eine hohe Bedeutung hat
  • Von Diagnose bis Datenanalyse – Der Verkehr der Zukunft wird von einer kaum übersehbaren Datenflut bestimmt, und er wird von der Echtzeitauswertung dieser Datenmengen profitieren. Mit Big Data befasst sich IAV und hat bei seiner Forschung eigene Erfahrungen gesammelt
  • Von Innovation bis Institution – Die Arbeiten umfassen die Vernetzung des Autos mit der digitalen Welt. In Zukunft werden Fahrzeuge ein Teil des Internets sein und kontinuierlich untereinander kommunizieren sowie mit ihrer Umgebung Daten austauschen

Neue Generation Lithium-Ionen-Akkus

Nach eigenen Publikationen bietet IAV Lösungen für Niedrig-Emissions-Konzepte bis hin zum emissionsfreien Fahren zum Beispiel durch modernste Abgasnachbehandlungs- und Hybridsysteme sowie rein elektrische Antriebe. Damit erfüllen die Antriebe alle Grenzwerte für Euro6 (nach RDE-Straßentest) und internationalen Normen. Gemeinsam mit den Partnern ThyssenKrupp System Engineering GmbH und dem Fraunhofer IKTS entwickelt IAV im Rahmen des Projektes "EMBATT" eine neue Generation von Li-Ionen-Batterien. Diese sollen eine Energiedichte von 450Wh/l erreichen und Reichweiten von 1000 km realisierbar machen.
Lothar Starke,
Leiter des Arbeitskreises

Potsdamer Gespräche, dieses Mal über Steuern und Fachkräfte

Potsdam | Die Potsdamer Gespräche beschäftigten sich dieses Mal mit dem Dauerthema Steuern und einem interessanten Ansatz der Landeshauptstadt, die Fachkräftelücke zu schließen.
Anett Malysch aus unserem Mitgliedsunternehmen Knappworst & Partner berichtete über Digitalisierung in ihrem Alltag als Steuerberaterin. Erstes Fazit, Digitalisierung ist allgegenwärtig. Auf einen Knopfdruck sind alle aktuellen Vorgänge präsent, aber vieles wird noch parallel auf Papier abgelegt. Das Einsparpotenzial ist immens, allerdings auch die Gefahr, dass die Dokumentationspflichten immer komplexer werden.
Einen interessanten Ansatz, Fachkräfte in Arbeit zu bringen, stellte Dirk Maischack von der Fachstelle Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigungsförderung der Stadt Potsdam vor. Er berät potenzielle Arbeitnehmer, die durchs Raster der Arbeitsvermittlung fallen, weil sie nicht Leistungsempfänger sind. Dazu gehören zum Beispiel qualifizierte Frauen, die durch Erziehungszeiten den Anschluss in ihrem Beruf verpasst haben. Angeregt wurde ein Speed-Dating, bei dem nach Branchen sortiert Unternehmen und Arbeitsuchende zusammengebracht werden. Mehr Informationen

https://www.potsdam.de/content/arbeitsmarktpolitik-und-beschaeftigungsfoerderung

Verbandsmitglieder beim Marktplatz für Gute Geschäfte

Potsdam | Am 12. Okober findet bei der IHK in Potsdam der Marktplatz für Gute Geschäfte statt, bei dem traditionell auch immer einige Verbandsmitglieder vertreten sind. Von 17 bis 19 Uhr treffen Unternehmen und Vereine aufeinander. Ziel ist es, sich gegenseitig zu helfen und Gute Geschäfte zu machen. Zum Beispiel: Nutzung eines Konferenzraumes gegen ein Musikstück beim nächsten Betriebsfest. Die Regel auf dem Marktplatz heißt: Es darf über alles geredet werden, nur nicht über Geld. So wird ehrenamtliches Engagement gestärkt.
Der Marktplatz für Gute Geschäfte findet in Potsdam bereits zum 8. Mal statt, die VCAT Consulting ist seit langem schon dabei. „Wir haben mit unseren Azubis bereits mehrere Internetauftritte und andere Online-Tools für Vereine erstellt. Die Azubis arbeiten dabei selbstständig für einen echten Kunden, können aber jederzeit auf die Hilfe erfahrener Kollegen zurückgreifen“, sagt VCAT-Geschäftsführer Nico Danneberg, Vizepräsident in unserem Verband. Er ist auch in diesem Jahr Mitglied im Organisationsteam und wird bei der Veranstaltung als Broker die Gesprächspartner zusammenbringen.  Infos und Anmeldung

http://www.uv-bb.de/http://