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Ostdeutsches Energieforum ist die Denkfabrik zur Energiewende in Ostdeutschland

Die Interessenvereinigung der Unternehmerverbände Ostdeutschland und Berlin hatten zum 10. Ostdeutschen Energieforum am 22. und 23. September 2021 in der HALLE 14 in Leipzig eingeladen. Zwei spannende Veranstaltungstage setzten ein Ausrufezeichen für die kleinen und mittelständischen Unternehmen. Das Netzwerk hat wichtige Fragen der Energiewende in Deutschland und besonders in Ostdeutschland diskutiert. Akzeptanz, Chancen und besonders das wie für den Wirtschaftsstandort Ostdeutschland standen im Mittelpunkt und es wurden wesentliche Botschaften an die Politik, Energiewirtschaft und Wissenschaft gerichtet.

Eröffnet wurde die zweitägige Veranstaltung von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Nach der Bundestagswahl, sagte er in seiner Rede, brauche Deutschland eine Stunde der Wahrheit. Die Diskussion um den Ausbau der Erneuerbaren Energien, erfolge nach dem Motto: Es müsse werden – um jeden Preis.  „Es ist völlig unstrittig, dass es mehr Erneuerbare Energien braucht als bisher. Aber ob wir auf diesem Weg Deutschland wettbewerbsfähig halten, ist nicht entschieden.“ betonte Kretschmer. Auch müssen die Belange Betroffener etwa beim Windkraftausbau stärker berücksichtigt werden.

Der ständig in Frage gestellte Kompromiss zum Kohleausstieg, wettbewerbsfähige Energiepreise, unabhängig vom Ausland, Klimaneutralität und Versorgungssicherheit, Investitionen in Wissenschaft und Innovationen das waren die Schlagworte und Themen die die beiden Tage bestimmten.

In der Begrüßung sagte Burkhardt Greiff, Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin, „Wir dürfen als ostdeutsche Wirtschaft global nicht den Anschluss verlieren. Oberste Priorität hat eine Reform der Steuern, Abgaben und Umlagen im Energiebereich sowie des CO2-Preises. Darüber hinaus dürfen wir den Kohleausstieg, der in einem gesellschaftlichen Konsens auf 2038 festgelegt wurde, nicht durch politischen Aktionismus aushebeln.“ Verlässlichkeit, so Dr. Greiff weiter, sei für die Akzeptanz der Energiewende gerade in den Regionen, die besonders vom Strukturwandel betroffen sind, unerlässlich.“

Der ostdeutsche Mittelstand müsse mehr in die Energiewende einbezogen werden, forderte Dietrich Enk, Präsident des Unternehmerverbandes Sachsen, der das Energieforum in Leipzig federführend organisiert. „Für die bundesdeutsche und europäische Wirtschafts- und Klimapolitik dreht sich alles um Industrieabsicherung.“ Er forderte, auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen am Energietransfer zu beteiligen.

Der UVBB war mit seinem Projekt „Gelebte Nachbarschaft in der Grenzregion Spree- Neiße-Bober“ vertreten.
Einen Rückblick mit Bildern und Videos finden Sie hier.

Bildunterschriften:
Reinhard Schulze und Horst Böschow vom UVBB und Herr Wieslaw Ocytko, Vizepräsident des Arbeitgeberverbandes Lebuser Land in Zielona Gora 

Foto: Hr. Böschow

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