Neueste Artikel

PM: Transformation mit der Brechstange funktioniert nicht…

Transformation mit der Brechstange funktioniert nicht – die Summe der Belastungen und Zumutungen durch die Ampel-Regierung für Wirtschaft und Bürger ist zu hoch

Was die Wirtschaft jetzt erwartet

Als Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. und Mitglied der Interessengemeinschaft Ostdeutscher Unternehmensverbände sind wir uns einig mit der Analyse der Probleme und den Forderungen von Landwirten und vielen weiteren Branchen­verbänden. Wie oft muss es noch wiederholt werden, bis man es in der Politik versteht. Es geht längst um deutlich mehr als um die Steuern für den Diesel der Landwirte. Das Maß ist voll und das meinen nicht nur die Landwirte, die mit Speditionen und Handwerkern nicht aus Langeweile auf die Straße gehen. Sie kämpfen auch nicht für höhere Löhne. Sie wollen einfach nur ein RESET auf Herbst 2023, um dann mit Fachleuten über planbare Veränderungen zu reden.

Gerade für Ostdeutschland gilt: Es geht den Unternehmerinnen und Unternehmern die Luft aus. Die eventuell (noch) vorhandene Gelassenheit westdeutscher Unternehmen mit Rücklagen, die sie noch einige weitere Jahre überstehen lassen würden, ist bei den wenigsten heimischen Firmen­inhabern vorhanden. 30 Jahre nach der Wende sehen Ostdeutsche ihren mühsam erarbei­te­­ten kleinen Wohlstand gefährdet. Insolventen Unternehmern hilft der Staat wenig, den zwangs­läufig damit produzierten Arbeitslosen eher, wenn man sich das dann noch leisten kann. Anträge auf Kurzarbeit werden aktuell schon – wie zu vermuten ist – auf Grund leerer Kassen mehrheitlich abgelehnt. Der plötzliche Perspektivwechsel beim Thema Bürgergeld kommt wohl ebenso nicht zustande, weil man nun doch den Leistungsgedanken fördern will, sondern weil mit Leistungs­kürzungen Milliarden an Einsparungen im Haushalt verbunden sind.

Drei Jahre Dauerkrise sowie zusätzlich ideologiegetriebene Transformationsvorgaben, eine immer weiter ausufernde Bürokratie und Regulierungswut der Politik bei gleichzeitigem Personalmangel treiben die Leistungsträger dieser Gesellschaft – Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer – an die Grenzen der Belastbarkeit. Diese Grenzen sehen wir auch in Politik und Verwaltung erreicht. Eine Bewältigung von Krisen und eine Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft braucht Fachkompetenz sowie machbare, praxisnahe Schritte, die alle zu leisten im Stande sind. Handwerker, Landwirte und auch die Bürger sind bereit für Veränderung, aber nicht nach dem Prinzip, schnell eine neue und vorgeschriebene Software aufspielen und fertig. Veränderung braucht planbare Zeit und keine Keule von oben. Die Reaktionen darauf sind an den Wahlumfragen sichtbar.

Was die Wirtschaft jetzt erwartet, ist:
01. Einsicht und Verstehen wollen, dass das Maß voll ist
02. Rückkehr zur Anerkennung von Leistung und Unterstützung der Leistungsträger
03. Rückkehr zum Verständnis zur Rolle der Wirtschaft und von Arbeit als Grundlage des Wohlstandes
04. Anerkennung der Rolle des Mittelstandes für einen Großteil der Arbeits- und Ausbildungsplätze und der Steuereinnahmen
05. Rückkehr zur Anerkennung der Tatsache, dass der Staat nicht der bessere Unternehmer ist
06. Abkehr von der Übergriffigkeit und Regulierungswut durch Politik und Verwaltung
07. Aussetzen und/oder Verschieben aller neuer Belastungen, die nichts zur Wertschöpfung in den Unternehmen beitragen
08. echte Anstrengungen, um Bürokratie spürbar abzubauen und Prozesse zu beschleunigen
09. „Mehr Arbeiten-statt weniger“ belohnen und unterstützen, mit 4-Tage-Woche und Co sind die Aufgaben nicht zu bewältigen
10. sich verselbstständigenden Bürokratien und Verwaltungen Grenzen setzen und als deren Rolle als Ermöglicher und Unterstützer von Vorhaben definieren

Die Rückbesinnung auf die Grundsätze, warum Deutschland einmal eine führende Wirtschafts­nation war, wäre dringend nötig.

Auch wenn die Bedingungen sich verändert haben, Energie nie wieder so billig verfügbar sein wird, der Wohlstand in Europa nicht mehr auf Kosten der restlichen Welt zu haben sein wird, kann es nicht sein, die gesamte Wirtschaft den Ideologien der regierenden Parteien unterzuordnen.

Hier scheitert man gerade an den eigenen Ansprüchen. Zu viel, zu schnell, zu unüberlegt und in Unkenntnis der komplexen Zusammenhänge und der Auswirkungen von praxisfernen und oft als sehr spontan erscheinenden Ideen und Beschlüsse auf das Gefüge von Wirtschaft und Gesellschaft – ist die Zusammenfassung der Politik der letzten 2 Jahre.

Es ist ein Rahmen zu setzen, der unter anderem auch Stabilität und Planungssicherheit gibt. Nicht mehr und nicht weniger.

Dr. Burkhardt Greiff
Präsident UV BB

Pressemitteilung als PDF

Foto: pixabay

Neue Chance für Lausitzer Unternehmen

Seit mehr als vier Jahren hinterlässt das Bundesprogramm „Unternehmen Revier“ seine Spuren in der Lausitz. Sehr zeitig wurde das starke Instrument der Unternehmensförderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) etabliert. Jedes Jahr können sich Unternehmen mit Ihren Projekten um eine Förderung bewerben. Im Schwerpunkt geht es darum, neue Technologie- und Kompetenzfelder in der Region zu befördern und alternative Pfade der regionalen Wertschöpfung zu entwickeln. Die Projektideen müssen innovativ sein und gehen meist mit einer Produktentwicklung oder Geschäftsfelderweiterung einher.

Zudem ist das Verfahren der Umsetzung komplett regional und modellhaft, da der gesamte Förderprozess durch regionale Strukturen gesteuert und begleitet wird. Als Abwicklungspartner steht der Landkreis Spree-Neiße/ Wokrejs Sprjewja-Nysa, stellvertretend für die Gebietskörperschaften der sächsisch-brandenburgischen Lausitz, und der Regionalpartner, die Wirtschaftsregion Lausitz GmbH, als Ansprechpartner und Begleiter potenzieller Projekteinreicher bereit. Die kommunikative Nähe zu den Einreichern ist vielleicht auch das entscheidende Plus.

In den zurückliegenden Jahren profitierten viele Unternehmen. Ende des letzten Jahres wurde der 94. Zuwendungsbescheid ausgestellt, was nur erahnen lässt, welche vielfältigen und nachhaltigen Projekte von Klein- und mittelständischen Unternehmen unterstützt wurden. Von den Erfahrungen können potenzielle Antragsteller nun profitieren und diese für unternehmensinterne Entscheidung nutzen.

Im Mai wird es einen neuen Förderaufruf für Unternehmen aus der sächsischen und brandenburgischen Lausitz geben. Das Beratungsangebot besteht ganzjährig und sollte schon jetzt für den kommenden Wettbewerbsaufruf in Anspruch genommen werden. In maximal einer Stunde wird eine Einordung des Projektes vorgenommen und ggf. auch eine Lenkung auf das passende Förderprogramm vorgenommen,

Die Kontaktdaten für Termine, Unterlagen zu den Aufrufen und die Projektskizzenformulare können auf der Website der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH unter „Unternehmensförderung“ jederzeit eingesehen werden.

Foto und Text: Norman Müller, Wirtschaftsregion Lausitz GmbH

Neues aus dem Industriemuseum Region Teltow e.V.

Mikroalgen und ihre möglichen Einsatzgebiete – Landwirte als Algenfarmer

Das war das Thema des Vortrages, den Herr Thomas Kretschmer, Inhaber des Instituts für Getreideverarbeitung GmbH (IGV) in Bergholz- Rehbrücke, am 16.Januar 2024 im Industriemuseum Teltow gehalten hat.

Der Vortrag erfolgte im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungen des Vereins Industriemuseum Region Teltow e.V. und des Unternehmerverbandes Brandenburg – Berlin e.V.

Das Institut für Getreideverarbeitung
Das IGV wurde 1960 als industrienahes Forschungsinstitut für die Mühlen-, Backwaren- und Lebensmittelindustrie gegründet und bis 1985 von Professor Reinhard Schneeweiß geleitet.

Die Aufgaben umfassten:
* die Forschung und Entwicklung neuer Verfahren und Technologien zur Verarbeitung von Getreide
* der Entwicklung neuer Lebensmittel, dabei entstanden heute noch genutzte Produkte und   Verfahren wie: Tempo-Erbsen, Erdnussflips, Kurzkochreis oder Knäckebrot
* ab 1980 die Forschung zur Nutzung von Mikroalgen
* ab 1996 wurde die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung von Bäckern und Konditoren aus den Handwerkskammerbezirken Cottbus, Frankfurt/Oder und Potsdam im neu errichteten Ausbildungszentrum durchgeführt. Neben der Lehrlingsausbildung werden jährlich Vorbereitungskurse für angehende Bäcker- und Konditoren Meister durchgeführt.

Weiter

Gemeinsame PM der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlins, der Unternehmervereinigung Uckermark e.V. und des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin e.V.

Unternehmerinnen und Unternehmer aus Ostdeutschland schlagen Alarm:
Energiekosten bedrohen Existenzgrundlage zahlreicher Unternehmen im Osten Deutschlands

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Namen unserer Unternehmerinnen und Unternehmer möchten wir auf die schwierige Lage hinweisen, mit der wir uns konfrontiert sehen. Die vorliegende Zusammenfassung gibt Ihnen einen Überblick über die Herausforderungen, die unsere Existenzgrundlagen bedrohen:

Situation: Die strukturschwachen Regionen in Ostdeutschland, darunter die Uckermark, die Lausitz in Brandenburg, Vorpommern in Mecklenburg-Vorpommern, das Erzgebirge, Mittelsachsen sowie weitere küstennahe Gebiete, ländliche Räume und altindustrielle Gebiete in diesen Flächenländern, die mit strukturellen Herausforderungen konfrontiert sind, haben mit einem gravierenden Problem zu kämpfen: Die hohen Energiekosten übersteigen die Grenzen der finanziellen Leistungsfähigkeit vieler Unternehmen. Die überdurchschnittlichen Anstiege bei Gas- und Stromkosten haben die Lage dramatisch verschärft. Zahlreiche Unternehmen in der Region sehen sich aufgrund der Kostenentwicklung als „Unternehmen in Schwierigkeiten“
eingestuft und erhalten daher keine angemessene Unterstützung, die nötig wäre, um sich wirtschaftlich neu aufzustellen.

Herausforderungen: Die Ablehnung von Leistungsanträgen und die gesetzlichen Vorgaben zur Nichtannahme bewilligter Bescheide verschärfen die finanzielle Situation dieser Unternehmen. Bei der Vergabe von Förderungen zeigt sich eine bedenkliche Umkehr des Sozialprinzips, wodurch dringend benötigte Unterstützung ausbleibt. Die durch die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung weiter gestiegenen Energiekosten setzen die Unternehmen in Ostdeutschland massiv unter Druck.

Forderungen an die Politik:

Wir appellieren an die Politik, die Kriterien für Förderungen zu überprüfen und anzupassen, um Unternehmenmit unverschuldeten Schwierigkeiten zu unterstützen. Es bedarf dringend transparenter und schnellere Vergabevon Fördermitteln, unter Berücksichtigung der tatsächlichen Bedürfnisse der betroffenen Unternehmen.

Die Schaffung finanzieller Instrumente, die gezielt Unternehmen in den strukturschwachen RegionenOstdeutschlands unterstützen, ist unerlässlich. Die Regeln der Förderungen sollten möglichst einfach undeindeutig gestaltet werden, vorzugsweise in Form einer Steuergutschrift. Der Verwaltungsaufwand mussüberschaubar bleiben und vorhandene Strukturen nutzen. Ein Beispiel hierfür sind die USA mit ihren einfachenSteuergutschriften und möglichen Sonderabschreibungen, die Klarheit und Kalkulierbarkeit bieten.

Es ist unerlässlich, das Steuerrecht grundlegend zu vereinfachen. Während wir vor 15 Jahren noch eine dergeringsten Steuerlasten in der G7 hatten, stehen wir heute vor der Herausforderung, diese Belastung auf einwettbewerbsfähiges Niveau zu bringen.

Wir befürworten eine Beschleunigung der Planfeststellungsverfahren und eine Reduzierung von Regulierungenbei deren Umsetzung. Es ist notwendig, die Entbürokratisierung ernsthaft und umfassend anzugehen. Dazugehören nicht nur gesetzliche Maßnahmen, sondern auch strukturelle Änderungen, die bis in die kommunaleEbene reichen.

Wir unterstützen auch nachdrücklich die Fortführung der reduzierten Mehrwertsteuer in der Gastronomie von 7% auch nach dem 01.01.2024.

Einen Mittelstandsstrompreis, der dauerhafte Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit für diegesamte Wirtschaft durch ein umfassendes Förderkonzept garantiert.

Wir fordern die politisch Verantwortlichen auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um dieexistenzielle Bedrohung für viele Unternehmen im Osten Deutschlands abzuwenden und den erreichtenWohlstand zu sichern. Eine faire und zielgerichtete Unterstützung ist notwendig, um die wirtschaftlicheStabilität in den strukturschwachen Regionen zu gewährleisten.

Pressemitteilung als PDF

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Burkhardt Greiff
Präsident Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V.
Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin

Dr.-Ing. Ulrich Menter
Präsident Unternehmervereinigung Uckermark e.V.

PM: 6. Ostdeutscher Unternehmertag am 30.04.2024

Fachkräftepotenziale in Ostdeutschland besser ausschöpfen: Bildungsanstrengungen, Künstliche Intelligenz und geeignete politische Rahmenbedingungen!

Potsdam, 18. Dezember 2023. Der ostdeutsche Mittelstand wehrt sich vehement gegen die Bedrohung seiner Wettbewerbsfähigkeit und damit einhergehende Wohlstandsverluste für die gesamte Bevölkerung. „Dank der chaotischen Politik der Ampel-Regierung stellen Großunternehmen den Standort Deutschland in Frage und erzielen große Medienresonanz – die zum Teil katastrophale Lage des ostdeutschen Mittelstandes findet dagegen weit weniger öffentliche Aufmerksamkeit“, erklärt Dr. Burkhardt Greiff, Präsident des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin e.V. „Wir stehen vor einem Komplex von Problemen, die seit Jahren nur verschärft worden sind: Fachkräftemangel, Bürokratie, konzeptloses Vorgehen in der ökologischen Transformation und insgesamt widersprüchliche Rahmenbedingungen für das unternehmerische Handeln. Bei unserem 6. Ostdeutschen Unternehmertag werden wir darüber nicht nur diskutieren, sondern praktisch umsetzbare Lösungen erarbeiten. Das erwarten unsere Mitgliedsunternehmen!“ Die Bewältigung des Fachkräftemangels stellt dabei den Schlüssel zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Unternehmen dar. Der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. und der Unternehmerverband Sachsen e.V. laden deshalb zu ihrem 6. Ostdeutschen Unternehmertag am 30. April 2024 unter dem Leitmotiv ein:

„Vorhandene Fachkräftepotenziale in Ostdeutschland besser ausschöpfen. Wie Aus- und Weiterbildung im demografischen Wandel besser gelingen können.“

Während in den westdeutschen Bundesländern in den nächsten Jahren ein Rückgang der arbeitsfähigen Bevölkerung um 7 Prozent erwartet wird, sinkt diese Zahl in Ostdeutschland um 11 Prozent. 2030 werden hier über 800.000 Menschen im arbeitsfähigen Alter weniger leben. Die Politik hat diese Zeitbombe zwar erkannt, die in gemeinsamen Fachkonferenzen Ost beschlossenen Maßnahmen müssten allerdings viel zielstrebiger umgesetzt werden.

Gesucht werden Fachkräfte und Spezialisten
„Wer glaubt, dass sich durch die derzeit rollende Welle von Insolvenzen und Standortverlagerungen ins Ausland das Arbeitskräfteproblem des ostdeutschen Mittelstands von allein lösen würde, irrt gewaltig“, so Dr. Greiff, der als Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmensverbände Ostdeutschlands und Berlin über 22.000 mittelständische Unternehmen vertritt. Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln stellt fest, dass die Fachkräftelücke – die Differenz zwischen offenen Stellen und arbeitslos gemeldeten potenziell passenden Bewerberinnen und Bewerbern – zwar leicht gesunken ist, jedoch auf hohem Stand verbleibt. Im September 2023 war es besonders schwierig, Fachkräfte in den folgenden Bereichen zu finden: „Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik“, „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ und „Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung“. Rund jede zweite Stelle konnte hier nicht mit passend qualifizierten Fachkräften besetzt werden. Vor allem in der regenerativen Energietechnik steigt die Zahl der offenen Stellen. Für Fachkräfte, die in der Regel über eine Berufsausbildung verfügen, gab es im dritten Quartal 2023 mehr als 1.000 offenen Stellen, fast dreimal so viele wie im Vorjahr. Gesucht werden vor allem Solarmonteure und Servicetechniker in Biogasanlagen. Auch bei den Experten gibt es mit plus 62 Prozent einen deutlichen Anstieg der offenen Stellen. Rechnerisch kommen auf zehn offene Stellen in der regenerativen Energietechnik nur vier entsprechend qualifizierte Arbeitslose. Diese Lücken durch Aus- und Weiterbildung sowie sorgfältig gesteuerte Zuwanderung zu schließen, empfiehlt das KOFA. Sein Leiter, Dirk Werner, wird beim Unternehmertag aktuelle Ergebnisse aus Praxis und Forschung vorstellen.

Künstliche Intelligenz in mittelständischen Unternehmen
Zu den Lösungsmöglichkeiten, denen Mittelständler wegen mangelnder Kenntnisse und fehlender kompetenter Unterstützung oft skeptisch gegenüberstehen, gehört die Künstliche Intelligenz: „Viele Unternehmer sind unsicher und werden von der vermeintlichen Komplexität eher verschreckt“, sagt André Barthels, Mitgründer und Geschäftsführer der contrango digital GmbH in Potsdam. „Wir verstehen uns als direkter Partner dieser Unternehmen, um mit ihnen gemeinsam digitale Veränderungen zu implementieren, die tatsächlich funktionieren.“ Dabei ist Künstliche Intelligenz bereits in vielen Lösungen integriert, um kaufmännische Prozesse durch Automatisierung effizienter zu gestalten. Das senkt die Prozesskosten und kann den Fachkräftemangel in diesem Bereich teilweise kompensieren. Als digitaler Lösungsmanager unterstützt contrango mittelständische Unternehmen bei der Planung und technischen Umsetzung des digitalen Wandels. Ein Beispiel für praxistaugliche Ideen, Möglichkeiten und Impulse, die beim 6. Ostdeutschen Unternehmertag im Mittelpunkt stehen werden.

Gesprächspartner aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft
Politiker der Bundesebene und aus ostdeutschen Ländern, namhafte Experten, Wirtschaftsförderer und erfolgreiche Unternehmer stehen beim Unternehmertag als Ansprechpartner zur Verfügung. Unter ihnen sind Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, Lilian Tschan, Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Markus Biercher, Chef der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, Ralph Bührig, Handwerkskammertag Brandenburg, sowie die FDP-Bundestagsabgeordnete Linda Teuteberg. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat die Schirmherrschaft übernommen. Eine Ausstellung mit Best-Practice-Beispielen begleitet den 6. Ostdeutschen Unternehmertag.

Warum ein Ostdeutscher Unternehmertag?
„Die Lage im Osten unterscheidet sich auch nach 33 Jahren Einheit grundlegend von der Situation in den westdeutschen Bundesländern“, sagt Dr. Burkhardt Greiff. „Die Zukunft der unter großen Mühen aufgebauten mittelständischen Wirtschaft hängt von der Bewältigung des Fachkräftemangels ab. Deshalb organisieren wir diesen Unternehmertag für die Interessen der ostdeutschen Wirtschaft.“

Unterstützer des 6. Ostdeutschen Unternehmertages sind das Innovationsforum Ost, IBWF – Das Netzwerk für Mittelstandsberater e.V., media:net berlinbrandenburg, der Handwerkskammertag Land Brandenburg, SIBB, BBAA Berlin-Brandenburg Aerospace Allianz e.V, INFRAUNEU, die Brandenburgische Ingenieurkammer (BBIK), und BNI.

Der 6. Ostdeutsche Unternehmertag findet am 30. April 2024 im Kongresshotel Potsdam statt. Veranstalter ist die comprend GmbH, Potsdam.

Weitere Informationen und Anmeldung (Frühbucherrabatt bis zum 31.12.2023):
www.ostdeutscher-unternehmertag.de

Pressemitteilung als PDF

Kontakt:
Michael Schulze
Geschäftsführer comprend GmbH
Tel. +49 331 58115800
mobil: +49 152 31061207
E-Mail: michael.schulze@comprend.de
www.ostdeutscher-unternehmertag.de

III. Forum Bau Innovativ am 10.11.23

Am 10. November hatten wir gemeinsam mit unserem Mitglied TAB – Adalbert Kurkowski – das Vergnügen, das III. Forum Bau Innovativ zu veranstalten und es war wieder ein inspirierendes Meetup mit spannenden Einblicken in die Welt der Innovationen in der Bauwirtschaft.

Wir starteten mit einem Impulsvortrag von ConBotics, die uns Robotic-Lösungen für die Baubranche präsentierten. Cristian Gomez, GF/Ges. & Co. Founder, teilte sein Fachwissen und zeigte auf, wie Robotik den Bau – speziell im Maler Handwerk – revolutionieren kann.

Im Anschluss führten wir eine Diskussion über die Bedeutung von Innovation in der Bauwirtschaft und im Bau-Handwerk. Angesichts der steigenden Anforderungen an Qualität und Effizienz auf der Baustelle und im Büro wurde deutlich, wie wichtig es ist, innovative Lösungen zu finden.

Unser zweiter Impulsvortrag kam von RoofUz, einem Unternehmen, das nachhaltige Dachsanierung durch serielle Dachaufstockung ermöglicht. Kilian A. Eckle präsentierte uns innovativen Ansätze und wir diskutierten über den Nutzen des seriellem Bauens sowie die Integration verschiedener Handwerkssoftwarelösungen.

Abschließend hatten wir die Möglichkeit, das innovative Firmengebäude der Magdeburg Gruppe zu besichtigen, einem der führenden Spezialbetriebe für Blitzschutz in der Metropolregion Berlin-Brandenburg, die uns nun schon zum dritten Mal ihre Geschäftsräume für das Forum Bau Innovativ zur Verfügung gestellt hat.

Wir freuen uns sehr über den gelungenen Austausch und möchten allen Teilnehmern danken. Es war großartig zu sehen, wie engagierte Fachleute aus der Bauwirtschaft zusammenkommen, um über Innovationen zu diskutieren und voneinander zu lernen.

Für alle Bauwirtschaftlicher:innen in der Region Berlin-Brandenburg gibt es gute Nachrichten: Wir planen bereits das  IV. Forum Bau Innovativ. Bitte den 22. März 2024 vormerken. Seien Sie gespannt auf weitere spannende Themen und Impulse rings um Bau und Immobilie.

Vielen Dank an alle Teilnehmer und Sprecher für diesen inspirierenden Nachmittag. Gemeinsam werden wir die Bauwirtschaft weiter vorantreiben!

Mit besten Grüßen

Adalbert Kurkowski
Partner TAB in Berlin und Brandenburg
Mitglied des Präsidiums des UVBB

Foto: Adalbert Kurkowski

Wir begrüßen Frau Petra Wachter – Mediation & Konfliktmanagement als neues Verbandsmitglied im UV BB

Als Mediatorin und Beraterin für Konfliktmanagement helfe ich Unternehmen und Beschäftigten, Konflikten präventiv vorzubeugen bzw. sie konstruktiv und dauerhaft zu lösen, damit Sie Ihr Personal halten und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen können.

Durch meine Beratungen und Schulungen im Konfliktmanagement können sich Ihre Führungskräfte und Beschäftigten fit machen im alltäglichen Umgang miteinander und somit zu einem positiven Betriebsklima beitragen.

Wenn Sie eine dauerhafte Anlaufstelle für die Probleme und Sorgen Ihrer Belegschaft etablieren und damit ein niedrigschwelliges Angebot zur Konfliktlösung und für einen stabilen Betriebsfrieden schaffen möchten, erstelle ich Ihnen ein Konzept zur Einrichtung einer innerbetrieblichen Ombudsstelle.

Als Wirtschaftsmediatorin springe ich ein, wenn ein Konflikt im Unternehmen nur noch durch eine neutrale und objektive Person in einem strukturierten Verfahren beigelegt werden kann.

Foto und Text: Frau Petra Wachter

8. BTU-TRANSFERTAG am 06.12.23

Digitalisierung im Lausitzer Mittelstand – Innovative Wege in die Zukunft

Digitalisierung im Mittelstand ist das Motto des diesjährigen BTU-Transfertages. Zu diesem Fokusthema haben wir uns u. a. entschlossen, da zahlreiche Unternehmen bei einer Unternehmensbefragung angaben, dass der Bereich Digitalisierung für sie besonders interessant und ein Thema für künftige FuE-Vorhaben ist. Mit unserem Partner MinGenTec möchten wir daher Wissenschaftler*innen und Unternehmensvertreter*innen eine Plattform für den Austausch von Know-How und Erfahrungen sowie neuen Erkenntnissen und innovativen Lösungen aus der Forschung und der Anwendung bieten.

Welchen Mehrwert bietet Ihnen der Transfertag?
Das Thema Digitalisierung ist allgegenwärtig und Sie als Unternehmer oder Unternehmerin stehen vor der Aufgabe, damit im Zusammenhang stehende Herausforderungen zu meistern. Digitalisierung ist innovativ – mit dem Transfertag wollen wir interessante Anregungen geben, Praxiserfahrungen und wertvolle Impulse vermitteln und spannende Projekte vorstellen. Dazu organisieren wir neben dem Vortragsprogramm auch Laborbesuche sowie einen Ausstellungsbereich. Sie finden am 06.12.2023 im Gründungszentrum Startblock B2 die passenden Informationen, können interessante Kontakte knüpfen, sich untereinander austauschen und ihre Erfahrungen teilen und erfahren mehr über mögliche Lösungen und/oder deren Ansätze für Ihr Unternehmen.

Klingt gut? Dann seien Sie dabei und registrieren Sie sich » Hier
Alle Informationen zu den Aktivitäten und Angeboten rund um den 8. BTU-Transfertag erhalten Sie » Hier.

Wer sollte ebenfalls unbedingt am Transfertag teilnehmen? Leiten Sie diese Einladung gerne weiter an Ihre Kolleginnen und Kollegen sowie Ihre Geschäftspartner*innen.

Wir freuen uns auf Sie und alle Teilnehmenden, um miteinander ins Gespräch zu kommen beim 8. BTU-Transfertag am 6. Dezember auf dem Zentralcampus in Cottbus!

Foto und Text: BTU Cottbus-Senftenberg

Neues aus dem Industriemuseum Region Teltow e.V.

Bundesregierung beschließt neue Raumfahrtstrategie

Nach der letzten Raumfahrtstrategie von 2010 hat die Bundesregierung nun eine neue Strategie beschlossen, die sich auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen konzentriert. Im besonderen Fokus stehen das Voranbringen privatwirtschaftlicher Initiativen in der Raumfahrt, der Einsatz von Raumfahrtanwendungen zur Bekämpfung des Klimawandels und nachhaltiges
Handeln im Zusammenhang mit der Raumfahrt.
Die Raumfahrt wirkt auf viele Menschensehr weit weg, dabei ist sie zentral für unsere Sicherheit, den Schutz unseres Planeten und unser tägliches Leben.
Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts benötigen auch Technologiendes 21. Jahrhunderts.
Dieser Relevanz der Raumfahrt für Deutschland und Europa trägt die Bundesregierung mit der neuen Raumfahrtstrategie Rechnung.

Wir haben in Deutschland in der Raumfahrt stark etablierte Player, einen exzellenten Mittelstand und aufstrebende neue Start-ups.
Die hohe Dynamik weltweit stellt Deutschland vor neue Aufgaben, um weiter ein starker und innovativer Raumfahrtstandort zu bleiben.
Die Strategie setzt auf einen europäischen Wettbewerb, einen Space Innovation Hub und internationale Partnerschaften.
Die Potentiale für den Klimaschutz sollen noch besser genutzt und Weltraumschrott vermieden werden.
Die Faszination des Weltalls soll den Menschen näher gebracht werden indem der Dialog mit der Gesellschaft gestärkt wird.

Die Strategie umfasst neun Handlungsfelder, diese lauten:
– Europäische und internationale Zusammenarbeit
– Raumfahrt als Wachstumsmarkt- Hightech und New Space
– Klimawandel, Ressourcen und Umweltschutz
– Digitalisierung, Daten und Downstream
– Sicherheit, strategische Handlungsfähigkeit und globale Stabilität
– Nachhaltige Nutzung des Weltraums
– Weltraumforschung
– Internationale Weltraumexploration
– Raumfahrt im Dialog und Gewinnung von Talenten

Die neue Raumfahrtstrategie ist in einen umfangreichen Beteiligungsprozess entstanden.
Um die Interessen der gesamten Raumfahrtbranche zu erfassen, wurden neben den Ressorts auch Experten aus Forschung, Industrie und Zivilgesellschaft eingebunden.

Quelle: Bundesministerium füe Wirtschaft und Klimaschutz
Kontakt: Berlin-Brandenburg Aerospace Allianze.V.
www.bbaa.de

Lothar Starke
Vorsitzender
e-mail: imt-museum@t-online.de
http://imt-museum.de/de/home/imt-aktuell
https://www.facebook.com/Industriemuseumteltow