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Unternehmerfrühstück mit der ASG Spremberg

Bei unserem zweiten Unternehmerfrühstück in diesem Jahr wurden die Themen „Wachstum, Cybersicherheit und Risiken im Onlinehandel“ durch Fachleute näher beleuchtet. Themen, die jedem Unternehmer betreffen.

Erstmals haben wir unser Frühstück gemeinsam mit der ASG Spremberg durchgeführt. Roland Peine als Technischer Geschäftsführer der ASG Spremberg und Vizepräsident beim UVBB e.V. legte dafür den Grundstein. Unseren beiden Aufrufen folgten am 9. September ca. 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im „Dock3 Lausitz“ im Industriepark Schwarze Pumpe.

Wenn Aufträge zur Belastung werden
„Fluch oder Segen?“ – mit dieser Frage eröffnete Steffen Logk vom UVBB seinen Vortrag. Konkret ging es um Großaufträge mit hohen Summen und langen Zahlungszielen. Für viele Betriebe kann es schwierig sein, eine Million Euro vorzufinanzieren und gleichzeitig Wochen oder gar Monate auf die Begleichung der Rechnung zu warten. Die Folge: gebundene Liquidität und fehlende Mittel für weitere Projekte.

Eine Lösung präsentierte Herr Logk; Unternehmen können zur „eigenen Bank“ werden und das „Factoring“ nutzen. Dabei verkaufen Unternehmen ihre offenen Forderungen an spezialisierte Dienstleister, die den Betrag umgehend auszahlen. So bleibt die Zahlungsfähigkeit erhalten, und neue Aufträge können ohne Risiko angenommen werden. „Wer Factoring nutzt, verschafft sich nicht nur Sicherheit, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil“, betonte der Berater.

Digitale Fallen im Geschäftsalltag
Auch der zweite Vortrag hatte die Sicherheit im Fokus – diesmal im Netz. Rechtsanwalt Helge Bayer aus Spremberg machte mit Beispielen aus seinem Arbeitsalltag sehr deutlich, wie raffiniert Cyberkriminelle vorgehen, um Unternehmen zu täuschen. Besonders E-Mails und Links seien Einfallstore für Betrug.

„Augen auf bei den Adressen der Absender“, riet Bayer. Ungewöhnliche Zusätze oder Länderkürzel am Ende sollten stutzig machen. Auch Internetadressen gelte es genau zu prüfen: „Domains liest man von hinten nach vorne.“ Alles, was vor der bekannten Hauptdomain stehe, könne auf eine Fälschung hinweisen.

Täuschend echt nachgebaute Webseiten, insbesondere von Banken, nutzten Betrüger gezielt, um Zugangsdaten abzugreifen – mit teuren Folgen für die Betroffenen. In einem unglaublichen Beispiel hat eine Unternehmerin 70.000, – Euro verloren.

Austausch beim Frühstück
Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Unternehmerinnen und Unternehmer aus Spremberg und Spreetal die Gelegenheit, sich bei einem Frühstück mit den Referenten und untereinander auszutauschen.

Unser nächstes Unternehmerfrühstück planen wir für das Frühjahr 2026. Haben Sie Themen, an denen Sie interessiert sind? Wir freuen uns, wenn Sie uns diese mitteilen.

Foto: ASG Spremberg GmbH / Tobias Roitsch
Text: Ivo Fuchs

Wir begrüßen die VEINLAND GmbH als neues Verbandsmitglied im UVBB

Technologie an Bord – VEINLAND als stiller Champion der maritimen Digitalisierung

Wenn man an Hightech denkt, haben viele Großstädte oder Silicon-Valleys dieser Welt vor Augen. Doch im brandenburgischen Neuseddin sitzt ein Unternehmen, das mit seinen Lösungen weltweit Schiffe vernetzt, Daten auf See sichert und für mehr Effizienz im Schiffsbetrieb sorgt: die VEINLAND GmbH. Im Jahr 2006 von Dipl.-Ing. Gerald Rynkowski gegründet, hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung und Herstellung von Hardware- und Softwarelösungen für maritime Anwendungen spezialisiert. Dabei steht die zuverlässige Verarbeitung und Darstellung technischer Daten aus verschiedensten Schiffssystemen im Mittelpunkt. Die Produkte – von digitalen Datenkonvertern über Displaysysteme bis hin zu speziell entwickelten Schnittstellen – sind heute in Hunderten von Schiffen weltweit verbaut.

Trotz der vergleichsweise geringen Größe von rund 50 Mitarbeitenden arbeitet VEINLAND eng mit Reedereien, Werften, Systemintegratoren und Klassifikationsgesellschaften zusammen. Ein Erfolgsrezept liegt in der hohen Eigenentwicklungstiefe und dem Know-how, internationale Normen wie IEC 61162-450 oder ISO-Normen konsequent einzuhalten.

Fragen an Gerald Rynkowski:
Herr Rynkowski, wie gelingt es einem mittelständischen Unternehmen aus dem Örtchen Neuseddin, im globalen Wettbewerb der maritimen Industrie zu bestehen?
Wir fokussieren uns auf Nischen, in denen Verlässlichkeit, Qualität und Anpassungsfähigkeit gefragt sind. Wir verfügen neben einem breiten Fertigungsspektrums ebenso über eine hohe Fertigungstiefe, um alle relevanten Sicherheits- und Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Unsere Kunden schätzen, dass sie nicht einfach ein Produkt von der Stange bekommen, sondern maßgeschneiderte Lösungen, die ihre tatsächlichen Anforderungen erfüllen – auch unter Zeitdruck. Außerdem investieren wir konsequent in Forschung und Entwicklung.

Wie gelingt es, eine digitale Brücke zwischen Mensch und Maschine zu schlagen?
Die Herausforderung auf modernen Schiffen ist die Vielzahl von unterschiedlichen Systemen: Navigationsgeräte, Motorüberwachung, Kommunikationssysteme, Sensoren und vieles mehr. Diese Systeme „sprechen“ oft unterschiedliche Sprachen – VEINLAND sorgt mit seinen Konvertern, Gateways und Softwarelösungen dafür, dass Daten kompatibel, verlässlich und sicher verarbeitet werden. Besonders gefragt sind Lösungen zur Datensicherheit und zur langfristigen Datenerfassung, zum Beispiel für technische Audits oder für die Optimierung von Betriebsprozessen.

Welche Rolle spielt das Thema Cybersicherheit auf See?
Eine sehr große! Die IMO (Internationale Seeschifffahrtsorganisation) hat neue Anforderungen zur IT-Sicherheit definiert, die alle Reedereien betreffen. Wir liefern Produkte, die diesen Standards gerecht werden – inklusive Protokollierung, verschlüsselter Übertragung und Fernwartungsfunktionen. Gleichzeitig achten wir darauf, dass die Systeme benutzerfreundlich bleiben.

Steht VEINLAND als Beispiel für „Made in Brandenburg – weltweit im Einsatz“?
Was viele nicht wissen: VEINLAND produziert nicht nur hier in Brandenburg, sondern auch für internationale Partner in Korea, Singapur und den Niederlanden. Die Produkte kommen in Neubauten ebenso zum Einsatz wie in Retrofit-Projekten, bei denen bestehende Schiffe technisch modernisiert werden. Dabei verlässt sich unser Unternehmen nicht nur auf Standardlösungen, sondern entwickelt individuelle Projekte – oft gemeinsam mit dem Kunden. Auch Umwelttechnologien gewinnen an Bedeutung, etwa bei der Überwachung von Emissionen oder dem optimierten Energieverbrauch an Bord.

Wie begegnet VEINLAND dem Wandel hin zu einer „grüneren“ Schifffahrt?
Digitalisierung ist hier der Schlüssel. Nur wer präzise Daten hat, kann Emissionen überwachen und Energieeinsparpotenziale erkennen. Unsere Lösungen ermöglichen genau das. Gleichzeitig arbeiten wir an Systemen, die auch für alternative Antriebe oder Hybridlösungen geeignet sind.

Welche Rolle spielt KI?
Ein Blick in die Zukunft zeigt: Die Anforderungen werden nicht geringer. Künstliche Intelligenz, Edge-Computing und datenbasierte Entscheidungen halten Einzug auch in die maritime Welt. VEINLAND arbeitet an Lösungen, die diese Technologien sinnvoll integrieren – immer mit Blick auf Robustheit, Langlebigkeit und maritime Standards.

Was ist Ihre Vision für die nächsten fünf Jahre?
Wir wollen Technologietreiber bleiben – nicht im Sinne von kurzfristigen Trends, sondern mit nachhaltigen, industrietauglichen Lösungen. Außerdem möchten wir jungen Menschen zeigen, dass Hightech auch außerhalb großer Städte stattfindet – und wie spannend maritime Technologie sein kann.

VEINLAND GmbH
Hauptsitz:
Pappelallee 19
14554 Seddiner See OT Neuseddin
Tel.: +49 (0) 33205 2697 0

Niederlassungen:
VEINLAND Mechanical Center (Blankenfelde-Mahlow),
Niederlassung FARD lighting (Genshagen) und
Niederlassung Prenzlau

www.veinland.net

Foto: Frau Dr. Ulrich
Text: VEINLAND GmbH

10. BTU Transfertag am 18.11.25

SAVE THE DATE
18.11.2025: Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft im Fokus

Der BTU-Transfertag, der traditionelle Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft am Zentralcampus der BTU feiert am 18. November 2025 sein 10-jähriges Jubiläum.
Merken Sie sich diesen Termin schon immer vor und freuen Sie sich u. a. auf

  • Aktuelles aus der Forschungs- und Transferlandschaft der BTU,
  • Laborbesichtigungen als Innovationstouren mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten und
  • Förderinformationen zum Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) – aus erster Hand vom Projektträger AiF Projekt GmbH.

Highlight des 10. BTU-Transfertages ist die erstmalige Verleihung des BTU-Transferpreises in der Kategorie Forschungskooperationen und -infrastruktur an maximal drei Kooperationen von BTU-Fachgebieten mit Unternehmen.

Was Sie noch erwartet sind

  • Beratungsangebote: Die Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB) informiert und berät zu Brandenburger Förderprogrammen und die Initiative MinGenTec stellt Innovationschecks vor.
  • Praxisbeispiele: Zwei erfolgreiche ZIM-Beispiele zeigen, wie Teamplay zwischen Wissenschaft und der Wissenschaft Innovationsimpulse setzt.

Wo      Gründungszentrum Startblock B2, Zentralcampus Cottbus

Zeit:     11.00 Uhr bis ca. 17.30 Uhr

Alle Informationen finden Sie unter hier (Die Webseite wird laufend aktualisiert.)

Wir freuen uns, Sie am 18. November begrüßen zu dürfen und gemeinsam – Wirtschaft und Wissenschaft – neue Impulse zu setzen.

Ihr BTU-Transfertag-Organisationsteam
BTU Cottbus-Senftenberg
Referat Technologie und Innovation
Platz der Deutschen Einheit 1
03046 Cottbus

Foto und Text: BTU Cottbus-Senftenberg

„Potsdamer Gespräche“ zu Gast bei 1KOMMA5° meets Turbine Potsdam

Am 2. September 2025 öffnete unser Mitglied 1KOMMA5° [LINK: https://1komma5.com/de/standorte/potsdam/] die Türen seines Showrooms in Potsdam und lud zusammen mit unserem Verband zu den „Potsdamer Gesprächen“ ein. Neben der außergewöhnlichen Location war auch die Teilnahme des 1. FFC Turbine Potsdam [LINK: https://turbine-potsdam.de] ein besonderes Highlight des Abends. Das Event stand ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit, wirtschaftlicher Zukunftsfähigkeit und regionaler Vernetzung.

Den Auftakt machte – nach der Begrüßung durch unseren 1. Vizepräsidenten Nico Danneberg – Gastgeber 1KOMMA5° mit spannenden und praxisnahen Einblicken in seine Lösungen zur klimaneutralen Energieversorgung von Privat- und Gewerbeimmobilien. Im Mittelpunkt stand das intelligente Energiemanagementsystem Heartbeat AI, das Photovoltaik, Stromspeicher, Wärmepumpen und Ladeinfrastruktur vernetzt und so eine effiziente und kostengünstige Nutzung erneuerbarer Energien ermöglicht. Angesichts steigender Energiepreise und neuer gesetzlicher Anforderungen zeigte sich einmal mehr, wie wichtig die energetische Transformation gerade auch für Unternehmen in der Region Berlin-Brandenburg ist.

Im zweiten Teil des Abends präsentierte Turbine Potsdam Einblicke in die Vereinsarbeit sowie eine Marktanalyse, die die wirtschaftliche Bedeutung des Vereins im Frauenfußball verdeutlichte. Dabei nutzten die Gäste die Gelegenheit, beim anschließenden Meet & Greet direkt mit einigen Spielerinnen ins Gespräch zu kommen.

Abgerundet wurde die Veranstaltung wie gewohnt durch ein offenes Netzwerken, bei dem die rund 50 Anwesenden mit Vertretern unseres Verbandes, des Teams von 1KOMMA5° Potsdam sowie von Turbine Potsdam ins Gespräch kamen. So bot der Abend eine ideale Plattform für Austausch, Inspiration und neue Kooperationen.

Wir danken der 1KOMMA5° für die herausragende Ausrichtung der „Potsdamer Gespräche“ und beim 1. FFC Turbine Potsdam für das gelungene Cross-Over unserer beiden Netzwerke!

Bild: UVBB Vizepräsident Nico Danneberg mit den Teams der 1KOMMA5° Potsdam und vom 1. FFC Turbine Potsdam

Text: Nico Danneberg

Wir begrüßen das Elster Stüble als neues Verbandsmitglied im UVBB

Einem ehemaligen Gasthof wurde neues Leben eingehaucht. Mit einem neuen Konzept und neuen Eigentümern entstand das Elster Stüble.

Der Saal für 80 bis 100 Personen eignet sich für Hochzeiten, größere Familienfeiern, Firmenveranstaltungen/Events, Schulungen (großer Beamer Leinwand vorhanden), Tanzkurse und ähnliches.

Die Gaststube für 30 bis 50 Personen eignet sich für Familienfeiern, Workshops, Treffen von Vereinen/Interessengemeinschaften und Selbsthilfegruppen.

Eine vollausgestattete Gastroküche rundet das Angebot ab.

Eine überdachte Veranda und ein schöner Außenbereich sind ebenfalls vorhanden.

Die Anmietung ist ab einer Stunde möglich.

Eigene Veranstaltungen oder in Zusammenarbeit sind geplant. Gerne können Sie diesbezüglich mit uns Kontakt aufnehmen.

Junge Künstler bietet der Saal mit Bühne die Möglichkeit sich einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Besuchen Sie gerne das Elster Stüble virtuell.

Foto und Text: Dorothee Zopp / Elster Stüble

25 Jahre RGV – Jubiläumsgala & Weihnachtsball 2025 am 13.12.25

Der Regionale GewerbeVerein Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf e.V. feiert Jubiläum – feiern Sie mit uns!

Am Samstag, 13. Dezember 2025, laden wir Sie herzlich ins GINN Hotel Teltow ein,
um gemeinsam einen festlichen Galaabend zu genießen.

Einlass & Empfang ab 17 Uhr | Programm ab 18 Uhr

Freuen Sie sich auf einen unvergesslichen Abend mit:

  • festlicher Begrüßung durch Vertreter des Landes, des Kreises und unserer Region
  • köstlichem Galadinner
  • Musik & Tanz
  • einer große Jubiläums-Tombola mit exklusiven Preisen (u.a. eine ASKANIA-Uhr im Wert von 3.000 Euro)
  • inspirierendem Austausch & Netzwerken mit der regionalen Wirtschaft

Ticketpreis: 70 Euro (brutto) | Frühbucherrabatt: bis 30. September 25 nur 60 Euro (brutto)
Kartenverkauf ab sofort über Eventbrite (LINK)
Parken: beim Hotel (nach Verfügbarkeit, gegen Gebühr)
oder auf dem Parkplatz des Freibads Kleinmachnow (direkt gegenüber).
Dresscode: Abendgarderobe
Übernachtungsmöglichkeiten: Für Ballgäste, die nach der Feier nicht mehr heimfahren möchten, haben wir ein Zimmerkontingent reserviert. Die Zimmer können unter RGV-TKS im GINN Hotel abgerufen werden (Selbstzahlerbasis). Telefon: 030 34 34 73 300 oder E-Mail: reservation@ginn-hotel.com
Fragen gerne an  vorstand@rgv-online.de.

Sichern Sie sich jetzt schon den Termin und feiern Sie mit uns
25 Jahre erfolgreiche Wirtschaftsförderung aus der Region, für die Region!

Foto: RGV

Airbus A220 – innovativer Mittelstreckenjet aus Kanada

Wahre Innovationen im Verkehrsflugzeugbau sind selten – echte Premieren gibt es gar nur einmal pro Jahrzehnt, wenn überhaupt.
Im Single-Aisle-Segment haben Boeing und Airbus das Segment besetzt. Boeing seit der Einführung der 737 im Jahr 1967, Airbus seit dem Debüt der A320 exakt 20 Jahre später.
Statt völlig neue Modelle zu entwickeln, setzen beide Hersteller auf kontinuierliche Weiterentwicklung.

Der Airbus A220
Einen echten Neuanfang wagte der kanadische Bombadier-Konzern aus Quebec. Mit seiner erfolgreichen Canadaair Regional Jet-Serie (CRJ) hat sich das Unternehmen seit 1991 zeitweise zum drittgrößten zivilen Flugzeughersteller der Welt entwickelt.
2005 präsentierte mit der C-Serie ein gänzlich neues Konzept für 120 bis 160 Passagiere – und raf damit eine empfindliche Lücke im Produktportfolio von Boeing und Airbus.
Doch bei der Entwicklung u d dem Vertrieb der innovativen Zweistrahler mit 2+3- Sitzanordnung übernahmen sich die Kanadier.
Für Airbus war die Übernahme des Programms im Jahr 2017 für einen symbolische kanadischen Dollar einer der besten Deals der Firmengeschichte.
Beinahe ohne eigenen Aufwand konnte der Konzern sein Portfolio um ein hochmodernes Verkehrsflurzeug erweitern und profitierte dabei von der aufwendigen Vorarbeit Bombadiers, das sich gleichzeitig als Konkurrent aus dem Markt zurückzog.
Mit den neuen Synergien und der globalen Vertriebskraft von Airbus entwickelte sich das inzwischen A220 genannte Modell zu einem ernst zu nehmenden Wettbewerber.
Passagiere schätzen das Flugzeug besonders für seine leisen Triebwerke und seine komfortable Kabine.

Das innovative Triebwerk
Das PW1500G ist ein Getriebefan-Triebwerk von Pratt & Whitney , das speziell für den Airbus 220 entwickelt wurde.
Sein Untersetzungsgetriebe zwischen Fan und Niederdruckverdichter sowie der angetriebenen Niederdruckturbine erlaubt es dem Fan , langsamer zu drehen.
Gleichzeitig können Niederdruckverdichter und -turbine erheblich schneller laufen. Dadurch lassen sich geringere Fan – Druckverhältnisse und damit höhere Nebenstromverhältnisse verwirklichen sowie alle Komponenten in ihrem jeweiligen Optimum betreiben.
Das verhilft dem PW1500G zu einem sehr hohen Gesamtwirkungsgrad und verringert Treibstoffverbrauch , Kohlenstoffdioxydausstoß und Lärmentwicklung erheblich.

Die MTU Aero Engines ist mit einem Anteil von 15 Prozent am PW1500G – Programm beteiligt und verantwortlich für die Entwicklung und Fertigung der schnell laufenden Niederdruckturbine sowie der ersten vier Stufen des Hochdruckverdichters.
Zudem übernimmt MTU die Instandhaltung des PW 1500G über das Joint Venture EME Aero in Polen, das gemeinsam mit Lufthansa Technik betrieben wird.

Die Produktion des A220
Der Airbus A220 wird in Mirabel bei Montreal, Kanada produziert – ein ehemaliges Bombadier- Werk, das mittlerweile erheblich erweitert wurde. Der Standort war Teil des Übernahmevertrags zwischen der Regierung von Quebec und Airbus.
Eine Endmontagelinie befindet sich ebenfalls in Mobile im US-Bundesstaat Alabama.
Bis Februar 2025 konnte Airbus 904 Exemplare verkaufen, davon waren bis April 2025 weltweit 410 Maschinen ausgeliefert.

Quelle: aeroreport

Lothar Starke
Vorsitzender
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„Vergangenheit trifft Zukunft“ – Schwarze Pumpe wird 70 und mehr als 17.000 kommen gratulieren

Das war ein gelungenes Fest zum 70. Geburtstag: Geschätzt 17.850 Gäste waren am 30. August 2025 in den überregional bedeutenden Industriestandort zu seinem 70-jährigen Bestehen gekommen um ihrer Schwarzen Pumpe zu gratulieren..

Eingeladen haben die ASG Spremberg GmbH und der Zweckverband ISP und dabei waren die mehr als 120 Unternehmen und Betriebe mit ihren mehr als 5.000 Beschäftigten. Auch der UVBB und das Versorgungswerk sowie die Signal Iduna waren den Tag dabei.

Petra Axel, kaufmännische Geschäftsführerin der ASG Spremberg GmbH sagte, „Die große Besucherzahl ist ein hervorragendes Ergebnis. Sie ist ein Beleg dafür, dass die Menschen in der Lausitz sehr an der Entwicklung des Industrieparks Schwarze Pumpe interessiert sind. Das ist ein tolles Signal für die ganze Region. Schön ist auch, dass viele ehemalige Beschäftigte, die im Ruhestand sind, die Gelegenheit für einen Besuch nutzen“.

Durch das mehr als 1000 Hektar große Gelände verläuft die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen und somit ist der Industriepark ein gemeinsamer Wirtschaftsstandort beider Länder der sich ständig wandelt. Der Weg führt weg von der Kohle, die viele Jahrzehnte Wachstum und Wohlstand sicherte, hin zu grünen Technologien und erneuerbaren Energien.

Angefangen hatte alles am 31. August 1955. Damals war der erste Spatenstich für das Kohleveredelungskombinat Schwarze Pumpe gesetzt worden. Viele weitere Spatenstiche und Grundsteinlegungen folgen in den vergangenen sieben Jahrzehnten.

Bei einer Feierstunde zum 70. Geburtstag wurde in der großen Mensa der Zentralküche die Entwicklung des Industrieparks hin zu einem modernen und vielseitigen Wirtschaftsstandort sowie seine heutige Bedeutung im Lausitzer Strukturwandel von Vertretern aus der Politik und Wirtschaft gewürdigt. Musikalisch eingerahmt wurde die Veranstaltung von den Klängen des Orchesters Lausitzer Braunkohle. Mit dabei waren unter anderem auch Delegationen aus Szprotawa und Jasien, den polnischen Partnerstädten von Spremberg und der Gemeinde Spreetal.

Mehr als 20 Unternehmen boten Einblicke in ihre Standorte. Zur Besichtigung geöffnet war unter anderem die Papierfabrik der Hamburger Rieger GmbH. Sie ist eines der größten Werke im Industriepark. Im Braunkohlenkraftwerk des Energie-Unternehmens LEAG konnten Besucher auf den rund 163 Meter hohen Turm hinauffahren. Ebenfalls zur Werksbesichtigung geöffnet war die LEAG-Brikettfabrik. Die ASG Spremberg GmbH präsentierte ihre Abwasserbehandlungsanlage. Das sind nur einige Beispiele.

Impressionen von Lausitz-TV          

Fotos: ASG Spremberg GmbH/Tobias Roitsch

Bildunterschrift: Brikett- und Papierfabrik im Industriepark öffnen ihre Türen

Nr. 4/2025 Energie und ökologische Transformation

Die 4. Ausgabe des Ostdeutschen Wirtschaftsmagazins NUVO in 2025 zum Fokusthema „Energie und ökologische Transformation“. Erschienen im September.

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Neue Generation von Mikroimplantaten

Neues vom Industriemuseum

Ein vom Bundesforschungsministerium gefördertes Innovatioinskluster „INTer-AKTive Mikkroimplantate“ INTAKT entwickelt eine neue Generation von aktiven, miteinander vernetzten Mikroimplantaten, die lebenslang im Körper verbleiben können.
Mit dem Fraunhofer – Institut für Biomedizinische Technik IBMT in St. Ingbert entwickeln 18 Kooperationspartner aus Wirtschaft, Wissenschaft und dem klinischen Bereich ein Netzwerk aus bis zu zwölf Mikroimplantaten, die drahtlos, in Echtzeit und sicher miteinander kommunizieren.

Die Ziele der Anwendung
Die Entwicklung winziger, in den Körper implantierbarer Helfer hat das Ziel, die Lebensqualität von Menschen mit Einschränkungen zu erhöhen.
Für das Verbundprojekt INTAKT haben sich die Partner drei Anwendungsfelder ausgesucht:

  • die Behandlung von Tinnitus durch Stimulation der Cochlea
  • die Minderung von Motilitätsstörungen, also die Anregende verzögernde oder die koordinierende Wirkung auf die Darmbewegung und
  • die zumindest teilweise Wiederherstellung der Greiffunktion der Hand nach einer Querschnittslähmung

Über die Kommunikation untereinander hinaus, können Patient und Arzt jederzeit auch von außen mit dem Implantate-Verbund kommunizieren.

Besonders komplex ist die partielle Wiederherstellung der Greiffunktion. Dafür können die Muskeln des Unterarms von bis zu zwölf Mikroimplantaten stimuliert und so bis zu acht Handbewegungen wieder hergestellt werden.
Der Patient kontrolliert die Handbewegungen dabei über ein Eye-Tracking-System.

Die konstruktiven Lösungen
Sensoren und Aktoren sind direkt in ein Gehäuse integriert. Die Implantate interagieren über Funk und Infrarot miteinander. Das Fraunhofer-Institut für integrierte Schaltungen hat für die Implantate einen stark miniaturisierte integrierte Schaltung entwickelt, die Biosignale etwa aus dem Armmuskel oder Magen und Darm erfassen und weitergeben, und zugleich dazu passende
Elektrosimulation initiieren kann.
Eine besondere Lösung wurde für die Energieversorgung entwickelt.Batterien benötigen Platz und müssen gewechselt werden. Bei einem Verbund aus Implantaten ist das besonders aufwendig, da jedes einzelne Gerät je nach Beanspruchung einen unterschiedlichen Energieverbrauch hat.
Deshalb erfolgt eine induktive Ladung. Eine zentrale Steuereinheit liefert dem Implantat-Netzwerk so für 24 Stunden zuverlässig Energie.

Das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT
Das Fraunhofer- Institut für Biomedizinische Technik ist ein Geräte- und Technologieentwickler zur Lösung von individuellen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und Aufgaben aus den Gebieten:
Biomedizin/Medizintechnik, Biotechnologie, Bioprozesse und Bioanalytik, Ultraschalltechnik, Biomedizinische Mikrosysteme, Neuroprothetikund Implantate, Gesundheits-Informationssysteme, Theranostik sowie Stammzellenforschung.

Quelle. Fraunhofer IBMT

Lothar Starke
Vorsitzender

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e-mail: imt-museum@t-online.de
Industriemuseum aktuell online:
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Foto: Industriemuseum Region Teltow