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PM: Unternehmen brauchen Energiepreisbremse!

Gemeinsame Pressemitteilung der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin, der Unternehmervereinigung Uckermark und des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin e.V. vom 27.09.2022

Unternehmen brauchen Energiepreisbremse!

Viele Unternehmen in Ostdeutschland leiden unter den gestiegenen Energiepreisen. Zwischen Juli 2021 und Juli 2022 hat sich Energie stark verteuert (Quelle: Statistisches Bundesamt, August 2022):
–         Heizöl: +102,6 Prozent *1
–         Erdgas: +75,1 Prozent *2
–         Strom: +18,1 Prozent *3

Darüber hinaus sind viele Unternehmen auch auf die Nutzung von Firmenfahrzeugen und damit auf Kraftstoffe angewiesen. Hier stiegen die Preise zwischen Mai 2021 und Mai 2022 (also vor dem Tankrabatt) ebenfalls stark:
–         Benzin: +36,6 Prozent *4
–         Diesel: +52,0 Prozent *5

Mit der geplanten Abschaltung der drei verbliebenen Atomkraftwerke und dem embargobedingt zu erwartenden Produktionsrückgang in der PCK-Raffinerie zum 1. Januar 2023 dürften die Preise für Strom und Mineralölprodukte weiter unter Druck geraten. Sollte zudem Erdgas für die Stromerzeugung genutzt werden, wird auch der Gaspreis nicht sinken. Den Gesetzen des Marktes folgend, wird bei gleichbleibender Nachfrage und sinkendem Angebot der Preis steigen.

Die ostdeutschen Unternehmen fordern deshalb eine Energiepreisbremse. Es muss alles Denkbare unternommen werden, um Energiepreise zu senken. Die hohen Kostenanstiege lassen sich nicht einfach an die Kundinnen und Kunden weitergeben bzw. führen dort zu Verwerfungen, die nur mit Transferleistungen abgemildert werden können. Gleichzeitig ist es illusorisch zu glauben, dass Kostensteigerungen binnen weniger Monate durch Energiesparmaßnahmen aufgefangen werden können. Viele energieintensive Unternehmen kämpfen um ihre Existenz. In dieser Situation helfen keine Kredit- oder Förderprogramme. 

Die Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin, der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin und die Unternehmervereinigung Uckermark fordern deshalb eine Absenkung der Abgaben auf Energiepreise, solange die Preise derart hoch bleiben. Es kann nicht sein, dass mit steigenden Energiepreisen auch die Abgabenlast immer weiter steigt. Da die Mehrwertsteuer *6 für die meisten Unternehmen ein durchlaufender Posten ist, hilft eine Senkung den Unternehmen nur bedingt. Insofern sind alle anderen Abgaben – von der Stromsteuer über die Energiesteuer bis hin zur CO2-Abgabe – kritisch zu hinterfragen.

Darüber hinaus fordern die Verbände, dass mindestens übergangsweise alle verfügbaren Energieerzeugungskapazitäten genutzt werden und auf dem Weltmarkt verfügbare Rohstoffe ideologiefrei beschafft werden. Das heißt:
–         keine Abschaltung von Atomkraftwerken zum 1. Januar 2023
–         Beschaffung der für den Normalbetrieb des PCK notwendigen Erdöllieferungen ab 1. Januar 2023
–         Beschaffung zusätzlicher Erdgaslieferungen ab sofort

Mit freundlichen Grüßen
Dr.-Ing. Ulrich Menter                                                  
Präsident                                                                    
Unternehmervereinigung Uckermark e.V.                     

Dr. Burkhardt Greiff
Präsident Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. /
Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin

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PM: Ostdeutsche Unternehmen fordern politische Weichenstellungen zur Sicherung des Mittelstands beim 4. Ostdeutschen Unternehmertag am 8. September in Potsdam

Presseinformation vom 08.09.2022

Ostdeutsche Unternehmen fordern politische Weichenstellungen zur Sicherung des Mittelstands beim 4. Ostdeutschen Unternehmertag am 8. September in Potsdam

Leitthema: „Fachkräftemangel trotz Digitalisierung und Corona-Pandemie – wie ostdeutsche Unternehmen Mitarbeiter finden und binden“

Der Fachkräfte-Gipfel der Bundesregierung wird ausgewertet.

Potsdam, 08.09.2022. Die ostdeutsche Wirtschaft leidet deutlich stärker unter den Folgen des Fachkräftemangels als die Unternehmen in den alten Bundesländern. Ihre Interessenvertreter fordern von der Politik deshalb dringend Weichenstellungen, um diese teilweise existenzielle Bedrohung des Mittelstandes abzuwenden.

Neben explodierenden Energiepreisen bleibt der sich verschärfende Fachkräftemangel die Hauptsorge der mittelständischen Unternehmen. Er erweist sich sogar als größtes Hemmnis, um die komplexen Herausforderungen der gegenwärtigen Krise zu bewältigen. So lässt sich der Umstieg auf energiesparende Technologien ohne gut ausgebildete Fachkräfte ebenso wenig schaffen wie die Digitalisierung. Die Suche nach alternativen Zulieferbeziehungen und neuen Absatzmärkten angesichts gerissener Lieferketten, Sanktionen und steigender Preise erfordert umfassende Kenntnisse. Und wenn erfahrene Mitarbeiter in den Ruhestand gehen, aber nicht ersetzt werden können, gehen Know-how und Leistungspotenzial verloren. „Die Mittelständler in den ostdeutschen Bundesländern stehen nicht allein vor diesen Herausforderungen – aber es trifft unsere Unternehmen besonders heftig“, erklärt Dr. Burkhardt Greiff, Präsident des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin. „Die Fachkräftelücke ist inzwischen oft existenzbedrohend. Wir brauchen dringend Lösungen!“ Beim 4. Ostdeutschen Unternehmertag am 8. September 2022 in Potsdam wird dieses Thema im Fokus stehen.

Eindeutige Daten: Die Lage ist dramatisch!

Einen exzellenten Überblick besitzt das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) am Institut der deutschen Wirtschaft Köln, das als Partner des 4. Ostdeutschen Unternehmertages gewonnen werden konnte. Nach seinen Analysen fehlten im vergangenen Jahr die meisten Fachkräfte in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern in den Berufsgattungen Altenpflege und Bauelektrik, in Sachsen in der Altenpflege und bei Berufskraftfahrern für Güterverkehr/Lkw. Allein im Land Brandenburg fehlten 16.448 qualifizierte Arbeitskräfte, für durchschnittlich 43,2 Prozent aller offenen Stellen gab es keine passend qualifizierten Arbeitslosen. Mit 53,9 Prozent lag der Arbeitsamtsbezirk Potsdam an der Spitze, gefolgt von Cottbus mit 52,2 Prozent. Das KOFA ist auch der Frage nachgegangen, wo die Beschäftigten aus Gastronomie und Tourismus geblieben sind, die sich während der Pandemie neue Arbeit gesucht haben. Von den deutschlandweit rund 390.000 Beschäftigten im Jahr 2020 wechselten fast 216.000 (55,4 Prozent) in ein anderes Berufsfeld. Knapp 35.000 gingen in den Verkauf, zum Beispiel in Supermärkten. Über 27.000 suchten

sich einen Job im Bereich Verkehr/Logistik, zum Beispiel als Lagerlogistiker oder Paketboten. Der Wettbewerb um das zu geringe Arbeitskräftepotenzial ist in vollem Gange. Auch die Anzahl nicht besetzter Ausbildungsplätze hat ein dramatisches Niveau erreicht.

Mehr Verständnis für die Sorgen der ostdeutschen Wirtschaft

Um diese Lücke zu schließen, entwickelt das KOFA verschiedene Handlungsempfehlungen, die beim 4. Ostdeutschen Unternehmertag vorgestellt und diskutiert werden. Ein Beispiel ist die Teilqualifizierung von Geringqualifizierten, ein anderes die gezielte Zuwanderung, auf die Arbeitgeber mit eigenen Qualifizierungs- und Integrationsangeboten reagieren können. Ebenso geht es um Möglichkeiten zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität, eine konsistente Arbeitsmarktpolitik und wirksamere Berufsorientierung. „Um die dramatische Fachkräftelücke zu schließen, brauchen wir verschiedene Lösungsansätze“, bekräftigt Dr. Greiff, der als Sprecher die Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin vertritt. „Natürlich wollen die Unternehmen ihren Fachkräftenachwuchs möglichst selbst entwickeln. Wir fordern aber auch die richtigen Weichenstellungen der Politik, eine bessere Vorbereitung in der Schule und mehr Aufmerksamkeit für die kleinteiligen Wirtschaftsstrukturen in Ostdeutschland!“

Hochkarätige Vorträge und Diskussionsrunden

Es gibt ein hochkarätiges Vortragsprogramm und Diskussionsrunden mit Politikern, Experten und Unternehmensvertretern. Erwartet werden Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Staatsminister Carsten Schneider, sowie der Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Dr. Rolf Schmachtenberg. Dirk Werner, Leiter des KOFA, wird die Fachkräftesituation und Handlungsmöglichkeiten für die Unternehmen erläutern. Ramona Schröder, Chefin der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, widmet sich der Situation im Wirtschaftsraum der Hauptstadtregion. In Foren diskutieren u. a. der brandenburgische Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, das Vorstandsmitglied der Investitionsbank Brandenburg, Kerstin Jöntgen, Prof. Dr. rer. nat. habil. Peer Schmidt, Vizepräsident für Studium und Lehre, von der  Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.

Eine Ausstellung mit Best-Practice-Beispielen begleitet den 4. Ostdeutschen Unternehmertag.

Veranstalter ist die comprend GmbH, Mitveranstalter sind der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. und die Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin. Die IKK classic, die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) und die SIGNAL IDUNA engagieren sich als Leading Partner. Unterstützer sind der Unternehmerverband Sachsen, das Innovationsforum Ost, SIBB, IBWF – Das Netzwerk für Mittelstandsberater, media:net, der Handwerkskammertag Land Brandenburg, die Brandenburgische Ingenieurkammer(BBIK), INFRANEU und BNI. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ist Schirmherr.

Der 4. Ostdeutsche Unternehmertag findet am 8. September 2022 von 10 bis 18 Uhr im Kongresshotel am Templiner See in Potsdam statt.

Kontakt:
Michael Schulze
Geschäftsführer comprend GmbH
Tel. +49 331 58115800
mobil: +49 152 31061207
E-Mail: michael.schulze@comprend.de
www.ostdeutscher-unternehmertag.de

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Positions- und Forderungspapier des Bündnisses “Planung-Bau-Betrieb der Schieneninfrastruktur-Lausitz jetzt!”

Der Strukturwandel in der Lausitz kann nur erfolgreich gestaltet werden, wenn alle Maßnahmen in einem ganzheitlichen Lausitzplan mit Prioritäten gebündelt werden. Infrastrukturmaßnahmen sind Daseinsvorsorge und Voraussetzung für wirtschaftliche Prosperität. Diese Herausforderung ist uns Anlass, einen gemeinsamen Beitrag zum erfolgreichen Strukturwandel in der Lausitz zu leisten und wichtige Impulse zu setzen.

1. Der öffentliche Nahverkehr und der Schienengüterverkehr der Lausitz sind bestens geeignet, in einer Modellregion Lausitz neu gedacht und gestaltet zu werden. Landkreis- und Stadtteilanbindungen mit den touristischen Leuchttürmen verkehrstechnisch zu erschließen, ist das Gebot der Stunde. Cottbus und der Landkreis Spree-Neiße bzw. die Lausitz (länderübergreifend) müssen in einer regionalen Entwicklungsstrategie integriert werden, ein ganzheitliches Verkehrskonzept Lausitz muss die Anforderungen bündeln und aktiv gestalten. Der Schienengüterverkehr ist die Grundlage für eine nachhaltige Industriepolitik und schafft Standortvorteile für Ansiedlungen und bestehende Industriekerne.

2. National – International Der Deutschland-Takt ist die Zukunft des deutschen öffentlichen Personenverkehrs, die Anbindung aller Regionen und Städte in Zeittakten. Hier liegt eine besondere Chance für die Lausitz, ein abgestimmtes Konzept ÖPNV / SPNV / ÖSPV ist erforderlich. Die Anbindung der Lausitz an das deutsche Hochgeschwindigkeitsnetz über Berlin und Leipzig ist dringend zu gestalten.

3. Bahnindustrie In der Lausitz (Görlitz, Bautzen, Cottbus) gibt es eine deutschlandweite einmalige Konzentration der Bahnindustrie. Der Erhalt und den Ausbau dieser bestehenden Industrien mit der wissenschaftlichen Kompetenz der BTU Cottbus-Senftenberg zu vernetzen, ist das Gebot der Stunde.

Das Strukturstärkungsgesetz 2020 ist die zielführende Grundlage, den Strukturwandel in der Lausitz erfolgreich zu gestalten. Wird es umgesetzt, kann die Schieneninfrastruktur 2038 in der Lausitz wichtige Grundlage prosperierender wirtschaftlicher Entwicklungen werden.

Wir fordern die Bundesregierung sowie die brandenburgische und sächsische Landesregierung auf, ihrer jeweiligen Verantwortung zur Umsetzung des Strukturstärkungsgesetzes 2020 endlich nachzukommen und die zugesagten Infrastrukturmaßnahmen auf den Weg zu bringen!

Dazu gehören insbesondere:

1. Ein sofortiger Abschluss der Finanzierungsvereinbarungen zur Planung und zum Bau der 11 im Strukturstärkungsgesetz beschlossenen Eisenbahninfrastrukturmaßnahmen zwischen dem Bundesverkehrsministerium sowie dem Bundesfinanzministerium und der Deutschen Bahn. Hierbei sind auch verbindliche Regelungen zur Finanzierung der Betriebskosten im laufenden Betrieb u.a. zur ICE[1]Strecke Berlin-Cottbus-Görlitz durch den Bund zu treffen. Erst nach Unterschrift der trilateralen Finanzierungsvereinbarung kann der dringend notwendige Planungsstart durch die DB Netz erfolgen.

2. Sofortige Bildung einer länderübergreifenden „Task Force i2038 Lausitz“ durch die Bundesländer Brandenburg und Sachsen gemeinsam mit der Deutschen Bahn, dem Bund und den Verkehrsverbünden. Ziel ist es, den Planungsprozess für die festgeschriebenen länderübergreifenden Eisenbahnstrecken jetzt schnellstmöglich starten zu können. Vorbild hierfür kann die von den Ländern Brandenburg und Berlin gemeinsam mit dem VBB und der DB Netz bereits existierende Arbeitsgruppe „i2030 Hauptstadtregion“ sein, die durch gemeinsame Arbeit das Thema Planungsbeschleunigung effektiv und erfolgreich vorantreibt.

Erläuterungen zum POSITIONS- UND FORDERUNGSPAPIER des Bündnisses
„Planung – Bau – Betrieb der Schieneninfrastruktur – Lausitz jetzt!” vom 26.09.2022.

Seit mehreren Jahren diskutieren wir die Umsetzung von Schieneninfrastrukturmaßnahmen.

Bis heute sind ¾ der Vorhaben nicht geplant, geschweige denn im Bau befindlich.

Was wir bis zum 31. Dezember 2023 nicht beginnen zu planen, werden wir bis 2030 bzw. 2038 nicht bauen!

1. Berlin – Cottbus – Görlitz

2. Berlin Grünau – Königs Wusterhausen

3. Bahnhof Königs Wusterhausen

4. Bahnhof Lübbenau

5. Lübbenau – Cottbus

6. Cottbus – Leipzig

7. Knoten Falkenberg

8. Cottbus – Forst

9. Cottbus – Dresden, einschließlich Knoten Ruhland

10. Graustein – Spreewitz

11. Arnsdorf – Kamenz – Hosena – Spremberg

Wir benötigen dringend:

1. Die Finanzierungszusagen des Bundes inklusive Finanzierungsverträgen, so dass die Deutsche Bahn planen und bauen kann.

2. Die Finanzierungszusagen der Deutschen Bahn oder/und des Bundes zum Betreiben der Schieneninfrastruktur.

3. Die Reduzierung der Planungsstufen für Infrastrukturvorhaben.

4. Die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und Planungen durch mehr Personal, Projektmanager und Ingenieure.

5. Die Einführung von Stichtagen bei Planfeststellungsbeschlüssen.

Ansprechpartner:
Jörg Podzuweit (EVG Niederlausitz)
Jan Urban (EVG Niederlausitz)
Jens Krause (IHK Cottbus)

Positions- und Forderungspapier

Foto: pixabay

Wir begrüßen die Medienstadt Babelsberg Entwicklungsgesellschaft mbH als neues Verbandsmitglied im UV BB

Anfang 2021, mitten in der Hochzeit der Corona-Pandemie, startete die Medienstadt Babelsberg Entwicklungs GmbH als rein privatwirtschaftliches Unternehmen. „Unsere Mission ist“, so Geschäftsführer Tilo Schneider, „ein Netzwerk #Zukunft Medienstadt aufzubauen, um die Standortattraktivität weiter zu steigern. Zusammen mit unseren Kunden arbeiten wir an der Sichtbarkeit der Medienstadt, wir setzen sie ‚in Szene‘ und entwickeln Formate, um Unternehmen zusammenzubringen, damit sie neue Kontakte knüpfen und Geschäftsbeziehungen ausbauen können.“ Die Medienstadt Babelsberg Entwicklungs GmbH bietet Services wie Veranstaltungs- und Austauschformate, Matchmaking, Informationen zur Flächenverfügbarkeit, Standortberatung oder Begleitung von Ansiedlungsprozessen. Sie unterstützt auch bei der Fachkräfteakquise.

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Text: Tilo Schneider
Foto: Fotorechte Cindy Maria Köhn, Fotografin

Ihre Meinung zur aktuellen Energieversorgung und -politik ist gefragt!

Die kleinen und mittelständischen Unternehmen sehen sich einer zunehmenden Kostensteigerung ausgesetzt und erste Unternehmen sind bereits veranlasst, ihr Produktion zu drosseln. Die aktuellen Entwicklungen lassen Schlimmes befürchten und die am Montag veröffentlichte Gasumlage von 2,4 Cent pro Kilowattstunde wird zur steigenden Mehrbelastung der Mitgliedsunternehmen führen.

Als Mittelstandsvertreter wollen wir Ihre Sichtweisen und Forderungen klar gegenüber der Politik und Öffentlichkeit formulieren und zum Ostdeutschen Energieforum, welches am 28. und 29. September 2022 in Leipzig stattfindet und von unserer Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin organisiert wird, mit den Ansprechpartnern aus Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und Energiewirtschaft diskutieren.

Ihre Meinung zur aktuellen Energieversorgung und -politik ist gefragt!

Vor diesem Hintergrund hat unser Partnerverband Unternehmerverband Sachsen e.V. eine Umfrage zu den aktuellen energiepolitischen Herausforderungen erstellt.

Wir laden Sie herzlich ein, an dieser Umfrage teilzunehmen und würde uns freuen, wenn Sie bereit sind dafür rund 20 Minuten Ihrer Zeit aufzubringen. Sie unterstützen uns damit bei der Bestandsaufnahme der aktuellen Situation und der klaren Formulierung von Forderungen gegenüber der Politik. Die Ergebnisse der Befragung werden wir im Rahmen des Ostdeutschen Energieforums präsentieren und als Forderungspapier an politische Entscheidungsträger übermitteln.

Link:

Passwort: Energieforum22

Wir wollen ein möglichst breites Abbild der ostdeutschen Wirtschaft darstellen. Leiten Sie die E-Mail daher gern an weitere Unternehmerinnen und Unternehmer aus Ihrem Netzwerk weiter. Über Ihre Teilnahme am Ostdeutschen Energieforum würden wir uns natürlich ebenso freuen (Anmeldung zum Ostdeutschen Energieforum)

Bei Rückfragen steht Ihnen das Team des UV Sachsen gern zur Verfügung.

Unternehmerverband Sachsen e.V.
Ansprechpartner: Lars Schaller, Geschäftsführer
Telefon: 0341 / 351 3836-50
E-Mail: info@uv-sachsen.org

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.

Foto: pixabay

IG: Aktive Beteiligung an der europäischen Löschflugzeug- und Hubschrauberflotte der rescEU-Initiative

Offener Brief: Forderung der Interessenvereinigung der Unternehmerverbände Ostdeutschlands
und Berlin zur aktiven Beteiligung an der europäischen Löschflugzeug- und Hubschrauberflotte
der rescEU-Initiative

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,

wir durchleben eine sehr anstrengende und Ressourcen vernichtende Zeit. In vielen Teilen Europas brennen die Wälder und auch die Ernten auf den Feldern.
Dabei sind besonders auch der Osten Deutschlands, vor allem Brandenburg und Sachsen betroffen.

Wir fordern die Bundesregierung auf, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, Deutschland an der europäischen Löschflugzeug- und Hubschrauberflotte der rescEU-Initiative aktiv zu beteiligen und dafür den, nach wie vor betriebsbereiten, Verkehrslandeplatz Welzow zu einem Stützpunkt im Rahmen der europäischen Rettungs- und Katastrophenschutzinitiative rescEU zu entwickeln.

Insbesondere aus Brandenburg und Sachsen erreichen uns aktuell Bilder, wie wir sie bisher nur aus Griechenland, Spanien oder anderen Teilen der Welt kennen.
Die Brände, begünstigt durch Hitze und starke Winde, machen Einsatzkräften in allen Bundesländern zu schaffen. Die Bilanz, allein in Brandenburg sind seit 2018 rund 4000 Hektar Wald verbrannt und in diesem Jahr loderten bereits 362 Brände auf nahezu 1000 Hektar Fläche.
Hunderte Einsatzkräfte kämpfen unermüdlich gegen die verheerenden Flammen in Brandenburg und Sachsen. Die Lage ist nicht nur dramatisch, die Flammen bedrohen Existenzen. Menschen mussten im Interesse der Sicherheit ihre Häuser verlassen. Auf tschechischer Seite des Elbsandsteingebirges brannten erste Wohnhäuser nieder und im Elbe-Elster Kreis wurde eine Stallanlage Opfer der Flammen.
Millionen Euro Volksvermögen werden durch die Flammen vernichtet, ohne den hohen menschlichen Einsatz und die enormen Kosten für die Brandbekämpfung zu benennen.

Vollständiger Brief

PM: UV BB und Unternehmervereinigung Uckermark fordern: Kein Ölembargo für Schwedt, keine Gasumlage, Nord Stream 2 temporär öffnen!

Die beiden Verbände sprechen sich für Runden Tisch zur Energiepolitik und gegen den Fachkräftemangel aus

19.08.2022 | Was in Deutschland gerade passiert, droht den Mittelstand auszulöschen – das stellen die Verbände fest und fordern eine realistische Energiepolitik, die die Interessen der Unternehmen berücksichtigt. „Die Ampelregierung setzt der Energiekrise chaotisches Handeln entgegen“, so Dr. Burkhardt Greiff, Präsident des UV-BB. „Das Gezerre um die Mehrwertsteuer auf die sogenannte Gasumlage ist das jüngste Beispiel – eine Absenkung auf 7 Prozent für die Bürger ist für die Unternehmen überhaupt keine Lösung.“ Die Verbände fordern:

1.    Stopp des Ölembargos ab 1. Januar 2023 für das PCK Schwedt.

2.    Temporäre Öffnung der Pipeline Nord Stream 2 zur Sicherung der Gasversorgung.

3.    Abschaffung der Gasumlage.

4.    Schaffung eines Preisdeckels für Strom und Gas nach dem Vorbild von Frankreich, Belgien und weiteren EU-Ländern.

Das Konglomerat an Einsparvorschriften für das imaginäre Ziel von 20 Prozent geringerem Gasverbrauch ist eher eine konfuse Aneinanderreihung von Ideen nach dem Motto „wünsch dir was“. Im Juni und Juli ist der Anteil der Stromerzeugung aus Gas sogar gewachsen, Alternativen zu russischem Erdgas wie Norwegen oder Katar sind entgegen aller Ankündigungen nicht in Sicht. Laut Trading Hub Europe haben sich die Preise sowohl bei Gas als auch bei Strom aktuell gegenüber dem Vorjahr verzehnfacht! Alle Fachleute haben davor gewarnt, dass die Aufgabe einer sicheren Eigenversorgung bei Strom und die mangelnde Diversifizierung bei Gas existenzielle Probleme für den Wirtschaftsstandort Deutschland bringen könnten. Das erleben wir jetzt. Die Strategie lässt sich aus Sicht der Verbände auf den Punkt bringen: Erst abschalten, dann die ideologische Begründung – sich danach über die Konsequenzen wundern und zum Zusammenrücken aufrufen. Die mittelständische Wirtschaft wird bei alldem einfach im Stich gelassen.

Wir fordern einen Runden Tisch zur Energiesicherheit! Wir wollen nicht abwarten, bis Unternehmen massenhaft schließen müssen und die Arbeitslosenzahlen steigen. Wir halten nichts davon, durch den Niedergang der heimischen Wirtschaft Ressourcen zu schonen und damit – zynisch betrachtet – gleich noch das Problem des Fachkräftemangels zu lösen! Was Not tut, ist eine nicht-ideologische Bestandsaufnahme und rasche Suche nach Lösungen zur Sicherung unserer Lebensgrundlagen.

Dr. Burkhardt Greiff
Präsident Unternehmerband Brandenburg und Berlin e.V. und Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin

Volker Herrmann
Assistenz des Präsidiums Unternehmervereinigung Uckermark e.V.
 
Pressekontakt:
comprend GmbH Potsdam
Michael Schulze
Mobil: +49 (0)152 31061207
E-Mail: michael.schulze@comprend.de

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Foto: pixabay

Wir begrüßen die Vereinigung Wirtschaftshof Spandau e.V. als neues Verbandsmitglied im UV BB

Der UVBB versteht sich gern als Brückenbauer zwischen Brandenburg und Berlin. Nicht nur auf einer gesellschaftlich – politischen Ebene, auch von Unternehmervereinigung zu Unternehmervereinigung. So freuen wir uns, eine Brücke zum Wirtschaftshof Spandau e.V. gebaut zu haben, indem wir den Wirtschaftshof für eine gegenseitige kooperative Mitgliedschaft gewonnen haben.

Der Wirtschaftshof Spandau e.V. ist ist ein Unternehmensverband mit über 300 Mitgliedern, der sich für eine starke Wirtschaft im Bezirk Spandau einsetzt und in Symbiose mit Brandenburg speziell mit der Stadt Potsdam und den Landkreisen Havelland und Oberes Havelland lebt und wirtschaftet.

Mitglieder des UVBB, die an den konkreten Zielen und Interessen sowie zahlreichen Aktivitäten des Wirtschaftshofs interessiert sind, sei auch ein Blick in den beigefügten Flyer empfohlen. Im “Wirtschaftshofspiegel – der Mitgliederzeitung der Vereinigung – finden Sie weitere interessante Informationen und Berichte. Die aktuelle Ausgabe finden Sie unter Aktuelles / Download.

PM: Gespräch der Unternehmerverbände mit Staatssekretär Kellner

Gemeinsame Pressemitteilung der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin, der Unternehmervereinigung Uckermark und des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin e.V.

Aktuell sehen sich Schwedt, die Uckermark und die PCK-Raffinerie als Leidtragende des von der Bundesregierung erklärten freiwilligen Verzichts auf russisches Erdöl ab 2023. Auch deshalb stellte sich der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Michael Kellner, in der vergangenen Woche erneut den Fragen der Unternehmerverbände.

Als Lösungsalternative liegt dem BMWK ein Vorschlag des PCK-Gesellschafters Rosneft Deutschland zur Beschaffung von Rohöl aus Kasachstan vor. Danach würde das kasachische Erdöl über die Druschba-Pipeline nach Schwedt transportiert, ohne Embargobestimmungen zu unterliegen. Zusammen mit Rohöl-Lieferungen über die Pipeline aus Rostock könnte der Weiterbetrieb der PCK-Raffinerie in Schwedt so voraussichtlich zu 100 Prozent sichergestellt werden. Nach Aussagen des Staatssekretärs ist auch die Anlieferung von Erdöl über den Hafen Danzig – anders als in der Presse berichtet – noch nicht vom Tisch.

Sollten „alle Stricke“ reißen, fordern die Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin, der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin und die Unternehmervereinigung Uckermark allerdings, dass weiterhin russisches Erdöl durch die Druschba-Pipeline fließt. Letztlich ist es niemandem zu vermitteln, warum Erdgas aus Russland importiert werden darf, das Gleiche aber für Erdöl nicht gelten soll.

Entscheidend ist, dass die PCK GmbH auch ab Januar 2023 weiterhin mit voller Auslastung produzieren kann. Das garantiert Versorgungssicherheit und akzeptable Preise bezüglich Erdölprodukte in Nordostdeutschland bzw. hinsichtlich Fernwärme in Schwedt.

Der ehemalige Geschäftsführer der PCK-Raffinerie, Dr. Hans-Otto Gerlach, führt dazu aus: „Das bereits bestehende hohe Preisniveau für Benzin, Diesel und Heizöl ist Ausdruck einer weltweiten hohen Nachfrage bei stagnierenden oder sogar abnehmenden Kapazitäten an Raffinerien. Ein Verzicht auf die Vollauslastung von PCK und ein Rückfall allein auf die Versorgung über Rostock würde diese Lage noch verschärfen. In Österreich wird nach Ausfall einer Rohöldestillation bereits massiv auf die staatliche Notstandsreserven zurückgegriffen.“

Mit freundlichen Grüßen

Dr.-Ing. Ulrich Menter
Präsident
Unternehmervereinigung Uckermark e. V.

Dr. Burkhardt Greiff
Präsident Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e. V. /
Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin

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