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Feuer und Flamme für unsere Museen

Neues vom Industriemuseum
von Pascal Rumpf

Auswertung des Aktionstag „Feuer und Flamme für unsere Museen“

„Lust auf Museum“ – dies war das Motto, des diesjährigen – bereits zum 21. mal stattfindenden – Aktionstags „Feuer und Flamme für unsere Museen“.

Das Industriemuseum Region Teltow, sowie 50 weitere kulturelle Einrichtungen aus insgesamt 6 Landkreisen der Mark Brandenburg, hießen am 25. Oktober 2025, bei freiem Eintritt, Kaffee & Kuchen sowie einen Nebenprogramm, zahlreich Besuchende herzlich Willkommen.

Den interessierten Besuchenden wurde ab 13:00 Uhr die wirtschaftliche Entwicklung der TKS-Region der letzten 150 Jahre bis in die Gegenwart gezeigt, dies umfasste neben Elektronik, Kommunikation und Automatisierung auch die digitale Welt. Als weitere Programmhighlights konnte den Gästen auch geboten werden: Führung zur regionalen Technikentwicklung, Faszination Dampfmaschinen, Amateurfunk – Hobby und mehr sowie ein Lektüreflohmarkt.
Zudem stellte das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY aus Zeuthen, seine beruflichen Ausbildungs- und Studiumsmöglichkeiten vor.

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Foto: Industriemuseum Region Teltow

Industriemuseum: Membrantechnologie

Gasseparation mit Membranverfahren: Anwendungen aus der Umwelt- und Prozesstechnik

Das war das Thema für einen Vortrag, den Herr Dr. Torsten Brinkmann vom Helmholtz- Zentrum Hereon in Geesthacht am 11. November 2025 im Industriemuseum Teltow gehalten hat.
Herr Dr. Brinkmann ist Abteilungsleiter Verfahrenstechnik am Institut für Membranforschung bei Hereon.

Der Vortrag erfolgte im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungen des Vereins Industriemuseum Region Teltow e.V. und des Unternehmerverbandes Brandenburg – Berlin e.V.

Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
Die Helmholtz- Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. ist die größte deutsche Organisation zur Förderung und Finanzierung der Forschung und mit über 46.000 Mitarbeitern sowie einem Budget von 6,3 Milliarden Euro (2023) eine der größten wissenschaftlichen Forschungsorganisationen der Welt.
Die Helmholtz-Gemeinschaft ist ein Mitgliedsverbund aus 18 unabhängigen  naturwissenschaftlich-technisch und biologisch-medizinisch ausgerichteten Forschungszentren.
Zur Helmholtz-Gemeinschaft gehören zum Beispiel:
* DESY, Deutsches Elektronen-Synchrotron Hamburg und Zeuthen
* DLR, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
* GFZ, Helmholtz-Zentrum für Geoforschung Potsdam und auch
* Hereon, Helmholtz-Zentrum Hereon

Das Helmholtz-Zentrum Hereon
Im Helmholtz-Zentrom Hereon Geesthacht arbeiten rd. 1.000 Mitarbeiter, das Budget beträgt 135 Mio € pro Jahr, es ist in 14 Institute gegliedert.
Das wissenschaftliche Spektrum umfasst Hochleistungswerkstoffe, Verfahren und umweltschonende Technologien für die Mobilität und neue Energiesysteme. Darüber hinaus werden Biomaterialien für die Medizin und zur Steigerung der Lebensqualität erforscht.
In Schleswig-Holstein ist das 1956 gegründete Zentrum die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung. Neben den Hauptsitz Geesthacht und dem Campus Teltow hat das Hereon Außenstellen in Hamburg, Kiel, Berlin und Garching bei München.

Der Verein Industriemuseum Region Teltow e.V. hat einen Kooperationsvertrag mit dem Helmholtz-Zentrum Hereon Geesthacht zur Zusammenarbeit bei der Berufs- und Studienorientierung.

Das Hereon-Institut für Membranforschung
Das Institut hat folgende Abteilungen:
* Instrumentelle Strukturanalytik
* Mikroporöse Polymere
* Polymertechnologie
* Verfahrenstechnik
* Materialchemie und Stofftransport
* Selbstorganisation und funktionelle Nanostrukturen

Polymere Gastrennmembranen
In seinem Vortrag zeigte Herr Dr. Brinkmann die Grundlagen der Membrantechnologie mit den Abläufen der Prozesse bis zu einer Konzentration des zu separierenden Gases von über 90%.
Entsprechend dem vorgesehenen Einsatz Z.B. zur Abtrennung von CO2 oder H2 werden die Membranmodule gestaltet und für den vorgesehene Prozess erfolgt eine Modellierung und Simulation.
Die Gasseparation hat sich für unterschiedliche Aufgaben der Trennung bewährt und ist gut geeignet für die Anwendung bei erneuerbaren Energien.
Es besteht ein Werkzeugkasten für Membranmaterialien und eine reproduzierbare Membranproduktion.
Modelle und Simulation ermöglichen die Auswahl der geeigneten Membranmodule für den jeweiligen Einsatzfall.

Prozessbeispiele
* Abtrennen von CO2
Das CO2 als Treibhausgas abzutrennen und es entweder zu deponieren oder zu verarbeiten  ist eine Schlüsseltechnologie für den Klimawandel.
Durch die Membrantechnologie kann dieser Prozess wirtschaftlicher erfolgen als durch andere bisher eingesetzte Verfahren.
Der Einsatz ist z.B. vorgesehen bei fossilen Kraftwerken, Zementwerken, Stahlwerken oder Biogas.
Die Membranmodule sind dabei in einer technologischen Anlage Bestandteil eines Prozesses der Aufbereitung der Abgase, wobei Staub und Wasser vor dem Membranmodul entfernt werden.

* Abtrennen von H2
Eine zentrale Aufgabe bei der Energiewende besteht darin, Öl und Gas als Energieträger durch Wasserstoff zu ersetzen.
Durch die Membrantechnologie besteht auch hier die Möglichkeit wirtschaftlicher gegenüber bisherigen Verfahren zu arbeiten.
Der Einsatz ist z. B. Vorgesehen für die Separierung von Wasserstoff aus Erdgas und bei der Gastrocknung nach der Elektrolyse

* Höhere Kohlenwasserstoffe
Die Anwendung der Membrantechnologie bei der Rückgewinnung organischer Dämpfe wurde an einem Beispiel aus der Polymerherstellung erläutert. Dabei fällt ein mit Wasser und Hexandampf beladener Stickstoffstrom an. Über ein Membranverfahren können die Dämpfe abgetrennt und nach Verdichtung verflüssigt werden. Aufgrund der Nichtmischbarkeit der wässrigen und organischen Phase kann so ein reiner Stickstoffstrom sowie zwei flüssige Produktströme zur Schließung des Produktkreislaufs genutzt werden.

* Weitere Anwendungen
Im Vortrag wurden noch weitere Anwendungen der Membrantechnologie bei technologischen Verfahren vorgestellt.
So z.B. die Abscheidung von COaus Ethylen bei der Herstellung von Ethylenoxyd.

Anlagentechnik
Im Vortrag wurde die Anlagentechnik für die verschiedenen Einsatzfälle vorgestellt. Die Realisierung erfolgt durch Unternehmen der Anlagentechnik bei denen die Membranmodule ein Bestandteil der Gesamtanlage sind.

Kontakt: torsten.brinkmann@hereon.de

Lothar Starke
Leiter des Arbeitskreises Innovative Technologien im
Unternehmerverband Brandenburg – Berlin e.V.

Foto: Industriemuseum Region Teltow

Deutsche Multispektralkamera revolutioniert Klimabeobachtung

Neues aus dem Industriemuseum

Am 13. August 2025 ist der Sattelhit Metop-SGA1 der europäischen Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten EUMETSAT mit einer Ariane 6-Rakete vom Kourou aus gestartet. An Bord befindet sich ein hochmodernes Messinstrument, die Multispektralkamera „METimage“. Sie wird die Wettervorhersagen in Europa und weltweit bis zu zehn Tage im Voraus verbessern.
Die Entwicklung und der Bau wurden von der Deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) koordiniert und durch das Bundesministerium für Verkehr zusammen mit EUMETSAT finanziert. METimage wurde durch Airbus Defence and Space Deutschland zusammen mit über 50 Kooperationspartnern entwickelt und gebaut.

Revolutionäre Technologie für präzise Messdaten
METimage operiert aus 830 Kilometer Höhe und scannt alle 1,7 Sekunden einen 2.560 Kilometer breiten Bodenstreifen mit einer Auflösung von 500 Metern pro Bildpunkt.
Das wird durch einen rotierenden Spiegel ermöglicht, der die gesamte Erdoberfläche alle zwölf Stunden abtastet.
Neben Detektoren, die im sichtbaren Spektralbereich arbeiten, sind Infrarot-Detektoren, die bei Temperaturen unter minus 200 Grad Celsius betrieben werden.
METimage nimmt hierdurch 20 verschiedene Spektralkanäle in einem Bereich von 443 Nanometern bis 13.345 Mikrometern auf.
Sowohl in Bezug auf die Anzahl der spektralen Kanäle, als auch auf die geometrische Auflösung stellt dies erhebliche Verbesserung gegenüber vorherigen Instrumenten dar.
Dank dieser Technik kann METimage Wolken, Wasserdampf und Aerosole, Temperaturen von Land- und Ozeanoberflächen, Eisbedeckung, Vegetation sowie Brände hoch genau messen.
Durch die hochwertigen METimage-Bilddaten wird es Experten weltweit möglich sein, deutliche Verbesserungen für die Wetter- und Klimavorhersage zu erzielen.

Airbus Defence and Space
Airbus Defence and Space ist eine Division der Airbus Group, spezialisiert auf militärische Luftfahrt, militärische und zivile Raumfahrtsysteme sowie Kommunikationstechnologie für
Verteidigung und Sicherheit.

Das Unternehmen teilt sich in drei Sparten auf:
Military Aircraft, verantwortlich für fighter aircrafts, airlifters, aerial refueling tankers und airborne warfare systems
– Globaler Angriff
– Mobilität
– Überwachung und Gefecht
– Raketen und unbemannte luftgestützte Systeme

Space Systems, verantwortlich für Space Exploration, Space Launch Systems, missile defence, satellites, andere networking services sowie Orion Multi-Purpose Crew Vehiclesund Space-Station-Programme
– Informationslösungen
– Strategische Raketenabwehrsysteme
– Netzwerk und taktische Systeme
– Weltraum- und Geheimdienstsysteme
– Weltraumerkundung

Communbications, Intelligence and Security, verantwortlich für „providing intelligence to various governmental agencies“
– Sicherstellung von Kommunikationslösungen für Militär, öffentliche Hand, institutionelle Akteure und Nutzer.

Standorte in Deutschland:
Backnang, Berlin, Bremen, Immenstaad am Bodensee, Jena, Kiel, Koblenz, Köln, Lampolshausen, Manching, Taufkirchen, Potsdam, Sulzbach, Trauen und Ulm.

Im Ausland befinden sich Standorte in Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien, Schweiz und den Niederlanden.

Quelle: DLR und Airbus

Lothar Starke
Vorsitzender

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Foto: Industriemuseum Region Teltow

Brandenburgischer Innovationsgutschein – Start – Antragstellung

Sehr geehrte Damenund Herren,

heute freue ich mich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass nunmehr die Beantragung des Förderprogramms Brandenburgischer Innovationsgutschein (BIG) bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) möglich ist (siehe Anlage).   

Ab sofort können Unternehmen und Handwerksbetriebe Zuschüsse für betrieblichen Innovationsprojekte sowie Transferprojekte bei der ILB beantragen.

Alexandra Bläsche

Dr. Alexandra Bläsche
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz
Leiterin Referat 22 – Innovationspolitik, Technologieförderung
Haus 8a | Heinrich-Mann-Allee 107 | 14473 Potsdam
Tel. 0331 866 1554
E-Mail: alexandra.blaesche@mwaek.brandenburg.de

Pressemitteilung BIG Start Antragstellung

Text: Alexandra Bläsche

Foto: pixabay

Nr. 5/2025 Transformation und Nachhaltigkeit

Die 5. Ausgabe des Ostdeutschen Wirtschaftsmagazins NUVO in 2025 zum Fokusthema „Transformation und Nachhaltigkeit“. Erschienen im November.

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Schuljahreskonferenz des Informationszentrums Berufs- und Studienorientierung

Am 15. Oktober führte das Informationszentrum für Berufs- und Studienorientierung (IZB) seine jährliche Konferenz mit Vertretern aus Schulen, Unternehmen, Netzwerkpartnern sowie den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Industriemuseums zur Abrechnung des alten und mit Ausblick auf das bereits laufende Schuljahr durch.

Im Bericht heißt es:
Im vergangenen Schuljahr konnten wir mit Projekttagen im Museum, Betriebsexkursionen, Berufs- und Studienorientierung sowie Schulmessen 2460 Schülerinnen und Schüler erreichen. Dabei umfasst unser Wirkungsbereich vor allem Schulen aus Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf, aber auch aus Potsdam, Berlin, Großbeeren, Ludwigsfelde, Wünsdorf und Dahme / Mark. Die Auszubildenden kommen seit Jahren von Arcelor Mittal Eisenhüttenstadt und natürlich vom OSZ Teltow.
Dabei nutzen die Grundschulen unsere Angebote am häufigsten. Die Gymnasien haben aber in den letzten Jahren verstärkt Termine gebucht, insbesondere zur industriellen Entwicklung, zum 3D-Druck, zum Programmieren des Roboters Alpha mini und des Arduino und natürlich zur Berufs- und Studienorientierung. Insgesamt werden neben den modernen Technologien (3D, Programmieren, Erneuerbare Energien) vor allem die Entwicklung der Kommunikationstechnik, die Dampfmaschinen und Versuche zu Dichtemessungen von verschiedenen Stoffen nachgefragt. Dabei ist für die Schülerinnen und Schüler am lehrreichsten, wenn sie selbst aktiv werden können. Die Freude darüber, dass der Roboter sich so bewegt, wie am Computer programmiert, ist bei den Kindern und Jugendlichen sofort zu spüren. Auch selbst auszuprobieren, wie ein Drehwähler eines „alten“ Telefons funktioniert, bringt Erkenntnisse. Wo wären wir in der Entwicklung von Wissenschaft und Technik, wenn nicht der Spieltrieb eine entscheidende Rolle gespielt hätte.

Bei all der Freude über die wachsende Nachfrage nach unseren Angeboten, war die Sorge, ob unsere ehrenamtlichen Mitstreiter und die Mitarbeiter des Museums diesen Ansturm bewältigen können, doch ziemlich groß. Doch wir konnten in den vergangenen Monaten 5 neue ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen begrüßen. Damit können wir flexibler auf Anfragen reagieren. Nun sind wir insgesamt 15 Kollegen, die sich um die Schüler kümmern können.

Dem Wirken dieser aktiven Rentner ist es zu verdanken, dass Schülerinnen und Schüler Einsichten in die Entwicklung technischer Sachgebiete erlangen können.
Uns liegen dabei die Lehrer der Fächer NAWI, WAT und Informatik sehr am Herzen. In vergangenen Jahren konnten wir auf Initiative von Herrn Wilkening an der Fortbildung von WAT- und Informatiklehrern sowie entsprechender Quereinsteiger aus Brandenburg und Berlin mitwirken. Das ist im Schuljahr 2024 / 2025 jedoch ausgefallen. Mit der Gründung des LIBRA (Landesinstitut für Schule und Lehrkräftebildung im Land Brandenburg) wird die Fortbildung neu geregelt.

Das Industriemuseum mit seinem Informationszentrum für Berufs- und Studienorientierung wird auch in Zukunft den Lehrern mit all unseren Möglichkeiten für eine anschauliche Unterrichtsgestaltung für die Fächer WAT, Geschichte, Informatik und Sachkunde zur Seite stehen.
Wenn wir das Netzwerk mit Schule & Wirtschaft, Unternehmen und Verwaltungen zum Wohle der Schüler nicht hätten, könnten wir das alles nicht erreichen.“

Unser Gast war Herr Dr. Iffert, der Leiter des Landesinstituts Brandenburg für Schule und Lehrkräftebildung (LIBRA). Er erläuterte uns, welche Anforderungen das neue Institut aus den Herausforderungen im schulischen Bereich ableitet. Dazu gehört die Bündelung der Ausbildungs-, Qualifizierungs- und Fortbildungssysteme mit Unterrichts-, Schul- und Personalentwicklung sowie Qualitätssicherung, Aufbau einer digitalen Infrastruktur für Aus-, Fort- und Weiterbildung, die Ausgestaltung von vier regionalen pädagogischen Zentren für eine verbesserte Regionalität sowie eine verbesserte Bedarfsorientierung. Das sind nur einige der Aufgaben, die sich auch in einer anderen Organisationsstruktur des LIBRA widerspiegeln. So gibt es beispielsweise ein eigenes Referat für Berufliche Bildung. All das soll dazu beitragen, dass die Konzepte zur Unterstützung der Schulen im Bereich der Unterrichtsentwicklung, der Lehrkräfteaus-, fort- und weiterbildung, dem digitalen Lehren und Lernen und der Qualitätssicherung auch wirklich in den Schulen ankommen und anwendbar sind. Die Umsetzung dieser Vorhaben funktioniert nur in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Bedarfen der Schulen. Die Zielgruppen sind und bleiben die Schülerinnen und Schüler.

Mit dem Landesprogramm Duales Lernen für den Bereich Sek I sollen die Lerngegebenheiten mehr mit dem sozialen Umfeld verbunden werden. Die Verbindung von schulischer Welt und Arbeitswelt soll die Motivationslage der Schüler für ihre spätere berufliche Entwicklung verbessern. Dem dient auch das Praxislernen – mehr abseits des Klassenzimmers das Arbeitsleben erfahren.

In der Diskussion ging es besonders um die Umsetzbarkeit der Anforderungen an die Bildungsarbeit bei bestehendem Lehrermangel und mangelhafter Kompetenzen in Sprache, Schrift und Grundlagenfächern bei den Schülern. Dabei setzen sich die Defizite von der vorschulischen Bildung bis in die Berufsschule fort. Das bewegt insbesondere die Betriebe, die enorme Anstrengungen unternehmen müssen, damit die Azubis das Berufsschulpensum schaffen.
Mit dieser Veranstaltung haben sich die Kollegen des IZB, die mit den Schülern arbeiten, motiviert, um noch ideenreicher Angebote für die Schulen zu entwickeln. Dabei bleibt die Berufs- und Studienorientierung ein wesentlicher Handelsschwerpunkt.

Lothar Starke
Vorsitzender

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Kann Deutschland den ersten Fusionsreaktor der Welt bauen?

Deutschland soll sich bei der Kernfusion weltweit an die Spitze setzen – so der Plan von Union und SPD. Der Bau des weltweit ersten Kraftwerks dieser Art wird im Koalitionsvertrag als Ziel ausgegebenen.
Doch kann Deutschland das leisten? Experten zeigen sich zuversichtlich. Fakt ist, dass es aktuell weltweit keinen Fusionsreaktor gibt, der Strom produziert. „ein Land wie Deutschland, China oder die USA kann theoretisch einen funktionsfähigen Fusionsreaktor bauen“, sagt Constantin Häfner, Vorstand für Forschung und Transfer der Fraunhofer-Gesellschaft.
Allerdings seien die technischen, finanziellen und wissenschaftlichen Herausforderungen enorm.

Zündung
Bisher konnte noch keine Fusion in einem Plasma aufrechterhalten werden. Dies ist jedoch Voraussetzung für ein Fusionskraftwerknach dem Prinzip der Magnetfusion. Dazu gehört der im Bau befindliche Forschungsreaktor ITER in Frankreich.
Ein alternatives Konzept zur Magnetfusion ist die Laserfusion, die Ende 2022 erstmals einen lokalen Netto-Energiegewinn erzielte. Sie gilt bei manchen als vielversprechender.

Materialbelastung
Bei der Kernfusion tritt nicht nur enorme Hitze auf, es entstehen dabei auch schnelle Neutronen, welche das Material eines Reaktors beim Dauerbetrieb nach und nach „zerschießen“. Vor dem Bau eines Reaktors muss belastbares Material zum Teil erst noch entwickelt und ausgiebig getestet werden.

Tritium-Kreislauf
Um auf der Erde eine Sonne zu zünden benötigt man eine besondere Variante von Wasserstoff, das Isotop Tritium. Das kommt nicht natürlich vor, sondern muss im Fusionskraftwerk selbst „erbrütet“ werden. Das geschieht durch die schnellen Neutronen, welche das Metall Lithium in Tritium umwandeln.
Diese Technologie muss erst noch entwickelt werden.

Radioaktivität
Auch beim Betrieb von Fusionsreaktoren spielt Radioaktivität eine Rolle. Tritium ist radioaktiv und benötigt im Umgang entsprechende Vorkehrungen. Auch das Material des Reaktors wird mit der Zeit durch den ständigen Neutronen- Beschuss radioaktiv. Zwar entstehen keine hochradioaktiven Stoffe, dennoch müsste das Material etwa 100 bis 200 Jahre zwischengelagert werden, bis man es wieder verwenden kann.

Der internationale Forschungsreaktor ITER
Die Experten sagen, dass die Herausforderungen theoretisch zu meistern sind. In Frankreich wird seit vielen Jahren an dem internationalen Forschungsreaktor ITER gebaut, der all diese Probleme lösen soll. Es wird als realistisch angesehen, das ITER in den 2030er Jahren ein brennendes Plasma erzeugen wird, was der Erreichung des Meilensteins „Selbstheizung des Plasmas bedeutet.
Iter soll damit das erste Fusionsexperiment sein, das mehr Energie erzeugt, als es verbraucht.
Ein Folgeprojekt namens DEMO soll dann erstmals Fusions-Strom ins Netz liefern. Experten rechnen frühestenz ion den 2040 er Jahren damit.

Die Forschung in Deutschland
Nach der Aussage von Klaus Hesch, Strategie-Berater beim Kernfusionsprogramm am Karlsruher Institut für Technologie sei in Deutschland das Know-how zur Umsetzung von Magnetfusion wie auch von Laserfusion vorhanden.

Deutschland hat ein eigenes Konzept der Magnetfusion entwickelt, den sogenannten Stellarator. Ihm werden einige Vorteile gegenüber dem Aufbau des ITER nachgesagt, der auf die Bauweise namens Tokamak setzt. Stellaratoren können kontinuierlich Energie liefern, ein Tokamak arbeiten in Pulsen von etwa 15 Minuten. Mit dem Wendelstein 7-X steht ein Stellarator bei Greifswald, der weltweit als die fortschrittlichste Anlage in diesem Bereich gilt.

Im Bereich der Laserfusion sind die USA in der Grundlagenforschung weit voraus, Deutschland verfügt aber über eine hoch kompetente Industrie. Derzeit rechnet keines der deutschen Unternehmen damit, vor den 2030er Jahren erste Testreaktoren zu realisieren.

Experten sehen Chancen, dass Deutschland einen funktionsfähigen Fusionsreaktor baut.
Auch in anderen Ländern wie China und den USA laufen Bemühungen, den ersten Fusionsreaktor zu entwickeln.
Der Nachweis, dass die klimaneutrale Kernfusion tatsächlich Energie bereitstellen kann, dürfte der gesamten Menschheit zugute kommen.

Quelle: ntv

Lothar Starke
Vorsitzender

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Foto: Industriemuseum Region Teltow

Wir begrüßen die RIAG Media GmbH als neues Mitglied im Verband

Die RIAG Media GmbH
ist eine inhabergeführte Full-Service-Agentur, die auf Live-Marketing, Events aller Art spezialisiert ist. Der Firmensitz befindet sich in Potsdam; die Berliner Niederlassung liegt im schönen Berlin-Grünau. Unser Anspruch ist es, hocheffiziente Kommunikation für die angesprochene Zielgruppe zu verknüpfen und die Umsetzung daran auszurichten. Dabei verstehen wir uns als Full-Service-Anbieter für unterschiedlichste Events, Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen. Alle Services kommen also aus einer professionellen Hand. Wir sorgen für vielfältige Lösungen und erlebnisstarke Ereignisse. Wir arbeiten bei jeder Aufgabenstellung mit absolutem Engagement, mutigem Weitblick und hohem Ideenreichtum, bieten faire Konditionen und haben uns einen guten Namen gemacht bei der zuverlässigen Abwicklung großer und selbstverständlich auch kleiner Projekte.

EXPERTISE
Alle Services aus einer professionellen 
Hand – Strategische & kundenorientierte Kommunikationsberatung und Entwicklung von Kommunikationskonzepten

• Projektplanung, Projektsteuerung und Projektumsetzung
• Projektmanagement, Produktions- und Technische Leitung
• Kalkulation, Budgeterstellung/Controlling
• Locationscouting
• Künstlerbooking, Programmgestaltung, Inszenierungen, Ausschreibung, Kostenplanung und Handling von  Personaldienstleistungen, Teilnehmermanagement
• Technische Logistik
• Genehmigungsverfahren, Sicherheitskonzept,  Brandschutzkonzept, Hygienekonzept
• CAD-Zeichnungen
• Grafik & Design
• Sponsoring & Kooperationen
• Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen /  Social Media
• Presse & Öffentlichkeitsarbeit

Foto und Text: RIAG Media GmbH

Wir begrüßen die ENGIE Deutschland GmbH als neues Mitglied im Verband

ENGIE Deutschland – Energieeffizienzprojekte mit Verantwortung und Umsetzungskompetenz

Viele Unternehmen stehen beim Thema Energieeffizienz vor Herausforderungen wie gesetzlichen Vorgaben (GEG, EnEfG), steigenden Energiekosten oder Sanierungsstau in der Gebäudetechnik. Der Bereich Energieeffizienz der ENGIE Deutschland GmbH bietet ganzheitliche Energieeffizienz-Lösungen: Von Analyse über Planung bis zur Umsetzung technischer Systeme wie Heizung, Lüftung, Kälte und Gebäudeautomation – alles aus einer Hand. Kunden profitieren von vertraglich garantierten Energieeinsparungen sowie hoher Verlässlichkeit und Zeitersparnis durch weniger Schnittstellen.
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Foto und Text: ENGIE Deutschland GmbH

Ausbildungs- und Praktikumsführer Potsdam 2026

Endlich ist es soweit …

… die neue Ausgabe des Ausbildungs- und Praktikumsführers für die Landeshauptstadt ist da. Gemeinsam mit zahlreichen Unternehmen der Stadt ist erneut ein hilfreicher Wegweiser entstanden, der zeigt, wie vielfältig die Unternehmenslandschaft in Potsdam ist und welche Chancen die Stadt für junge Menschen als Ausbildungs- und Praktikumsstandort zu bieten hat.

Unser Ziel bleibt klar: Wir möchten den Fachkräftenachwuchs schon während der Schulzeit für Potsdam begeistern und langfristig an unsere Stadt und ihre Unternehmen binden. Die Publikation bietet Schülerinnen, Schülern und Eltern eine hilfreiche Orientierung und macht zugleich die Vielfalt der Ausbildungs- und Praktikumsangebote in Potsdam sichtbar.

Die Landeshauptstadt Potsdam veröffentlicht einmal im Jahr gemeinsam mit den Partnern im Fachkräfteforum Potsdam den Ausbildungs- und Praktikumsführer. Die Broschüre stellt Unternehmen vor, informiert kurz und knackig über Möglichkeiten zur Berufs- und Studienorientierung, was bei Praktika oder Ferienjobs zu beachten ist und auch über Freiwilligendienste oder Auslandsaufenthalte.  

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Foto und Text: Landeshauptstadt Potsdam, Wirtschaftsförderung