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7. Ostdeutscher Unternehmertag am 07.05.25 in Potsdam

Wir laden Sie herzlich zum 7. Ostdeutschen Unternehmertag am 7. Mai 2025 in Potsdam ein!

Unter dem Thema:
„Standortfaktor Fachkraft: Mit KI und Innovation den Mangel überwinden“
treffen sich mittelständische Unternehmer, Experten und politische Entscheidungsträger, um die Weichen für eine wettbewerbsfähige und zukunftssichere Wirtschaft zu stellen.

Die deutsche Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Doch insbesondere der Mittelstand in den ostdeutschen Bundesländern birgt Chancen, durch innovative Dienstleistungen, KI-gestützte Lösungen und neue Geschäftsmodelle gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Nutzen Sie die Gelegenheit, von Best Practices zu lernen, wertvolle Impulse aus Politik und Wissenschaft zu erhalten und sich mit anderen Unternehmern zu vernetzen

Aktuelle Informationen zum Programm erhalten Sie hier.

Melden Sie sich jetzt an und gestalten Sie aktiv die Zukunft des Mittelstands mit!

Zur Anmeldung

Nutzen Sie noch bis zum 31. März 2025 den Frühbucherrabatt:
Teilnahmegebühr 129 EUR, für Mitgliedes des UV-BB, Mitveranstalter und Unterstützer 99 EUR

Foto und Text: CCDM

20 Jahre Industriemuseum der Region Teltow mit Dokumentarfilm

Das war das Thema für einen Vortrag, den Herr Lothar Starke, Vorsitzender des Vereins Industriemuseum Region Teltow e.V. am 25. Februar 2025 im Industriemuseum Teltow gehalten hat.
Der Vortrag erfolgte im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungen des Vereins Industriemuseum Region Teltow e.V. und des Unternehmerverbandes Brandenburg – Berlin e.V.

Das Industriemuseum der Region Teltow
Der Verein Industriemuseum Region Teltow e.V. begeht im März das 20jährige Jubiläum der Vereinsgründung und der Gründung des Industriemuseums mit dem angeschlossenen Informationszentrum Berufs- und Studienorientierung.

Durch das Engagement und die Unterstützung durch Funktionsträger und Verantwortliche aus der Wirtschaft wurde die erfolgreiche Arbeit des Vereins in den letzten zwanzig Jahren möglich. Das Industriemuseum hat ein in der deutschen Museumslandschaft bei den technischen Museen
einzigartiges Profil entwickelt.
Es zeichnet sich dadurch aus, das in sechs Ausstellungsbereichen nicht nur die Entwicklung der Industriekultur von der Ersten bis zur Vierten Industriellen Revolution präsentiert, sondern das auch die zukünftige Entwicklung dargestellt wird. Das wird besonders eindrucksvoll in dem Ausstellungskomplex „Die digitale Welt“ sichtbar.

Das weitere Alleinstellungsmerkmal ist das Informationszentrum Berufs- und Studienorientierung mit dem in Kooperation mit der Wirtschaft und den Schulen eine Beitrag zur Gewinnung von Fachkräftenachwuchs bei den Schülern erfolgt und im Rahmen der Weiterbildung der Lehrer diese mit den zukünftigen Anforderungen der Wirtschaft vertraut gemacht werden.

Das vor 18 Jahren beim Industriemuseum angesiedelte Informationszentrum Berufs- und Studienorientierung ist zu einem festen Bestandteil der Zusammenarbeit für die Schulen und den Unternehmen der Region geworden.
Das Informationszentrum Berufs- und Studienorientierung arbeitet auf der Grundlage der „Landesstrategie zur Beruflichen Orientierung im Land Brandenburg“ als Bindeglied zwischen Schule und Unternehmen.

Dementsprechend bietet es den Schulen die Möglichkeit, durch Projekttage im Industriemuseum an einem außerschulischen Lernort praktische Experimente durch die Schüler durchführen zu lassen, die eine Ergänzung des Unterrichts auf der Grundlage der Rahmenlehrpläne darstellen.
Darüber hinaus organisiert das Informationszentrum Betriebsbesuche für die Schüler und Präsentationen von Unternehmen in der Schule.

Um diese Aufgaben zu erfüllen hat der Verein Industriemuseum Region Teltow e.V. eine umfassende Zusammenarbeit mit vielen Partnern organisiert.
Gegenwärtig bestehen Kooperationsvereinbarungen mit 26 Schulen aller Schulformen.

Weitere Kooperationsvereinbarungen mit der Wirtschaft bestehen mit der IHK Potsdam, dem Unternehmerverband Brandenburg-Berlin und der Handwerkskammer Potsdam.
Insgesamt sind rd. 200 Unternehmen und Institutionen ständige Partner der Zusammenarbeit mit dem Informationszentrum Berufs- und Studienorientierung.

Das Industriemuseum hatte bis zum Jahresende 65.286 Besucher, davon 23.707 Schüler und Lehrer.

Die Entwicklungsetappen des Industriemuseums

2002
Ein am 04. Juni 2002 auf Initiative von Lothar Starke gegründeter Förderkreis hatte die Vision ein „Technisches Museum Industriegeschichte Region Teltow – Kleinmachnow – Stahnsdorf“ zu schaffen. Der Unternehmerverband Brandenburg hat das Projekt vom Beginn gefördert.

2005
Am 18. Februar Eröffnung der Ausstellung „100 Jahre Teltowkanal und Industriegebiet Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow“ in Kleinmachnow

2005
Am 09. März Gründung des „Verein Industriemuseum Region Teltow e.V.“

2006 – Juni
Gründung des Informationszentrums Berufs- und Studienorientierung beim Industriemuseum
Nach einem Jahr Vorbereitung begann mit dem Schuljahr 2007/2008 die Arbeit.

2011 – April
Erste Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Verein Industriemuseum Region Teltow e.V. und den Kommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf über die finanzielle Unterstützung in den Jahren 2012 bis 2016

2012 – Juli
Eröffnung des völlig neu gestalteten Industriemuseums am neuen Standort in Teltow.
140 Jahre Industriegeschichte der Region mit den Ausstellungsbereichen:
Elektrotechnik
Kommunikationstechnik
Automatisierungstechnik
Polymerchemie
Infrastruktur

2016
Erweiterung des Profils von der Industriegeschichte zur Industriekultur

2017
Sonderausstellung „Strom, gestern – heute – morgen“

2018 – Januar
Eröffnung des neuen Ausstellungskomplexes „Industriekultur, die Entwicklung der Arbeitswelt von der Ersten bis zur Vierten Industriellen Revolution“

2019
Eröffnung des sechsten Ausstellungsbereiches „Die digitale Welt“
Gesamtüberblick über die digitale Zukunft unserer Gesellschaft mit dem Schwerpunkt: die intelligente Fabrik Industrie 4.0 und dem aktuellen Stand entsprechende Produktionseinrichtungen

2024 – November
Einführung eines neuen Kommunikationssystems im Industriemuseums mit der Option einer Führung durch einen Roboter und zusätzlicher Möglichkeiten der Information an einem Infopunkt mit Bildschirm

Veranstaltungen zum Jubiläum

  • Tag der offenen Tür, Familientag am 22. Februar 2025 mit 232 Besuchern
  • Vortrag mit Dokumentarfilm am 25. Februar 2025
  • Mitgliederversammlung des Vereins Industriemuseum Region Teltow e.V. am 05. März 2025
  • Feierstunde mit den Funktionsträgern und Unternehmen, die die erfolgreiche Entwicklung des Industriemuseums der Region Teltow in den 20 Jahren ermöglicht haben.

Lothar Starke
Vorsitzender des Vereins Industriemuseum Region Teltow e.V. und
Leiter des Arbeitskreises Innovative Technologien
im Unternehmerverband Brandenburg-Berlin

Neujahrsempfang in Genshagen – 11. Gewerbestammtisch Schönefeld

„Das meiste ist noch nicht getan…“
Neujahrsempfang in Genshagen – 11. Gewerbestammtisch Schönefeld

In Kooperation mit dem Unternehmerverband Brandenburg-Berlin (UVBB) und dem Schönefelder Gewerbeverein (SGwV) lud die WFB (Wirtschaftsinitiative Flughafenregion Brandenburg) in Person ihres Geschäftsführers Heiko Schmidt, am 4. Februar 2025 zum Neujahrsempfang für die Wirtschaft. Veranstaltungsort war das Berufs Bildungszentrum (BBZ) der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) in Genshagen.

Bereits vor der Eröffnung durch Ralf Schwindinger (Direktion der DVAG und Präsidiumsmitglied des UVBB) kamen die gut 120 Gäste intensiv untereinander ins Gespräch über ihre Vorhaben, Hoffnungen – und auch Besorgnisse angesichts einer alles andere als sicheren wirtschaftlichen und politischen Zukunft.
In seinem Impuls zur Begrüßung skizzierte Dr. Burkhard Greiff, Präsident des UVBB, denn auch ein Zukunfts-Szenario, wonach von der zu erwartenden nächsten Regierung nicht viel mehr Gutes für unsere Wirtschaft und die mittelständischen Unternehmen zu erhoffen sei als von der aktuellen. Was im Umkehrschluss bedeute, dass wir Unternehmer uns selbst helfen, es „selbst machen müssen!“

Dieses Motto verkörperten ausnahmslos alle 10 Impulsgeber des Abends, wobei Frank Schach (Vizepräsident des UVBB für den Verbandbezirk Ostbrandenburg) dazu das passende, handfeste Bildsymbol präsentierte: Einen blinkenden Leucht-Turm als Sinn Bild für unsere gemeinsame unternehmerische aktive Tatkraft in der Region!
Betrachtet man die Redebeiträge an diesem Abend unter dem Aspekt, welche Kriterien aus Sicht der Vortragenden mindestens erfüllt sein müssen, um den Erfolg der Wirtschaftsinitiative zu gewährleisten, treten 3 Erfolgsfaktoren besonders hervor:

  1. Beteiligung
    Mit Beteiligung ist die Bereitschaft von Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft gemeint, Macht abzugeben und kommunale Projekte gemeinsam mit und nicht nur für die Bürger*innen zu planen und umzusetzen. Pia Jost, Leiterin Wirtschaftsförderung Ludwigsfelde, konnte hier beispielhaft gleich mehrere erfolgreiche Beteiligungsformate darstellen: So werden im Projekt „Zukunftspark“ Bürgerinnen und Bürger der Stadt in Form von Bürger-Events (Meetings, „World-Café“) in die Gestaltung des Parks aktiv einbezogen, gemeinsame virtuelle Zukunfts-Visionen inklusive. In „Barcamps“ wiederum werden Ideen von Ludwigsfelder Wirtschafts-Unternehmen (und deren Azubis) dazu gebündelt, wie die „Boomtown“ auch langfristig zum Innovationsort werden kann.

    Geradezu prototypisch erscheint in diesem Kontext das Stadtentwicklungs-Projekt, von dem Schönefelds Bürgermeister Christian Hentschel berichtete. So wurde für die Stadtteil-Entwicklung eine „Charta Schönefeld“ erarbeitet. Die Vision des Projekts ist es, „eine lebendige Gemeinschaft zu entwickeln, die von sozialem Zusammenhalt getragen wird“. Dieser Prozess ist, so Hentschel, von Partizipation und Transparenz geprägt – auch unter Beteiligung heutiger und künftiger Bewohner. Die Bedürfnisse aller Beteiligten sollen auf diese Weise von vornherein berücksichtigt werden.
  2. Mobilität
    In den Impulsvorträgen wurde vor allem eine Perspektive von „Mobilität als Erfolgsfaktor“ betont: Die Bereitstellung notwendiger – bundesweit häufig fehlender – Verkehrs-Infrastruktur. So beschrieb Andreas Igel, Bürgermeister von Ludwigsfelde, wie in seiner Stadt ein Zugverkehrs-System etabliert wurde, welches ermöglicht, dass „jede Stunde in jede Richtung 4 ICEs fahren“. Die systematische Erweiterung von Busfahrzeiten sowie die Bereitstellung von „Sharing-Bikes“ bzw. „Sharing-E-Rollern“ in Ludwigsfelde zeigen darüber hinaus, so Igel, wie die professionelle Organisation von Mobilität als zentrale Aufgabe erfolgreicher Stadtentwicklung und gleichsam zur Erhaltung von Arbeits-Plätzen, unerlässlich ist!
  3. Fläche
    Die eindrücklichste Metapher gelang wohl dem letzten Impulsgeber des Abends, Herrn Dr. Steffen Kammradt, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung im Land Brandenburg (WFBB). Er berichtete von einem früheren Vortrag, währenddessen auf der Leinwand hinter ihm eine riesige, unbebaute Fläche eingeblendet war. „Wie wollen Sie denn da Zukunft bauen? Da ist doch nichts!“ sei er gefragt worden. Seine Antwort überraschte gewiss Einige: „Aber ja, genau da können wir Zukunft bauen. Denn wir benötigen Raum, Fläche, um Häuser, Lebensräume, Infrastruktur zu bauen bzw. zu entwickeln!“ Fläche sei der „Goldstaub“ von heute, fuhr Dr. Kammradt fort und insbesondere in Union mit den vorherigen Impulsen aus den Zukunfts-Städten Schönefeld und Ludwigsfelde, wurde klar, was gemeint ist: Das Vorhandensein von „Fläche“, von teilweise unbebautem Land in der Flughafenregion, eröffnet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, bestimmte notwendige Erfolgs-Faktoren (Beteiligung, Mobilität, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Bildung für alle, Diversität u.v.m.) für wirtschaftliches und soziales Wachstum, von vornherein in der Stadtentwicklung zu berücksichtigen.

Mit anderen Worten: „Das meiste ist noch nicht getan. Wunderbare Zukunft“ (Ingvar Kamprad, Gründer von Ikea; gleichsam Leitmotiv der von Heiko Schmidt begründeten Wirtschaftsinitiative WFB). Eine Zukunft, die für die über 120 Gäste des 11. Schönefelder Gewerbestammtischs, in der einmaligen Konstellation dieses Abends gerade erst begonnen hat…

Zum Autor: Roman Auchter ist Geschäftsführer von „vita regulativ“. Er berät Unternehmen rund um das Thema Organisationsentwicklung. Sie erreichen ihn unter „www.vita-regulativ.de“ bzw. unter 0176-64215630.

Foto: Heiko Schmidt

25. Brandenburger Energietag am 11.06.25

Zwischenstand und Ausblick zur Energiewende

Der Brandenburger Energietag, das traditionelle Treffen der Brandenburger Energiewirtschaft und der an Energiethemen interessierten Unternehmen und Institutionen findet in diesem Jahr statt am:

11. Juni 2025, 10 bis 16 Uhr
Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus – Senftenberg   Zentralcampus Cottbus, Konrad-Wachsmann-Allee 3, 03046 Cottbus

Merken Sie sich bereits jetzt den Termin vor, um sich zum Thema Energiewende zu informieren, zu diskutieren und austauschen zu können. Im energiepolitisch geprägten Vormittagsprogramm erwarten Sie Impulsreferate sowie die Verleihung der Energieeffizienzpreise. Ein hochkarätig besetztes Panel diskutiert im Anschluss die Frage: „Sind wir bei der Energiewende in Brandenburg auf Kurs?“.

Die parallel stattfindenden Fachforen am Nachmittag thematisieren:
• Forum 1 Energiewende durch Energieeffizienz
• Forum 2 Energiewende mit Erneuerbaren Energien
• Forum 3 Energiewende durch Sektorenkopplung
• Forum 4 Energiewende mit Digitalisierung
Erstmals in diesem Jahr findet parallel die Jahresfachtagung des Energie Innovationszentrums Cottbus (EIZ) statt, so dass das Forum 4 ein EIZ-Fachforum mit wissenschaftlicher Ausrichtung ist.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier. Zur Öffnung des Anmeldeportals erhalten Sie eine Einladung mit detaillierten Informationen.

Interessierte Aussteller können einen (kostenpflichtigen) Stand in der begleitenden Fachausstellung mit einer formlosen Mail reservieren und erhalten dann zeitnah eine Rückmeldung.

Der Ausrichter des Energietages, das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz des Landes Brandenburg, sowie die Mitveranstalter, die BTU Cottbus-Senftenberg, die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern des Landes Brandenburg und das Cluster Energietechnik Berlin-Brandenburg der WFBB GmbH freuen sich auf Ihre Teilnahme!

Der Energietag wird von mehreren Veranstaltern getragen. Haben Sie daher bitte Verständnis, sollten Sie diese Mail mehrfach erhalten.

Freundliche Grüße
Katrin Erb
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
Abteilung Wissens- und Technologietransfer
Leiterin
Platz der deutschen Einheit 1
03046 Cottbus

T +49 (0)355 69-2802
M +49 171 811 4903
E katrin.erb@b-tu.de

www.b-tu.de/transfer
www.b-tu.de/energietag

Foto und Text: Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

Wir begrüßen Mario Schmidt als neues Verbandsmitglied im UVBB

Mario Schmidt ist Moderator, Speaker, Coach und Edutainer aus Leidenschaft – und ein erfahrener Netzwerker, der Menschen und Botschaften erfolgreich verbindet.

Mit über 25 Jahren Expertise in professioneller Kommunikation überzeugt er durch seine publikumsnahe, stilsichere Moderation und seine markante „Radiostimme“. Ob charmant-humorvoll oder sachlich-seriös – Mario Schmidt passt sich flexibel den Anforderungen jedes Events an und stellt stets den Menschen in den Mittelpunkt.

Als ausgebildeter Mimikresonanz®-Master versteht er es, individuell auf sein Gegenüber einzugehen und eine wertschätzende Atmosphäre zu schaffen. Seine Fähigkeit, komplexe Themen verständlich und unterhaltsam zu vermitteln, macht ihn zum idealen Partner für Veranstaltungen jeder Größe.

Mit seiner gewinnenden Art und seinem strategischen Gespür bringt er nicht nur Veranstaltungen zum Erfolg, sondern schafft auch nachhaltige Verbindungen zwischen Teilnehmern – ein echter Mehrwert für den Unternehmerverband Brandenburg-Berlin.

Mehr unter www.moderator-mario-schmidt.de

Foto und Text: Mario Schmidt

PM: Forderungskatalog

Forderungskatalog des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin sowie der Unternehmervereinigung Uckermark e.V.

Fünf-Punkte-Plan für eine echte Willkommenskultur in Deutschland

Schluss mit der Abschiebe-Hysterie – Deutschland braucht eine entschlossene Willkommenskultur

Deutschland befindet sich in einer paradoxen Situation: Auf der einen Seite wird der Fachkräftemangel immer dramatischer. In den nächsten Jahren werden in nahezu allen Branchen mindestens 400.000 Fachkräfte jährlich benötigt, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu sichern. Besonders akut sind die Engpässe in der Pflege, im Handwerk, in der IT und den Naturwissenschaften – in Bereichen, die für das Überleben unseres Sozialsystems und unserer Wirtschaft entscheidend sind.

Doch was tut die Politik? Statt auf die gezielte Anwerbung von Fachkräften zu setzen, verlagert sie die Diskussion auf Abschiebung und Isolation. Die Realität in Deutschland sieht wie folgt aus: 80% der Unternehmen kämpfen mittlerweile damit, offene Stellen zu besetzen, alleine in der  Pflegebranche fehlen bereits über 200.000 Fachkräfte.

Doch statt die dringend benötigten Fachkräfte willkommen zu heißen, dominiert ein Überbietungswettbewerb in den Medien und der Politik, der sich darauf konzentriert, wer die härtesten Abschieberegeln durchsetzen kann.

Das Ergebnis: Ein Klima der Unsicherheit und des Misstrauens, das diejenigen abschreckt, die wir wirklich brauchen – qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland. Wer würde schon nach Deutschland kommen, wenn er ständig mit der Drohung einer Abschiebung konfrontiert wird? Und warum sollte jemand bleiben, wenn die Tür zum Arbeitsmarkt von Bürokratie und endlosen Verfahren verschlossen bleibt?

Deutschland muss endlich begreifen, dass es sich nicht leisten kann, weiterhin mit einem Fuß auf der Bremse zu stehen. Wir müssen die Willkommenskultur nicht nur in unseren Gesetzen verankern, sondern vor allem in unserer Haltung gegenüber denjenigen, die unsere Zukunft mitgestalten wollen.

Der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin fordert fünf dringende und notwendige Maßnahmen, um Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen und den Fachkräftemangel nachhaltig zu beheben:


1. Lange Wartezeiten im Asylverfahren stoppen – Aufenthaltstitel nach einem Jahr für Arbeitssuchende

  • Asylbewerber, die länger als ein Jahr auf die Entscheidung ihres Asylverfahrens warten und eine konkrete Jobperspektive haben, sollen ohne weitere Hürden einen Aufenthaltstitel für Arbeit oder Ausbildung erhalten. Damit werden die bearbeitenden Stellen von der Überlastung mit Altfällen befreit und können sich auf aktuelle Fälle konzentrieren und damit schneller Entscheidungen bearbeiten, bei denen auch unter Beschäftigungsgesichtspunkten keine Bleibe-Perspektive gegeben ist.
  • Asylverfahren müssen drastisch beschleunigt werden – maximal sechs Monate Bearbeitungszeit.
  • Wer auf Arbeitssuche ist und arbeiten möchte, darf nicht von der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Arbeitsverbote für Asylbewerber müssen endlich abgeschafft werden.

2. Abschiebestopp für Asylbewerber mit Jobaussicht

  • Keine Abschiebung von abgelehnten Asylsuchenden, die bereits in Arbeit oder Ausbildung sind oder ein konkretes Jobangebot haben.
  • Einführung eines „Spurwechsels“: Wer Asyl beantragt hat und eine Arbeitsstelle gefunden hat, soll direkt einen Aufenthaltstitel für Arbeit oder Ausbildung erhalten.

3. Bürokratische Hürden abbauen & Prozesse digitalisieren

  • Schluss mit der Bürokratie: Fachkräfte aus dem Ausland müssen unbürokratisch arbeiten können. Es braucht eine zentrale Anlaufstelle, die alle Verfahren koordiniert und eine einfache Antragsstellung ermöglicht.
  • Visa-Anträge, Aufenthaltsgenehmigungen und die Anerkennung von Abschlüssen müssen vollständig digitalisiert und vereinfacht werden.
  • Fast-Track-Programme für Mangelberufe müssen gesetzlich verankert werden, um schneller Fachkräfte zu integrieren – mit garantierter Bearbeitungszeit von maximal drei Monaten.

4. Attraktive Rahmenbedingungen schaffen & schnelle Integration in den Arbeitsmarkt

  • Schnelle Integration in den Arbeitsmarkt und parallele Deutschkurse: Wer hier arbeitet, soll auch die Sprache lernen – und zwar parallel zur Arbeit und nicht in stundenlangen Kursen. Zuwanderer sollten sofort in den Arbeitsmarkt integriert werden, während sie Deutschkurse besuchen.
  • Kostenlose oder stark vergünstigte Deutschkurse, auch am Arbeitsplatz. In vielen Berufen ist die Sprache der Schlüssel zur Integration, und sie lässt sich am schnellsten durch praktischen Einsatz und berufsbegleitend erlernen.

5. Erleichterter Zugang für Arbeitssuchende und schnellere Anerkennung von Abschlüssen

  • Abschaffung unnötiger Einkommenshürden für Arbeitsvisa – gerade auch Berufe mit mittlerem Einkommen müssen schneller und einfacher zugänglich gemacht werden.
  • Visum für Arbeitssuche ohne unnötige Nachweise: Wer in Deutschland arbeiten möchte, sollte dies ohne komplizierte Verfahren tun können.
  • Schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse: Wer in einem Fachgebiet ausgebildet wurde, soll nicht jahrelang auf Anerkennung warten müssen, sondern direkt in seinem Beruf arbeiten können – mit zusätzlicher Unterstützung bei der Nachqualifizierung.
  • Praxiserfahrung zählt mehr als Papierkram: Wer in einem Beruf nachweislich tätig war, soll zügig eine Arbeitserlaubnis erhalten, selbst wenn die Dokumente fehlen oder schwer beschaffbar sind.
  • Sprachbarrieren abbauen: Gerade in handwerklichen und technischen Berufen darf nicht-perfektes Deutsch kein Hindernis sein.
  • Sprache wird durch Arbeit am besten erlernt – und das sollte gefördert werden.

Fazit: Deutschland muss endlich handeln – der Fachkräftemangel wird sonst zur existenziellen Krise für den Mittelstand!

Die Forderungen des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin zielen darauf ab, Deutschland als attraktiven und wettbewerbsfähigen Standort für Fachkräfte zu sichern. Die oben genannten Maßnahmen sind keine netten Optionen – sie sind zwingend notwendig, um den Fachkräftemangel nachhaltig zu lösen und die Wirtschaftskraft Deutschlands langfristig zu sichern.

Ein Abschiebestopp für Asylbewerber mit Jobaussichtschnelle Integration in den Arbeitsmarkt mit begleitenden DeutschkursenAufenthaltstitel für Personen, die seit mehr als einem Jahr auf das Asylverfahren warten, und ein einfacher Zugang für Arbeitssuchende mit schnelleren Anerkennungsverfahren sind konkrete und umsetzbare Lösungen.

Es ist Zeit für eine echte Willkommenskultur – und der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin fordert die Politik zu sofortigem Handeln auf, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Ohne diese Maßnahmen werden wir die nächste große Krise nicht bewältigen können.

Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e. V.
Dr. Burkhardt Greiff 
Drewitzer Straße 47, 14478 Potsdam
Tel: 0331 – 810306
Fax: 0331 – 8170835
E-Mail: info@uv-bb.de 

Unternehmervereinigung Uckermark e.V.
Volker Herrmann
Berliner Straße 52e, 16303 Schwedt/Oder
Telefon: 03332 2670910
Mobil: 0172 154 6609
Telefax: 03332 2670914 
E-Mail: info@uv-uckermark.de

Pressekontakt:
comprend GmbH
Matthias Gehrmann
Dennis-Gabor-Straße 2, 14469 Potsdam
Mobil: 0177 2505182
Mail: matthias.gehrmann@comprend.de       

Foto: pixabay                         

20 Jahre Industriemuseum Region Teltow

Das Industriemuseum der Region Teltow ist ein kulturelles Zentrum und hat sich zur Aufgabe gestellt, die Industrieentwicklung in unserem Umfeld mit ihren Ergebnissen in Forschung, Entwicklung und Produktion zu bewahren und zu präsentieren.

Es führt vielfältige Veranstaltungen zu Themen wie
– Technik – Geschichte
– Unternehmen – Technik – Ausbildungsmöglichkeiten
– berufliche Perspektiven in der Region heute
– Kunst und Kultur
sowie weitere Themen durch.

Ergebnisse der Tätigkeit im Jahr 2024 – Teil 1

Ergebnisse der Tätigkeit im Jahr 2024 – Teil 2

Ergebnisse der Tätigkeit im Jahr 2024 – Teil 3

Foto und Text: Industriemuseum Region Teltow

Shop a Job-Messe in den Spandau Arcaden

Liebe Mitglieder, liebe Unternehmerinnen und Unternehmer,
liebe Freunde der Vereinigung Wirtschaftshof Spandau,
 
auch in diesem Jahr sind wir Partner der Jobmesse „Shop a Job“ in den Spandau Arcaden.
 
Gern laden wir Sie ein, daran teilzunehmen und auf diesem Wege qualifizierte Mitarbeitende für Ihr Unternehmen zu finden.
 
Gerne leiten wir Ihnen die folgenden Links zur Messe Shop a Job in den Spandau Arcaden weiter:
 
Informationen zur Messe und dem neuen Anmeldeprozess auf unserer Website für Unternehmen  

Anleitung zur Registrierung für Unternehmen in unserer Stellenbörse  
 
Nachfolgend die Information vom JOB POINT Berlin:
 
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie sind auf der Suche nach Fach- und Führungskräften, Auszubildenden oder Hilfskräften? Dann könnte die „Shop a Job“ – Messe die ideale Plattform für Ihre Mitarbeiter*innensuche sein! Diese Jobmesse bietet eine lokale und unkomplizierte Möglichkeit qualifizierte Arbeitskräfte zu finden.
Termine 2025:
„Shop a Job“ – Messe in den Spandau Arcaden am 14. und 15.05.2025 10:00 – 17:00 Uhr; Anmeldefrist 28.2.2025*
„Shop a Job“ – Messe in den Gropius Passagen am 17. und 18.09.2025 10:00 – 17:00 Uhr; Anmeldefrist 30.06.2025*
*Bitte bedenken Sie, dass wir nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung haben. Es kann daher sein, dass bereits vor Ende der Anmeldefrist alle Plätze belegt sind.
 
Dank der finanziellen Förderung der Jobmesse durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung und den Centermanagements der Veranstaltungsorte entstehen für Sie lediglich die Kosten eines geringen Teilnahmebeitrags in Höhe von 200,00 Euro (1 Tag) bzw. 325,00 Euro (2 Tage) zzgl. 7% MwSt. Für die Teilnahme gelten unsere allgemeinen Teilnahmebedingungen. Die “Shop a Job“-Messen werden in Kooperationen mit den Bezirken, der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter der jeweiligen Bezirke veranstaltet.
Ihre Vorteile:
Die Messe richtet sich an eine breite Zielgruppe, darunter Niedrigqualifizierte, Fachkräfte und Jobwechsler*innen. Auch zufällige Besucher, die eigentlich zum Einkaufen gekommen sind, könnten durch die Messe inspiriert werden, über einen Jobwechsel nachzudenken.
Der Veranstaltungsort ermöglicht den direkten Kontakt zu potenziellen Mitarbeitenden in lockerer Atmosphäre.
Wir übernehmen für Sie die Vorbereitung Ihres Messestandes. Anhand der von Ihnen zugeschickten Texte erstellen wir eine Messewand mit relevanten Informationen über ihr Unternehmen und Sie erhalten einen Stehtisch sowie 2 Sitz-/Stehhocker.
Zu Beginn erwartet Sie eine Gesprächsrunde zu arbeitsmarktrelevanten Themen mit Gästen aus der Arbeitsmarktpolitik.
Wir veröffentlichen kostenlos Ihre Stellenangebote auf unserer Website und in den Standorten.
Wir hoffen, wir konnten Sie von den Vorteilen überzeugen. Dann melden Sie sich noch heute an! Für die Anmeldung ist eine kostenfreie Registrierung in unserer Stellenbörse notwendig. Die Anmeldung zur Messe erfolgt über das Dashboard Ihres Profils in unserer Stellendatenbank. Die Registierung und Nutzung der Stellendatenbank sind natürlich kostenfrei. Nach dem Login finden Sie auf der Startseite rechts oben beide Messen zur Auswahl.
Sie können so Ihre Anmeldung sowie die Inhalte ihres Messeauftrittes selbst verwalten und die relevanten Stellenangebote kostenfrei aufgeben und für die Messe kennzeichnen.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
 
Beste Grüße
Julia Roth
Geschäftsstellenleiterin
Vereinigung Wirtschaftshof Spandau e. V.
& Stiftung Wirtschaftshof

Breite Str. 37, 13597 Berlin
Tel.: 030 / 333 65 91
Homepage

7. Ostdeutscher Unternehmertag am 07.05.2025 in Potsdam

Die deutsche Wirtschaft steckt tief in der Krise, die jetzt auch die traditionellen Industriebranchen der westdeutschen Bundesländer trifft. Wegbrechende Märkte, Massenentlassungen, Aufschub von Investitionen und Verlagerungen ins Ausland bedrohen den über Jahrzehnte aufgebauten Wohlstand. Das Politikversagen ist offensichtlich und wächst sich zu einer Gefahr für die gesellschaftliche Stabilität aus. Inzwischen sehen Experten in der mittelständischen Struktur der ostdeutschen Länder mit erheblichen Anteilen an innovativen Dienstleistungen und Nischenprodukten eine Chance, um besser als die industriell stärkeren Bundesländer durch die Krise zu kommen. „Dieses Potenzial mag es zwar geben, und Zuversicht ist ja sehr wichtig“, schätzt Dr. Burkhard Greiff, Präsident des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin e. V. ein. „Damit daraus tatsächlich Chancen für unsere mittelständische Wirtschaft erwachsen, brauchen wir aber dringend einen Neustart in der Wirtschaftspolitik. Wir wirtschaften nicht in Bullerbü, sondern in einer Welt mit extrem verschärften Herausforderungen. Notwendig ist ein schlüssiges Konzept: Schluss mit unrealistischen Zielen und überbordender Bürokratie! Tragfähige Lösungen für den Energiebedarf zu wettbewerbsfähigen Bedingungen! Und kraftvolle Investitionen in innovative Lösungen, um weiterhin mit deutscher Technologie, Produkten und Dienstleistungen in der Welt erfolgreich zu sein!“ Für die ostdeutschen Länder bleibt dabei der Fachkräftemangel ein akutes Problem.

Beim 7. Ostdeutschen Unternehmertag stehen praktisch umsetzbare Lösungen im Fokus. Dazu laden der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. und der Unternehmerverband Sachsen e.V. am 7. Mai 2025 nach Potsdam ein. Das Leitthema lautet:

„Fachkräfte im digitalen Zeitalter: Mit KI und Innovation den Wandel gestalten.“

Die Unternehmerverbände bringen sich damit erneut in die wirtschaftspolitische Debatte unseres Landes ein. Für die ostdeutschen Länder ist nicht nur der schon heute spürbare Fachkräftemangel dramatisch, die Aussichten gleichen einer tickenden Zeitbombe: Im Jahr 2030 werden hier über 800.000 Menschen weniger im arbeitsfähigen Alter leben. Die demografische Entwicklung könnte zum Zusammenbruch wichtiger wirtschaftlicher Strukturen führen, während zugleich die wachsende Zahl von alten Menschen nicht mehr angemessen versorgt werden kann. „In dieser Situation brauchen wir alle jungen Menschen in den wirtschaftlich notwendigen Berufen, wir brauchen Qualifizierung und qualifizierte Zuwanderung aus anderen Bundesländern und aus dem Ausland“, betont Dr. Greiff. „Damit Ostdeutschland als Standort interessant ist, müssen unsere Unternehmen sich neu aufstellen durch innovative Geschäftsmodelle, Anwendung digitaler Lösungen und auch der Künstlichen Intelligenz.“ Beim 7. Ostdeutschen Unternehmertag werden erfolgreiche Unternehmen ihre Strategien und praktische Beispiele vorstellen, um Mittelständlern den Zugang zu diesen Themen zu erleichtern.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie hier.

Foto und Text: comprend GmbH

Landschaften als Kohlenstoffspeicher

Landschaften als Kohlenstoffspeicher – wie wir zukünftig mit Hilfe natürlicher Prozesse CO2 aus der Atmosphäre entfernen können

Das war das Thema für einen Vortrag, den Herr Prof. Dr. Dirk Sachse  am 14. Januar 2025 im Industriemuseum Teltow gehalten hat. Herr Prof. Dr. Sachse ist am GFZ Helmholtz Zentrum für Geoforschung Potsdam tätig.
Der Vortrag erfolgte im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungen des Vereins Industriemuseum Region Teltow e.V. und des Unternehmerverbandes Brandenburg- Berlin e.V.

Seit Millionen von Jahren regulieren natürliche Prozesse auf der Erdoberfläche das Klima. So entziehen Verwitterung von Gestein und Photosynthese der Atmosphäre CO2 während vulkanausbrüche und Zersetzung organischen Materials solches freisetzen. Das Gleichgewicht dieser Prozesse bestimmte u.a. ob es wärmer oder kühler wurde auf der Erde, hielt die Erde jedoch in einem relativ stabilen Klimafenster.
Nun ist der Mensch ein treibender Faktor im Erdsystem , er setzt große Mengen an CO2 über sehr kurze Zeiträume frei und bringt dieses System aus dem Gleichgewicht – die Folgen spüren wir alle schon.
Die Kenntnis dieser natürlichen Prozesse ermöglicht es uns, für die Zukunft neue Ansätze zu entwickeln, die neben der unerlässlichen Reduktion von CO2 Emissionen helfen können, das System wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Die Entwicklung des Klimas seit Millionen Jahren
Die Forschung ist in der Lage durch Bohrkerne im Eis der Arktis, oder Sedimentkerne aus dem Meeresboden die Entwicklung des Klimas über Mio. Jahre zu verfolgen. Gerade ist ein neuer Eisbohrkern  von besonderer Länge gewonnen worden.
Die Werte zeigen, das auch in der Vorzeit ein starker Anstieg der CO2 Konzerntation in der Atmosphäre zu verzeichnen war, ohne das die genauen Ursachen bisher erforscht sind.

Die Entwicklung der CO2 Konzentration der Atmosphäre der letzten 800.000 Jahre zeigt periodische Schwankungen zwischen 200 und 300 ppm.
Der Mensch beeinflusst Landschaften lokal und regional seit tausenden Jahren. Seit 1850 ist jedoch ein exponentieller Anstieg von CO2 in der Atmosphäre zu verzeichnen.
Die Ursache ist die Industrialisierung mit der Ersten Industriellen Revolution durch den Einsatz der Dampfmaschine.

Die Nutzung der Geologie zur Gestaltung von nachhaltigen Landschaften
Im Vergleich zu früheren IPCC Berichten ist klar, dass die ehrgeizigen Temperaturziele, auf die man sich 2015 in Paris geeinigt hat, zu mindest- zu einem gewissen Teil den Entzug von CO2 aus der Atmosphäre erfordern, d.h. alle 1,50 C Pfade weisen einen jährlichen Abbau in Gigatonnenhöhe auf.
Der Entzug von CO2 aus der Atmosphäre wird als negative Emission bezeichnet, wobei es technische Ansätze und natürliche Ansätze gibt.

Technische Entfernung von CO2 aus der Luft
Es sind technische Einrichtungen verfügbar, die das CO2 direkt aus der Luft entfernen. Diese Technologie ist derzeit noch sehr Energie- und kostenintensiv mit 600 US $ je t CO2.
Durch Optimierung der Verfahren und billigen Strom aus erneuerbaren Energien kann ein wirtschaftlicher Betrieb in der Zukunft erreicht werden.

Technische Speicherung von CO2 im Untergrund
Das GFZ Potsdam hat in einem Forschungsvorhaben von 2008 bis 2013  mit der Einlagerung von 67.000 t CO2 in Ketzin die wissenschaftliche Grundlage für die Technologie der langfristigen Speicherung im Untergrund geschaffen.
In einer Testanlage in der Lausitz wurde das klimaschädliche CO 2 fünfeinhalb Jahre lang aus dem Abgas des benachbarten Kohlekraftwerkes abgespalten. Die Kohle wurde in einer Spezialatmosphäre aus Sauerstoff und Rauchgas verbrannt, das Klimagas dabei zu rund 90% abgeschieden und verflüssigt – damit es nicht in die Atmosphäre entweicht und die Erderwärmung beschleunigt. Stattdessen sollte es für alle Zeiten in Salzschichten tief im Boden verpresst werden. Carbon Capture und Storage heißt die Technik: CCS war damals die Zauberformel für die große Hoffnung, man könne Kohlekraft klimaneutral nutzen.
Die Pilotanlage hatte zwischen 2008 und 2014 rund 1500 Tonnen CO2 verdichtet und abtransportiert sowie im Verfahren des Geoforschungszentrums Potsdam unterirdisch in Ketzin gelagert.

Jetzt bestehen kommerzielle Angebote zur Entgegennahme von CO2 z.B. durch Norwegen zur Einlagerung in ehemaligen Erdöllagerstätten und durch Island zur Lagerung in Basaltgestein.
Nachdem wir in Deutschland die Nutzung der Technologie über lange Zeit politisch verhindert haben, ist jetzt eine Gesetzesänderung vorgelegt, die die CCS Einlagerung vor allem unter der deutschen Nordsee ermöglicht. (https://www-bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1009674)
Möglicherweise wird es noch vor den Neuwahlen zu einer Abstimmung im Bundestag kommen.

Natürlicher Ansatz Wiedervernässung von Mooren
Dabei handelt es sich um die Schaffung neuartiger Ökosysteme, deren Wirkung zur Aufnahme von CO2 aus der Luft erst nach ca. 16 Jahren wirksam wird.
Die Dynamik der Ökosysteme unter den veränderten klimatischen Bedingungen ist noch weitgehend unbekannt, Dürreperioden beeinflussen die Speicherung.
Es müssen Bewirtschaftungsmethoden nach der Wiederbefeuchtung entwickelt und etabliert werden.

Natürlicher Ansatz Photosynthese
Das durch die Photosynthese erzeugte Biomaterial, z.B. Blätter, wird in den Böden und Gewässern gelagert und entwickelt Sedimente, die durch die Flüsse ins Meer getragen werden.
2 H2O + CO2  = H2O + (CH – OH) +O2

Natürlicher Ansatz Silikatverwitterung
Der Effekt entsteht durch die chemische Verwitterung von Silikatgestein. Die praktische Anwendung erfolgt durch die Düngung mit Basaltpulver auf dem Acker. Es entstehen komplexe Prozesse der Verwitterung z.B. durch Wechselwirkung mit organischen Stoffen im Boden und veränderte Umweltbedingungen.. Die Zeitskala der Verwitterung ist noch unbekannt.
Die Verwitterungsprodukte landen über die Flüsse im Meer.
Die Prozesse sind schwer direkt messbar und erfordern umfangreiche Forschungen.

Kontakt: dirk.sachse@gfz-potsdam.de

Lothar Starke
Leiter des Arbeitskreises Innovative Technologien im
Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V.