Die 6. Ausgabe des Ostdeutschen Wirtschaftsmagazins NUVO in 2024 zum Fokusthema “Fachkräfte gewinnen”. Erschienen im Dezember.
Neueste Artikel
Weihnachtsgrüße
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie fröhliche Weihnachten,
eine besinnliche Zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Gleichzeitig möchten wir uns mit diesem Weihnachtsgruß für
die angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit
in diesem Jahr herzlich bedanken.
Auf ein genauso erfolgreiches 2025!
Dr. Burkhardt Greiff
Präsident UVBB
Foto: pixabay
Künstliche Intelligenz als Werkzeug in der Industrie
Das war das Thema für einen Vortrag, den Herr Leon Chemnitz am 10. Dezember 2024 im Industriemuseum Teltow gehalten hat. Der Vortrag erfolgte im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungen des Vereins Industriemuseum Region Teltow e.V. und des Unternehmerverbandes Brandenburg – Berlin e.V.
Herr Leon Chemnitz ist Absolvent der TU Darmstadt, Fakultät Informatik mit dem Abschluss als Bachelor. Vor kurzen gründete er auch eine Beratungsfirma für Unternehmen, die Anwendungen der künstlichen Intelligenz für ihre Arbeit nutzen wollen. Die Veranstaltung war mit fast 40 Teilnehmern sehr gut besucht. Die hohe Teilnehmerzahl machte deutlich, dass das Thema Künstliche Intelligenz von breitem Interesse in der Öffentlichkeit ist.
Die textbasierten Anwendungen der KI
Der erste Schwerpunkt des Vortrages war eine Einführung zum Basiswissen der Funktionsweise von KI am Beispiel der Sprach KI.in das Basiswissen über die Funktionsweise von textbasierter KI am Beispiel von Chat GPT
Textbasierte künstliche Intelligenz (KI) ist eine innovative Technologie, mit deren Hilfe sprachlich hochwertige Texte schnell und effizient erstellt werden können. Wenn in einem Schreibprozess eine KI-basierte Software unterstützend wirkt, spricht man von KI-gestütztem Schreiben. Das Hauptziel besteht darin, vorhandene Texte effizienter zu bearbeiten oder automatisiert neue Textsequenzen zu generieren. Somit umfasst KI-gestütztes Schreiben sowohl die Zusammenfassung vorhandener Texte (KI-gestützte Textbearbeitung) als auch das Generieren von neuem Text. Die generierten Texte werden eigens für entsprechende Anwender erstellt und sind dadurch in ihren Formulierungen immer einzigartig. Es handelt sich folglich nicht um Kopien anderer bereits bestehender Texte oder Textteile, sondern um maßgeschneiderte Unikate textbasierten KI ist ChatGPT.
ChatGPT ist eine Art „Digitaler Gesprächspartner“. Man chattest mit ihm, wie mit einer anderen Person. Daher kommt auch die Bezeichnung Chatbot. Das Besondere bei ChatGPT ist, dass er aus den Gesprächen lernt. Denn er ist eine Künstliche Intelligenz (KI).
So ist ChatGPT in der Lage, komplexe Themen einfach zu erklären und dabei auf individuelle Nachfragen einzugehen. Außerdem kann er verschiedene Textarten verfassen..
Dabei nutzt ChatGPT die Informationen aus Millionen von Texten. Die Texte kommen aus Foren, Zeitungsartikeln, Büchern und vielen mehr. Trotz eines Filters, der schädliche und falsche Antworten verhindern soll, kann ChatGPT manchmal Fehler machen. Deshalb ist für den Nutzer von ChatGPT Anwendungen wichtig zu wissen und zu beachten: Künstliche Intelligenz kann keine Verantwortung übernehmen. Das gilt sowohl für die textbasierte künstliche Intelligenz als auch für Anwendungen in der Industrie.
Künstliche Intelligenz in der Wirtschaft
In der Wirtschaft sehen wir zwei große Einsatzgebiete:
Produktive KI
Einsatz von KI Arten und Methoden zur Optimierung von Betriebsabläufen, wie z. B. Lieferkettenoptimierung, Qualitätssicherung oder vorausschauende Wartungen.
Generative KI
Einsatz von KI beim Kundenservice, Marketing und Vertrieb, Recherche und Planung von Forschung und Entwicklung, Software- und Produktentscheidungen
KI Anwendungen sollte immer nach folgendem Muster vorbereitet und umgesetzt werden: Suchen- planen-optimieren-logisch schließen. Den eingangs formulierten Grundsatz „Künstliche Intelligenz kann keine Verantwortung übernehmen“ beachten!
Text: Lothar Starke
Foto: Industriemuseum Region Teltow
Mehrwert für Verbandsmitglieder
Mit der folgenden Umfrage möchten wir gerne mehr über Ihren kurzfristigen Mitarbeiterbedarf erfahren, um zielgerichtet unterstützen zu können. Die Erfassung Ihrer Kontaktdaten ist dabei freiwillig. Für das Ausfüllen benötigen Sie nur wenige Minuten:
Foto: pixabay
UVBB – Stellungnahme zum Entwurf der Richtlinie BIG FUE
Stellungnahme zum Entwurf der Richtlinie „Brandenburgischer Innovationsgutschein (BIG)“ zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft von kleinen und mittleren Unternehmen inklusive Handwerksbetrieben
Mit einem Schreiben an das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Ernergie
Unser Präsidiumsmitglied Olaf Binek, Geschäftsführer der B2Digital UG, hat sich dem angenommen.
Im Folgenden nehmen wir Stellung.
Wir begrüßen, dass nunmehr der Entwurf der neuen Richtlinie vorliegt.
Bei der Durchsicht und im Abgleich mit der alten Richtlinie ist uns als gravierende Änderung die Unterstellung zur Positivliste GRW aufgefallen. Dies führt aus unserer Sicht dazu, dass diese Richtlinie gerade für Handwerksbetriebe nicht nutzbar sein wird. Die aktuelle Positivliste des Landes behandelt Handwerksbetriebe nur bedingt.
Aus der Erfahrung mit der alten EFRE basierten Richtlinie des BIG, sind Handwerksunternehmen aus dem Bereich Elektroinstallation, Sanitärinstallation, quasi allen Bau und Baunebengewerben von der Richtlinie durch die mangelnde Zuordnungsfähigkeit zur Positivliste ausgeschlossen.
Hier bitten wir höflichst um eine weiterführende Überprüfung der Umsetzungsmöglichkeit gerade für diese Gruppe von Unternehmen. Die Innovationen werden nicht immer nur von größeren produzierenden Unternehmen hervorgebracht. Idee für neue Produkte und Verfahren entstehen gerade im kleineren Mittelstand, im Handwerk.
Die weiteren Ausführungen der neuen Richtlinie sind in einzelnen Details etwas verändert worden, hier werden wir auf die praktische Umsetzung durch die ILB gespannt sein.
Wir hoffen, dass die Umsetzung und Beantragung der neuen FUE-Richtlinie nach der Erfahrung mit der Digital-Richtlinie nun schneller geht.
Gern bringen wir uns als Verband auch künftig stärker zum Thema der Förderung von Unternehmen ein. Wir haben in unseren Reihen ausgewiesene Experten in den jeweiligen Themen und würden uns freuen, wenn wir als größter Unternehmerverband des Landes unseren Beitrag dazu leisten können.
Ebenso laden wir Herrn Staatssekretär Fischer gern wieder zu einem unserer Digitalisierungs-Frühstücke ein. Vielleicht wenn die neue Richtlinie in die Umsetzung gebracht wurde?
Dr. Burkhard Greiff, Präsident
Olaf Binek, Mitglied des Präsidiums
Nachhaltigkeit in Mobilität und Logistik
Das war das Thema für einen Vortrag, den Herr Professor Dr. Jens Wollenweber von der TH Wildau, Leiter der Forschungsgruppe Verkehrslogistik, am 12. November 2024 im Industriemuseum Teltow gehalten haben.
Der Vortrag erfolgte im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungen des Vereins Industriemuseum Region Teltow e.V. und des Unternehmerverbandes Brandenburg – Berlin e.V.
Die Technische Hochschule Wildau
Die Technische Hochschule Wildau ist durch folgende Fakten gekennzeichnet:
* 3.300 Studierende
* 450 Mitarbeiter, davon 87 Professoren
* Fachbereiche : Wirtschaft, Informatik, Recht sowie Ingenieur- und Naturwissenschaften
* 21 Studienrichtungen mit Bachelor-Abschluss
* 15 Studienrichtungen mit Master-Abschluss
Die TH Wildau hat 70 Partnerhochschulen in 60 Ländern
Im Bereich Logistik nimmt die TH Wildau national wie international eine Schlüsselposition ein
* Landesweit alleiniges Studienangebot Logistik
* Absolventen der Logistik sind als Fachleute und spätere Führungskräfte gefragt
* Internationale Lehrangebote stehen allen Studierenden offen
* Enge Vernetzung mit Unternehmen
Das Ziel der Nachhaltigkeit in der Logistik
Nachhaltigkeit bedeutet den Umgang mit Ressourcen, früher jene Vorräte, die für Notzeiten zurückgelegt wurden.
Ressourcen betrifft:
* Rohstoffe
* Brennstoffe
* Arbeitskraft
* Energie
* Arbeitszeit
* Kooperationsbereitschaft
* Unterstützungsleistungen etc.
Die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung der UN hat 1987 wie folgt definiert:
Nachhaltige Entwicklung ist ein kontinuierlicher Transformationsprozess, der die gegenwärtigen Bedürfnisse erfüllt, ohne dabei die Möglichkeit für zukünftige Generationen einzuschränken, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
Das erfordert einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen und Menschenrechten
Es bestehen 3 Handlungsfelder der Nachhaltigkeit:
* Ökologische Nachhaltigkeit = natürliche Ressourcen schützen und erhalten
* Soziale Nachhaltigkeit = stabile Gesellschaft mit Gleichberechtigung und fairen Menschenrechten
* Ökonomische Nachhaltigkeit = wirtschaftliches System, das langfristig stabil und ökonomisch rentabel ist und eine gerechte Verteilung von Wohlstand und Chancen ermöglicht
Von der Antriebs- zur Mobilitätswende
* Mobilitätswende: schrittweise Ersetzung von Verbrennungsmotoren durch solche, die über Wasserstoff, Brennstoffzellen oder batterieelektrisch betrieben werden
* Verkehrswende:der private Autoverkehr wird durch andere Modi reduziert oder ersetzt
* Mobilitätswende: In dieser Perspektive werden nicht nur die Zurückgelegten Wege und die hierfür verwendeten Verkehrsmittel in den Blick genommen, sondern auch die sozial-ökonomischen, kulturellen und räumlichen Dynamiken und Zwänge, die die Notwendigkeit von Distanzüberwindung verursachen
Die wirtschaftlichen Aspekte verschiedener Antriebssysteme beim Güterkraftverkehr
Lebenszyklus Emissionen g CO2 je Km 40t Truck
* Diesel: 950 g/Km
* e-Fuel-Diesel 434 g/Km
* Wasserstoff 200 g/Km
* Batterie 220 g/Km
Kosten je 100 Km für 40t Truck
* Diesel 48 Euro
* e-Fuel 135 Euro
* Wasserstoff 120 Euro
* Batterie 101 Euro
Internationale Transportketten
Der Globalisierung der Märkte führt zu einer Zunahme interkontinentaler Luft- und Seefracht und Räumliche Konzentration von Beständen.
Die Zunahme kleinteiliger Sendungen (Versandhandel) und hochwertiger Stückgüter führt zu einem sinkenden Massengutanfall.
Klassische Transportprozesse werden mit Prozessen in Industrie und Handel verzahnt. In der Logistik erfolgt eine Zunahme der Arbeitsteilung und eine Intensivierung des Kerngeschäfts.
Das Ziel ist eine Verlagerung der Transporte mit LKW auf die Schiene und das Wasser. Bei Transport auf inländischen Wasserwegen ist ein direkter Weg vom Überseehafen auf ein Binnenschiff wirtschaftlich.
Der Gütertransport mit der Bahn ist bei langen Distanzen wirtschaftlich, z.B. wenn der Transitverkehr auf die Schiene verlagert wird, wie es die Schweiz praktiziert.
Ein wichtiger Aspekt des Bahntransportes ist, das die Maut für LKW höher ist als der jetzige Tarif.
Ein entscheidendes Problem in Deutschland ist die unzureichende Infrastruktur des Schienennetzes.
Urbane Logistik
Die Herausforderungen für Städte in Bezug auf Mobilität und Logistik betreffen:
* Luftverschmutzung
* Flächen
* Stau
* Lärm und Licht
* Sicherheit
* Klimawandel
Die externen Effekte in Städten verursacht durch Logistik betragen 20 – 40%
Die Handlungsfelder sind:
* Logistische Abläufe
* Intelligente Verwaltung und Regelungen
* Saubere und alternative Flotte
* Einbeziehung der Verbraucher
* Zweckorientierte Datenerfassung
Konzepte zur urbanen Logistik sind:
* Regulierungsmaßnahmen wie Gebühren (London) Umweltplaketten
* Einrichtung von Mikro-Depots die per LKW beliefert werden und Verteilung per Lasten- Fahrrad
* Verlagerung des individuellen Personenverkehrs auf den öffentlichen Nahverkehr
Kontakt: jens.wollenweber@th-wildau.de
Lothar Starke
Leiter des Arbeitskreises Innovative Technologien
im Unternehmerverband Brandenburg – Berlin e.V.
Foto: Industriemuseum Region Teltow e.V.
Nr. 5/2024 – Fachkräfte + Nachhaltigkeit
Die 5. Ausgabe des Ostdeutschen Wirtschaftsmagazins NUVO in 2024 zum Fokusthema “Fachkräfte + Nachhaltigkeit”. Erschienen im Oktober.
Wir begrüßen Meinbrandenburg.tv als neues Verbandsmitglied im UV BB
Videojournalist – Gesundheit, Wirtschaft, Tourismus, Kultur
Mit rund 40 Jahren Erfahrung werden gemeinsam mit den Kunden maßgeschneiderte Konzepte in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft, Tourismus und Kultur entwickelt. Modernste Technik, darunter professionelle Sony-Kameras und Sennheiser-Tontechnik, sorgt für qualitativ hochwertige Aufnahmen – ob Reportagen, Interviews, Talkrunden oder Live-Streaming.
Das Angebot umfasst die komplette Produktionskette: von der redaktionellen Konzeption über Moderation und Interviewführung bis hin zur Aufzeichnung, Livestreaming und Postproduktion. Schnitt und Veröffentlichung erfolgen aus einer Hand, sodass ein lückenloses, professionelles Gesamtpaket gewährleistet wird.
Darüber hinaus wird fundierte Pressearbeit in Text und Bild sowie professionelle Marketingunterstützung geboten. Beispiele erfolgreicher Arbeiten sind auf www.meinbrandenburg.tv sowie im Kulturbereich auf www.streaminghavelland.de zu finden. Zu den Referenzen gehören unter anderem die Blue Energy Group AG, die Bürgschaftsbank Berlin-Brandenburg, e.dis, edistherm, die MaBB – Medienanstalt Berlin-Brandenburg, der UVBB, dasWirtschaftsforum Berlin-Brandenburg, der VDE-ETV Berlin Brandenburg und viele weitere.
Foto und Text: Michael Huppertz, Meinbrandenburg.tv
Wir begrüßen Simply SAFE als neues Verbandsmitglied im UV BB
Simply SAFE – Neues Mitglied im UVBB – „In sicheren Händen“
Bestimmt wurden Sie schon mal gefragt: „Was machen Sie beruflich?“
Ich antworte auf diese Frage meist: „Bei mir sind Sie in sicheren Händen.“ Das sorgt meist für Verwunderung, manchmal für etwas Neugierde, auf jeden Fall aber für Nachfragen. Vielleicht auch jetzt bei Ihnen?
Mir wurde diese Frage nach meiner beruflichen Tätigkeit schon häufiger gestellt, vermutlich deshalb, weil man es eben nicht gleich auf den ersten Blick erkennen kann. Und was antwortet man dann? „Ich bin Fachkraft für Arbeitssicherheit und berate bzw. betreue Unternehmen […].“
Auf die Fragezeichen in den Augen oder auch die Erinnerungen an langweilige Firmenschulungen der Person gegenüber brauchte ich meist nicht lange warten. Alternativ erschraken manche Gesprächspartner und verwechselten mich mit Vertretern von Aufsichtsbehörden oder Berufsgenossenschaften.
Die Idee zu Simply SAFE entstand aus der Erkenntnis, dass das Thema Arbeitssicherheit leider zu oft als eher negativ empfunden wurde und somit wenig Beachtung oder motivierte Umsetzung fand bzw. findet“, erzählt Renard Lehmann, Gründer und Geschäftsführer von Simply SAFE. „Eine praktikable Lösung war gefragt, eine die man auch selbst mit Freude umsetzen kann und die sowohl den Unternehmen als auch den Beschäftigten wirklich etwas bringt. Die Art und Weise soll sie einnehmen und für dieses Thema gewinnen. Dafür muss das Konzept jedoch einfach und sicher zugleich sein, eben Simply SAFE.“
Als neues Mitglied des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin (UVBB) bringt Simply SAFE frischen Wind in die Region, wenn es um innovative Beratung und Betreuung sowie Aus- und Fortbildungen rund um das Thema Arbeitssicherheit geht.
Simply SAFE hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen in der Region Brandenburg / Berlin dabei zu unterstützen, praktikable Sicherheitsstandards zu etablieren und ihre Belegschaft auf alle relevanten Sicherheitsanforderungen vorzubereiten. Mit einem umfassenden Angebot deckt Simply SAFE die wichtigsten Aspekte der betrieblichen Sicherheit ab und bietet maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Branchen.
„Ich stelle immer wieder die Frage nach dem ‚Warum?‘ und konzentriere mich auf das Wesentliche, wenn ich Unternehmen berate oder Beschäftigte ausbilde“, sagt Renard Lehmann. Und weiter: „Das Ziel ist es, dass alle Menschen nicht nur sicher an ihren Arbeitsplätzen sein können, sondern gesund wieder nach Hause kommen oder sich in Notfallsituationen aufeinander verlassen können. Dazu tragen wir alle bei, füreinander da zu sein, egal auf welcher Unternehmensebene.“
Sicherheit auf allen Ebenen – Ein Überblick über die Dienstleistungen
Der moderne Arbeitsalltag stellt Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen, besonders im Hinblick auf Sicherheit und Gesundheitsschutz. Simply SAFE reagiert auf diese Anforderungen mit einem umfangreichen Dienstleistungspaket, das auf die individuellen Bedürfnisse von Betrieben zugeschnitten ist:
Arbeitssicherheit / Sicherheitstechnische Betreuung: Eine sichere Arbeitsumgebung ist die Basis für einen reibungslosen Betrieb. Simply SAFE bietet umfassende Betreuung in allen Fragen des Arbeitsschutzes und der sicherheitstechnischen Organisation. Simply SAFE unterstützt Unternehmen dabei, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, Gefährdungsbeurteilungen durchzuführen und präventive Maßnahmen zu implementieren.
Brandschutzkurse: Der Brandschutz ist ein kritischer Bestandteil der Betriebssicherheit. Simply SAFE bietet praxisnahe Brandschutzkurse an, die Mitarbeiter optimal auf den Ernstfall vorbereiten. Dabei werden nicht nur theoretische Grundlagen vermittelt, sondern auch praktische Übungen durchgeführt, um im Notfall schnell und richtig handeln zu können.
Gabelstapler Ausbildungen: Der Umgang mit Flurförderzeugen wie Gabelstaplern erfordert besondere Schulungen. Simply SAFE bietet anerkannte Ausbildungen an, die sowohl den rechtlichen Anforderungen entsprechen als auch auf die Sicherheit der Bediener und ihrer Kollegen am Arbeitsplatz abzielen. Die Kurse sind darauf ausgelegt, Unfälle zu vermeiden und die Effizienz im Umgang mit Gabelstaplern zu steigern.
Erste-Hilfe-Kurse: Unfälle können in jedem Unternehmen passieren. Daher ist es unerlässlich, dass Mitarbeiter in Erster Hilfe geschult werden. Simply SAFE bietet maßgeschneiderte Erste-Hilfe-Kurse, die auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten jedes Unternehmens abgestimmt sind. Damit ist gewährleistet, dass im Ernstfall sofort und effektiv gehandelt wird.
Betriebsmittelprüfungen: Regelmäßige Prüfungen von Arbeitsmitteln wie Leitern, Regalen, Maschinen oder elektrischen Geräten sind gesetzlich vorgeschrieben und tragen entscheidend zur Arbeitssicherheit bei. Simply SAFE führt diese Prüfungen nach den aktuellen Normen und Vorschriften durch und sorgt dafür, dass Unternehmen in puncto Sicherheit auf dem neuesten Stand bleiben.
Netzwerkerfahrungen und regionale Verankerung
Simply SAFE ist nicht nur ein Dienstleister, sondern auch ein aktiver Akteur in der Region. Bereits vor dem Beitritt zum UVBB hat das Unternehmen durch die Teilnahme an der Wirtschaftsinitiative Flughafenregion Brandenburg (WFB) wertvolle Netzwerkerfahrungen gesammelt. In diesem Rahmen konnte Simply SAFE nicht nur Kontakte zu anderen Unternehmen in der Region knüpfen, sondern auch wichtige Kooperationen eingehen, die den Ideenaustausch über sicherheitsrelevante Themen fördern.
Durch diese enge Einbindung in das regionale Netzwerk möchte Simply SAFE weiterhin zum Wachstum und zur Entwicklung der lokalen Wirtschaft beitragen. Als neues Mitglied im UVBB freut sich das Unternehmen darauf, seine Netzwerkerfahrungen zu erweitern und gemeinsam mit anderen Mitgliedern innovative Sicherheitslösungen zu erarbeiten, die langfristig zu einer noch sichereren und gesünderen Arbeitswelt führen.
Zukunftsorientierte Sicherheitslösungen für die Region
Mit einem klaren Fokus innovative Beratung und Betreuung sowie Aus- und Fortbildungen rund um das Thema Arbeitssicherheit hat sich Simply SAFE bereits jetzt als verlässlicher Partner für zahlreiche Unternehmen in der Region etabliert. Das Unternehmen steht für professionelle und praxisnahe Sicherheitslösungen, die auf die spezifischen Anforderungen jedes Betriebs zugeschnitten sind. In enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden entwickelt Simply SAFE zukunftsorientierte Konzepte, die nicht nur den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, sondern auch einen echten Mehrwert für die Unternehmen und ihre Mitarbeiter bieten.
Als Teil des UVBB-Netzwerks freut sich Simply SAFE auf die bevorstehenden Kooperationen und die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Mitgliedern zur Stärkung der regionalen Wirtschaft beizutragen.
„Hände symbolisieren für mich Schutz und Fürsorge. Wir nutzen sie als Werkzeuge um Dinge zu greifen oder festzuhalten, aber auch um Menschen oder Objekte vor Gefahren zu bewahren: Zu schützen. Das ist auch mein Bild und Verständnis der Arbeitssicherheit, Hände die einen schützen, stützen oder auch hoch heben lassen. Deshalb sind Sie bei mir in sicheren Händen.“ erzählt Renard Lehmann zum Abschluss unseres Interviews.
Kunden von Simply SAFE schätzen besonders die Kompetenz und den schnellen Service des Unternehmens. Eine Rezension fasst es treffend zusammen: „Sehr kompetent, reagiert sofort auf Anfragen – so stelle ich mir das vor!“ Die persönliche Betreuung und der hohe Qualitätsanspruch spiegeln sich in zahlreichen positiven Rückmeldungen wider, wie ein weiterer Kunde betont: „Toller Service und Zusammenarbeit. Besonders der hohe Qualitätsanspruch durch Herrn Lehmann ist anzumerken.“
Viele Kunden loben auch die praxisnahen Schulungen und die angenehme Zusammenarbeit: „Das kompetente und freundliche Team sorgt dafür, dass Weiterbildung Spaß macht,“ lautet eine weitere Rückmeldung. Dieses Vertrauen zeigt sich auch in der langjährigen Zusammenarbeit: „Seit 2016 eine super Zusammenarbeit! Von der allgemeinen Beratung bis hin zu speziellen Lösungen haben wir immer die passenden Antworten gefunden.“
Diese positiven Erfahrungsberichte bestätigen: Bei Simply SAFE sind Sie in sicheren Händen, wenn es um Arbeitsschutz, Sicherheit und Weiterbildung geht.
Foto und Text: Renhard Lehmann, Simply SAFE
Fliegen mit Wasserstoff
Das war das Thema für einen Vortrag , den Herr Thomas Frank, Chief Development Engineer von Rolls- Royce Deutschland am 15. Oktober 2024 im Industriemuseum Teltow gehalten hat. Der Vortrag erfolgte im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungen des Vereins Industriemuseum Region Teltow und des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin.
Ziele der Luftfahrt zum emissionsarmen Fliegen
Das Deutsche Zentrum für Luft-und Raumfahrt (DLR) hat zusammen mit der Industrie ein White Paper erstellt, wie der Flugverkehr bis 2050 Treibhausgas neutral werden soll. Es trägt den Titel „Zero Emission Aviation – Emissionsfreies Fliegen“ und wurde an das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie übergeben.
Das Dokument führt erstmals umfassend den aktuellen Forschungsstand sowie technologische Handlungsfelder auf dem Weg zum emissionsfreien Fliegen in allen Luftfahrtbereichen zusammen.
Zur Erreichung dieses Ziels ist ein Mix an Technologien und viele Entwicklungen erforderlich. Dazu gehören nachhaltige Kraftstoffe, neue Konfigurationen, Batterie – und Brennstoffzellen – Technologie sowie verschiedene Lösungen von Hybridantrieben und neue Gasturbinenkonzepte.
Die Transformation zur emissionsfreien Luftfahrt bis 2050 erfordert die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Industrie und Politik.
Fliegen ist derzeit mit knapp drei Prozent an den weltweiten Emissionen des Treibhausgases CO2 beteiligt. Hinzu kommen noch weitere schädliche Auswirkungen des Flugverkehrs auf das Klima, etwa durch Stickoxyde, Kondensstreifen, Aerosole und Ruß.
Tatsächlich kann nur die konsequente Nutzung aller wissenschaftlichen und technologischen Möglichkeiten zu dem Ziel führen, umweltverträglich zu fliegen.
Dabei gibt es nicht den einen Königsweg. Das Luftfahrtsystem muss vielmehr an vielen Punkten neu aufgestellt werden. Die Optionen reichen von der aerodynamischen Auslegung über den Antrieb bis zu den Energieträgern. Gleichzeitig müssen Materialfragen berücksichtigt werden, globale Lieferketten, Produktionsprozesse und Aspekte der Infrastruktur. Kurzum: Der gesamte Lebenszyklus eines Flugzeugs steht auf dem Prüfstand.
Einen Weg beschreitet Rolls- Royce mit der Entwicklung eines Triebwerks für Wasserstoff
Das Rolls – Royce Wasserstoffprojekt
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt (DLR) und der Universität Loughborough in Großbritannien hat Rolls-Royce die Funktion einer entscheidenden Triebwerkstechnologie nachgewiesen – ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Nutzung von Wasserstoff als Flugkraftstoff.
Durch Tests an der Brennkammer eines Pearl 700-Triebwerks beim DLR in Köln mit 100 % Wasserstoff wurde nachgewiesen, dass der Treibstoff auch unter Bedingungen verbrannt werden kann, die der maximalen Startleistung entsprechen.
Der Schlüssel zu diesem Erfolg war die Entwicklung fortschrittlicher Kraftstoff-Einspritzdüsen zur Steuerung des Verbrennungsprozesses. Dabei mussten durch die Ingenieure erhebliche Herausforderungen bewältigt werden, da Wasserstoff viel heißer und schneller verbrennt als Kerosin.
Die neuentwickelten Düsen sind in der Lage, die Flammenposition mit Hilfe eines neuen Systems zu steuern, bei dem dem Wasserstoff nach und nach Luft beigemischt wird, um die Reaktivität des Kraftstoffs zu steuern.
Durch die Tests konnte bestätigt werden, dass sowohl die Funktionsfähigkeit der Brennkammer als auch die Emissionen voll im erwarteten Rahmen liegen.
Bereits im letzten Jahr haben easyJet und Rolls-Royce Luftfahrtgeschichte geschrieben, indem sie ein modernes AE2100-Triebwerk in Großbritannien erfolgreich mit grünem Wasserstoff betrieben haben.
Die in Loughborough und im DLR getesteten Technologien werden nun gemeinsam mit den Erkenntnissen in Großbritannien in die nächste Testphase einfließen. Rolls-Royce und easyJet bereiten sich darauf vor, einen Bodentest mit gasförmigem Wasserstoff an einem kompletten Pearl-Triebwerk durchzuführen.
Anschließende Bodentest eines Pearl-Triebwerkes mit flüssigem Wasserstoff können folgen. Sowohl easyJet als auch Rolls-Royce haben das gemeinsame Ziel, die Technologie anschließend im Flug zu testen.
Die Probleme beim Einsatz von Wasserstoff
Wasserstoff diffundiert durch Materialien, dabei ist die Geschwindigkeit der Diffusion in Eisen, Platin und einigen anderen Metallen hoch und es kommt zu Wasserstoffversprödungen. In Kombination mit einer hohen Löslichkeit treten bei einigen Werkstoffen extrem hohe Permeationsraten auf. Hieraus ergeben sich technische Lösungen zur Wasserstoffanreicherung, aber auch technische Probleme beim Transportieren, Lagern und Verarbeiten von Wasserstoff. Wasserstoff ist extrem entzündbar, es brennt mit Sauerstoff oder Luft sowie mit anderen gasförmigen Oxidationsmitteln (Katastrophe des mit Wasserstoff gefüllten Luftschiffs Hindenburg).
Weiter zu lösende Probleme bei der Triebwerksentwicklung
Nach der erfolgreichen Entwicklung der Brennkammer erfolgt jetzt die komplexe Entwicklung des kompletten Triebwerks. Das betrifft nicht nur die Umstellung bestehender Baugruppen auf die Bedingungen beim Wasserstoff, sondern auch die Entwicklung zusätzlicher neuer Baugruppen. Der weitere Weg der Testung und der Zulassung eines Triebwerks für den Einsatz im Flugzeug ist langwierig, aufwendig und teuer, speziell im Hinblick auf heutige Sicherheitsstandards die sicherlich nicht verhandelbar sind.
Bedingungen für den Einsatz von Wasserstoff im Flugzeug
Bedingt durch das Verhalten von Wasserstoff bestehen beim Einsatz in einem Flugzeug weitreichende technische Probleme und Probleme der Sicherheit.
Diese lassen sich bei einem Einsatz in derzeitigen Flugzeugen nicht lösen, sondern erfordern die Entwicklung einer neuen Flugzeuggeneration.
Dabei führt der Einsatz von Wasserstoff zwar zur Vermeidung von CO2 , allerdings gibt es auch hier potentiell umweltschädliche Emissionen z.B. von NOX und Wasserdampf (Kondensstreifen). Hier gibt es zusätzlichen Forschungsbedarf um diese Anteile weiter schrittweise zu verringern.
Darüber hinaus ist der Einsatz von Wasserstoff eher etwas für die Kurz- und Mittelstrecken. Bei einem Fernflug sind z.T. mehrere hundert Tonnen Kerosin an Bord. Da allerdings das Volumen von Wasserstoff und damit der volumetrische Energiegehalt von Wasserstoff deutlich geringer ist, ergibt sich im besten Fall eine Verdreifachung des erforderlichen Tankvolumens gegenüber Kerosin bei gleicher Reichweite.
Dies beinhaltet aber noch keine Mengen für boil-off und zusätzlich dickere Tankwände. Die größeren Tanks und die Form der Tanks um höhere Drücken zu widerstehen, erfordern entweder diese Tanks in einem Großteil der Kabine unterzubringen, oder neue Flugzeugkonzepte die hier mehr Raum bieten.
Zusätzlich ist es erforderlich Stickstoff oder andere Inertgase im Flugzeug mitzuführen um die Möglichkeit zu schaffen, gefahrlos am Triebwerk zu arbeiten ohne die Anwesenheit von Wasserstoff im Kraftstoffsystem.
Die komplexen Anforderungen der Bereitstellung von Wasserstoff
Die Bundesregierung hat 2020 eine nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Die Fortschreibung 2023 geht davon aus, dass 2030 ein Wasserstoffbedarf von 95 bis 130 Twh besteht, wovon 50 – 70 TW importiert werden sollen. Der Bedarf kann bis 2045 auf 423 – 1.364 TWh ansteigen.
Mit den bis 2030 geplanten 10 GW Kapazität ist eine Wasserstoffproduktion von 28 TWh möglich.
Bis 2032 soll ein Wassserstoffnetz von 9.700 Km entstehen.
Große Bedarfsträger für Wasserstoff sind die Chemie, Stahlindustrie und Zementindustrie. Bei der Herstellung von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse gehen bis zum Einsatz über Transport und Lagerung 70 % der eingesetzten Energie verloren.
Der Bedarf für die Luftfahrt wird am Beispiel des Flughafens Frankfurt deutlich:
Zum Betanken der Flugzeuge für Kurz- und Mittelstrecken werden 3 Millionen m³ Kerosin benötigt, das sind täglich 6.300 Tonnen Kerosin.
Um die vergleichbare Menge an Wasserstoff bereitzustellen sind täglich die Ladungen von 27 großen Tankschiffen erforderlich!
Deutschland benötigt neben dem Pipelinenetz und den Speichern die entsprechende Infrastruktur an allen Flughäfen.
Mit der derzeit in Deutschland verfügbaren Wasserstoffmenge wird allein der Betrieb einer Testanlage für ein Versuchstriebwerk zur Herausforderung.
Lothar Starke
Leiter des Arbeitskreises Innovative Technologien im
Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V.
Teltow den 18. Oktober 2024