Die 5. Ausgabe des Ostdeutschen Wirtschaftsmagazins NUVO in 2025 zum Fokusthema „Transformation und Nachhaltigkeit“. Erschienen im November.
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Schuljahreskonferenz des Informationszentrums Berufs- und Studienorientierung
Am 15. Oktober führte das Informationszentrum für Berufs- und Studienorientierung (IZB) seine jährliche Konferenz mit Vertretern aus Schulen, Unternehmen, Netzwerkpartnern sowie den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Industriemuseums zur Abrechnung des alten und mit Ausblick auf das bereits laufende Schuljahr durch.
Im Bericht heißt es:
Im vergangenen Schuljahr konnten wir mit Projekttagen im Museum, Betriebsexkursionen, Berufs- und Studienorientierung sowie Schulmessen 2460 Schülerinnen und Schüler erreichen. Dabei umfasst unser Wirkungsbereich vor allem Schulen aus Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf, aber auch aus Potsdam, Berlin, Großbeeren, Ludwigsfelde, Wünsdorf und Dahme / Mark. Die Auszubildenden kommen seit Jahren von Arcelor Mittal Eisenhüttenstadt und natürlich vom OSZ Teltow.
Dabei nutzen die Grundschulen unsere Angebote am häufigsten. Die Gymnasien haben aber in den letzten Jahren verstärkt Termine gebucht, insbesondere zur industriellen Entwicklung, zum 3D-Druck, zum Programmieren des Roboters Alpha mini und des Arduino und natürlich zur Berufs- und Studienorientierung. Insgesamt werden neben den modernen Technologien (3D, Programmieren, Erneuerbare Energien) vor allem die Entwicklung der Kommunikationstechnik, die Dampfmaschinen und Versuche zu Dichtemessungen von verschiedenen Stoffen nachgefragt. Dabei ist für die Schülerinnen und Schüler am lehrreichsten, wenn sie selbst aktiv werden können. Die Freude darüber, dass der Roboter sich so bewegt, wie am Computer programmiert, ist bei den Kindern und Jugendlichen sofort zu spüren. Auch selbst auszuprobieren, wie ein Drehwähler eines „alten“ Telefons funktioniert, bringt Erkenntnisse. Wo wären wir in der Entwicklung von Wissenschaft und Technik, wenn nicht der Spieltrieb eine entscheidende Rolle gespielt hätte.
Bei all der Freude über die wachsende Nachfrage nach unseren Angeboten, war die Sorge, ob unsere ehrenamtlichen Mitstreiter und die Mitarbeiter des Museums diesen Ansturm bewältigen können, doch ziemlich groß. Doch wir konnten in den vergangenen Monaten 5 neue ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen begrüßen. Damit können wir flexibler auf Anfragen reagieren. Nun sind wir insgesamt 15 Kollegen, die sich um die Schüler kümmern können.
Dem Wirken dieser aktiven Rentner ist es zu verdanken, dass Schülerinnen und Schüler Einsichten in die Entwicklung technischer Sachgebiete erlangen können.
Uns liegen dabei die Lehrer der Fächer NAWI, WAT und Informatik sehr am Herzen. In vergangenen Jahren konnten wir auf Initiative von Herrn Wilkening an der Fortbildung von WAT- und Informatiklehrern sowie entsprechender Quereinsteiger aus Brandenburg und Berlin mitwirken. Das ist im Schuljahr 2024 / 2025 jedoch ausgefallen. Mit der Gründung des LIBRA (Landesinstitut für Schule und Lehrkräftebildung im Land Brandenburg) wird die Fortbildung neu geregelt.
Das Industriemuseum mit seinem Informationszentrum für Berufs- und Studienorientierung wird auch in Zukunft den Lehrern mit all unseren Möglichkeiten für eine anschauliche Unterrichtsgestaltung für die Fächer WAT, Geschichte, Informatik und Sachkunde zur Seite stehen.
Wenn wir das Netzwerk mit Schule & Wirtschaft, Unternehmen und Verwaltungen zum Wohle der Schüler nicht hätten, könnten wir das alles nicht erreichen.“
Unser Gast war Herr Dr. Iffert, der Leiter des Landesinstituts Brandenburg für Schule und Lehrkräftebildung (LIBRA). Er erläuterte uns, welche Anforderungen das neue Institut aus den Herausforderungen im schulischen Bereich ableitet. Dazu gehört die Bündelung der Ausbildungs-, Qualifizierungs- und Fortbildungssysteme mit Unterrichts-, Schul- und Personalentwicklung sowie Qualitätssicherung, Aufbau einer digitalen Infrastruktur für Aus-, Fort- und Weiterbildung, die Ausgestaltung von vier regionalen pädagogischen Zentren für eine verbesserte Regionalität sowie eine verbesserte Bedarfsorientierung. Das sind nur einige der Aufgaben, die sich auch in einer anderen Organisationsstruktur des LIBRA widerspiegeln. So gibt es beispielsweise ein eigenes Referat für Berufliche Bildung. All das soll dazu beitragen, dass die Konzepte zur Unterstützung der Schulen im Bereich der Unterrichtsentwicklung, der Lehrkräfteaus-, fort- und weiterbildung, dem digitalen Lehren und Lernen und der Qualitätssicherung auch wirklich in den Schulen ankommen und anwendbar sind. Die Umsetzung dieser Vorhaben funktioniert nur in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Bedarfen der Schulen. Die Zielgruppen sind und bleiben die Schülerinnen und Schüler.
Mit dem Landesprogramm Duales Lernen für den Bereich Sek I sollen die Lerngegebenheiten mehr mit dem sozialen Umfeld verbunden werden. Die Verbindung von schulischer Welt und Arbeitswelt soll die Motivationslage der Schüler für ihre spätere berufliche Entwicklung verbessern. Dem dient auch das Praxislernen – mehr abseits des Klassenzimmers das Arbeitsleben erfahren.
In der Diskussion ging es besonders um die Umsetzbarkeit der Anforderungen an die Bildungsarbeit bei bestehendem Lehrermangel und mangelhafter Kompetenzen in Sprache, Schrift und Grundlagenfächern bei den Schülern. Dabei setzen sich die Defizite von der vorschulischen Bildung bis in die Berufsschule fort. Das bewegt insbesondere die Betriebe, die enorme Anstrengungen unternehmen müssen, damit die Azubis das Berufsschulpensum schaffen.
Mit dieser Veranstaltung haben sich die Kollegen des IZB, die mit den Schülern arbeiten, motiviert, um noch ideenreicher Angebote für die Schulen zu entwickeln. Dabei bleibt die Berufs- und Studienorientierung ein wesentlicher Handelsschwerpunkt.
Lothar Starke
Vorsitzender
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Kann Deutschland den ersten Fusionsreaktor der Welt bauen?
Deutschland soll sich bei der Kernfusion weltweit an die Spitze setzen – so der Plan von Union und SPD. Der Bau des weltweit ersten Kraftwerks dieser Art wird im Koalitionsvertrag als Ziel ausgegebenen.
Doch kann Deutschland das leisten? Experten zeigen sich zuversichtlich. Fakt ist, dass es aktuell weltweit keinen Fusionsreaktor gibt, der Strom produziert. „ein Land wie Deutschland, China oder die USA kann theoretisch einen funktionsfähigen Fusionsreaktor bauen“, sagt Constantin Häfner, Vorstand für Forschung und Transfer der Fraunhofer-Gesellschaft.
Allerdings seien die technischen, finanziellen und wissenschaftlichen Herausforderungen enorm.
Zündung
Bisher konnte noch keine Fusion in einem Plasma aufrechterhalten werden. Dies ist jedoch Voraussetzung für ein Fusionskraftwerknach dem Prinzip der Magnetfusion. Dazu gehört der im Bau befindliche Forschungsreaktor ITER in Frankreich.
Ein alternatives Konzept zur Magnetfusion ist die Laserfusion, die Ende 2022 erstmals einen lokalen Netto-Energiegewinn erzielte. Sie gilt bei manchen als vielversprechender.
Materialbelastung
Bei der Kernfusion tritt nicht nur enorme Hitze auf, es entstehen dabei auch schnelle Neutronen, welche das Material eines Reaktors beim Dauerbetrieb nach und nach „zerschießen“. Vor dem Bau eines Reaktors muss belastbares Material zum Teil erst noch entwickelt und ausgiebig getestet werden.
Tritium-Kreislauf
Um auf der Erde eine Sonne zu zünden benötigt man eine besondere Variante von Wasserstoff, das Isotop Tritium. Das kommt nicht natürlich vor, sondern muss im Fusionskraftwerk selbst „erbrütet“ werden. Das geschieht durch die schnellen Neutronen, welche das Metall Lithium in Tritium umwandeln.
Diese Technologie muss erst noch entwickelt werden.
Radioaktivität
Auch beim Betrieb von Fusionsreaktoren spielt Radioaktivität eine Rolle. Tritium ist radioaktiv und benötigt im Umgang entsprechende Vorkehrungen. Auch das Material des Reaktors wird mit der Zeit durch den ständigen Neutronen- Beschuss radioaktiv. Zwar entstehen keine hochradioaktiven Stoffe, dennoch müsste das Material etwa 100 bis 200 Jahre zwischengelagert werden, bis man es wieder verwenden kann.
Der internationale Forschungsreaktor ITER
Die Experten sagen, dass die Herausforderungen theoretisch zu meistern sind. In Frankreich wird seit vielen Jahren an dem internationalen Forschungsreaktor ITER gebaut, der all diese Probleme lösen soll. Es wird als realistisch angesehen, das ITER in den 2030er Jahren ein brennendes Plasma erzeugen wird, was der Erreichung des Meilensteins „Selbstheizung des Plasmas bedeutet.
Iter soll damit das erste Fusionsexperiment sein, das mehr Energie erzeugt, als es verbraucht.
Ein Folgeprojekt namens DEMO soll dann erstmals Fusions-Strom ins Netz liefern. Experten rechnen frühestenz ion den 2040 er Jahren damit.
Die Forschung in Deutschland
Nach der Aussage von Klaus Hesch, Strategie-Berater beim Kernfusionsprogramm am Karlsruher Institut für Technologie sei in Deutschland das Know-how zur Umsetzung von Magnetfusion wie auch von Laserfusion vorhanden.
Deutschland hat ein eigenes Konzept der Magnetfusion entwickelt, den sogenannten Stellarator. Ihm werden einige Vorteile gegenüber dem Aufbau des ITER nachgesagt, der auf die Bauweise namens Tokamak setzt. Stellaratoren können kontinuierlich Energie liefern, ein Tokamak arbeiten in Pulsen von etwa 15 Minuten. Mit dem Wendelstein 7-X steht ein Stellarator bei Greifswald, der weltweit als die fortschrittlichste Anlage in diesem Bereich gilt.
Im Bereich der Laserfusion sind die USA in der Grundlagenforschung weit voraus, Deutschland verfügt aber über eine hoch kompetente Industrie. Derzeit rechnet keines der deutschen Unternehmen damit, vor den 2030er Jahren erste Testreaktoren zu realisieren.
Experten sehen Chancen, dass Deutschland einen funktionsfähigen Fusionsreaktor baut.
Auch in anderen Ländern wie China und den USA laufen Bemühungen, den ersten Fusionsreaktor zu entwickeln.
Der Nachweis, dass die klimaneutrale Kernfusion tatsächlich Energie bereitstellen kann, dürfte der gesamten Menschheit zugute kommen.
Quelle: ntv
Lothar Starke
Vorsitzender
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Wir begrüßen die RIAG Media GmbH als neues Mitglied im Verband
Die RIAG Media GmbH
ist eine inhabergeführte Full-Service-Agentur, die auf Live-Marketing, Events aller Art spezialisiert ist. Der Firmensitz befindet sich in Potsdam; die Berliner Niederlassung liegt im schönen Berlin-Grünau. Unser Anspruch ist es, hocheffiziente Kommunikation für die angesprochene Zielgruppe zu verknüpfen und die Umsetzung daran auszurichten. Dabei verstehen wir uns als Full-Service-Anbieter für unterschiedlichste Events, Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen. Alle Services kommen also aus einer professionellen Hand. Wir sorgen für vielfältige Lösungen und erlebnisstarke Ereignisse. Wir arbeiten bei jeder Aufgabenstellung mit absolutem Engagement, mutigem Weitblick und hohem Ideenreichtum, bieten faire Konditionen und haben uns einen guten Namen gemacht bei der zuverlässigen Abwicklung großer und selbstverständlich auch kleiner Projekte.
EXPERTISE
Alle Services aus einer professionellen
Hand – Strategische & kundenorientierte Kommunikationsberatung und Entwicklung von Kommunikationskonzepten
• Projektplanung, Projektsteuerung und Projektumsetzung
• Projektmanagement, Produktions- und Technische Leitung
• Kalkulation, Budgeterstellung/Controlling
• Locationscouting
• Künstlerbooking, Programmgestaltung, Inszenierungen, Ausschreibung, Kostenplanung und Handling von Personaldienstleistungen, Teilnehmermanagement
• Technische Logistik
• Genehmigungsverfahren, Sicherheitskonzept, Brandschutzkonzept, Hygienekonzept
• CAD-Zeichnungen
• Grafik & Design
• Sponsoring & Kooperationen
• Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen / Social Media
• Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Foto und Text: RIAG Media GmbH
Wir begrüßen die ENGIE Deutschland GmbH als neues Mitglied im Verband
ENGIE Deutschland – Energieeffizienzprojekte mit Verantwortung und Umsetzungskompetenz
Viele Unternehmen stehen beim Thema Energieeffizienz vor Herausforderungen wie gesetzlichen Vorgaben (GEG, EnEfG), steigenden Energiekosten oder Sanierungsstau in der Gebäudetechnik. Der Bereich Energieeffizienz der ENGIE Deutschland GmbH bietet ganzheitliche Energieeffizienz-Lösungen: Von Analyse über Planung bis zur Umsetzung technischer Systeme wie Heizung, Lüftung, Kälte und Gebäudeautomation – alles aus einer Hand. Kunden profitieren von vertraglich garantierten Energieeinsparungen sowie hoher Verlässlichkeit und Zeitersparnis durch weniger Schnittstellen.
Mehr erfahren
Foto und Text: ENGIE Deutschland GmbH
Ausbildungs- und Praktikumsführer Potsdam 2026
Endlich ist es soweit …
… die neue Ausgabe des Ausbildungs- und Praktikumsführers für die Landeshauptstadt ist da. Gemeinsam mit zahlreichen Unternehmen der Stadt ist erneut ein hilfreicher Wegweiser entstanden, der zeigt, wie vielfältig die Unternehmenslandschaft in Potsdam ist und welche Chancen die Stadt für junge Menschen als Ausbildungs- und Praktikumsstandort zu bieten hat.
Unser Ziel bleibt klar: Wir möchten den Fachkräftenachwuchs schon während der Schulzeit für Potsdam begeistern und langfristig an unsere Stadt und ihre Unternehmen binden. Die Publikation bietet Schülerinnen, Schülern und Eltern eine hilfreiche Orientierung und macht zugleich die Vielfalt der Ausbildungs- und Praktikumsangebote in Potsdam sichtbar.
Die Landeshauptstadt Potsdam veröffentlicht einmal im Jahr gemeinsam mit den Partnern im Fachkräfteforum Potsdam den Ausbildungs- und Praktikumsführer. Die Broschüre stellt Unternehmen vor, informiert kurz und knackig über Möglichkeiten zur Berufs- und Studienorientierung, was bei Praktika oder Ferienjobs zu beachten ist und auch über Freiwilligendienste oder Auslandsaufenthalte.
Foto und Text: Landeshauptstadt Potsdam, Wirtschaftsförderung
Wie KI den Energieverbrauch explodieren lässt – und was Abhilfe schafft
Neues vom Industriemuseum
Wie KI den Energieverbrauch explodieren lässt – und was Abhilfe schafft
Die zunehmende Verbreitung von künstlicher Intelligenz hat die Nachfrage nach Ressourcen in Rechenzentren und damit auch den Energiebedarf deutlich steigen lassen.
So wurde allein für das Training von GPT-4 , dem großen Sprachmodell von OpenAI mehr als 62 Millionen kWh an Strom verbraucht. Das entspricht etwa dem jährlichen Stromverbrauch von 20.000 Haushalten in Deutschland.
Aber auch die Anwendung von KI ist ressourcenintensiv. Eine Anfrage an ChatGPT verbraucht z.B. zehnmal mehr Energie als eine durchschnittliche Suche mit Google.
Warum die Entwicklung und Nutzung von KI so viel Energie benötigt
Bei der Entwicklung und der Nutzung von KI-Modellen kommen meist spezialisierte Beschleuniger, sogenannte Graphics Processing Units GPUs zum Einsatz, die mit sehr viel Rechenkernen ausgestattet sind und große Datenmengen in kurzer Zeit parallel verarbeiten können.
Von dieser Parallelverarbeitung profitieren vor allem große Sprachmodelle und andere Deep – Learning -Verfahren, die auf tiefen neuronalen Netzen beruhen.
GPUs verbrauchen allerdings auch deutlich mehr Strom als herkömmliche Server-Prozessoren (CPUs). Nach Berechnungen liegt die Anschlussleistung typischer GPU-Cluster bei 30 bis 100 Kilowatt pro Rack. Zukünftig könnte sie sogar bis zu einem Megawatt betragen.
Große Cluster mit mehreren Tausend GPUs erreichen Anschlussleistungen von 20 MW und mehr. Das entspricht in etwa dem Strombedarf einer Kleinstadt.
Zum direkten Strombedarf der Recheneinheiten kommt der Energieaufwand für die Kühlung hinzu.
Auch bei der Anwendung von KI spielt der Strombedarf der Rechenzentren die größte Rolle. Vor allem ältere Client-Hardware ist nicht in der Lage , KI-Berechnungen lokal durchzuführen.
Die Daten werden deshalb in die Cloud-Rechenzentren der Anbieter übertragen, dort verarbeitet und die Ergebnisse auf das Endgerät zurückgespielt.
Selbst wenn jede Transaktion nur wenige Watt benötigt, summiert sich der Energiebedarf durch die schiere Masse. Allein ChatGPT muss laut dem Hersteller jeden Tag 2,5 Milliarden Anfragen verarbeiten.
So können Unternehmen den Energieverbrauch durch KI senken
Für Unternehmen, die KI-Modelle entwickeln oder diese anwenden, gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten , den Energiebedarf zu senken:
- Modelle an den Bedarf anpassen
Oft lassen sich die Modellkomplexität und die Genauigkeit der Berechnung ohne nennenswerte Einbußen reduzieren - „Grüne“ Algorithmen verwenden
Die Nutzung effizienter Algorithmen kann zu deutlichen Energieeinsparungen führen - Rechenzentrum modernisieren
Durch den Austausch älterer Server-Hardware lasst sich nicht nur der Energieverbrauch senken, sondern auch die KI-Performance von GPU-Knoten um bis zu 20% steigern - Workloads richtig verteilen
Tatsächlich profitieren nicht alle KI-Worklouds von einer massiven Parallelverarbeitung. Aufgaben wie klassisches maschinelles Lernen, Mustererkennung und Graphenanalysen lassen sich genau so gut auf einer leistungsfähigen CPU-Plattform ausführen - In KI-PCs investieren
Viele KI-Aufgaben werden in eine Cloud ausgelagert.Unternehmen sollen bei lokaler Bearbeitung beim Austausch von Clients auf die neue Geräteklasse der KI-PCs setzen. Sie sind mit einer zusätzlichen Berechnungseinheit, der Neural Processing Unit (NPU) ausgestattet, die für KI-Aufgaben spezialisiert ist.
Folgen für Klima und Umwelt
Der hohe Energieverbrauch beim Training und bei der Anwendung von KI führt zu einem vermehrten Ausstoß klimaschädlicher Gase.Laut dem 2025 AI Index Report der Harvard Universität belief sich der CO2-Fußabdruck für die Entwicklung von GPT-4 auf fast 5.200 Tonnen.
Der Anstieg des Energieverbrauchs durch die vermehrte KI-Nutzung und die damit verbundene CO2- Emissionen drohen die Fortschritte im Kampf gegen den Klimawandel zu torpedieren.
Hersteller wie AMD sind sich ihrer Verantwortung bewusst und werden die Energieeffizienz von Rechenknoten für KI-Training und High-Performances Computing deutlich erhöhen.
Quelle. Heise business services (Gekürzt)
Lothar Starke
Vorsitzender
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Dauerhafte Brücken bauen
Das war das Thema für einen Vortrag, den Herr Dipl.-Ing. Jörg Titel, Geschäftsführer der VIC Planen und Beraten GmbH Potsdam, am 14. Oktober 2025 im Industriemuseum Teltow gehalten hat.
Es war eine gemeinsame Veranstaltung des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin und des Vereins Industriemuseum Region Teltow.
Das Unternehmen VIC Planen und Beratung GmbH
Die VIC Planen und Beratung GmbH ist Teil der Unternehmensgruppe Infraneo Deutschland GmbH.
Der Ursprung in Potsdam ist im Jahr 1952. Mit ca. 80 Mitarbeitenden werden Projekte für die Infrastruktur bearbeitet. Niederlassungen sind in Dresden, Berlin, Zwickau und Magdeburg.
Brücken und ihr Zustand in Deutschland
In Deutschland bestehen ca. 35.000 Brücken, davon 70% in Spannbeton, der Vortrag hat sich deshalb im Schwerpunkt auf die Brücken aus Spannbeton konzentriert.
Im Land Brandenburg gibt es:
ca. 800 Brücken im Zuge von Bundesstraßen
ca. 750 Brücken im Zuge von Landesstraßen
weitere Bauwerke im Zuge von Kreisstraßen und kommunale Bauwerke sowie
Bauwerke im Zuge von Autobahnen
* Prüfung von Brücken
Die Überwachung und Prüfung ist in der DIN 1076 „Ingenieurbauwerke im Zuge von Straßen und Wegen, Überwachung und Prüfung“ geregelt.
Die Prüfzyklen sind 3 Jahre für einfache Prüfungen und 6 Jahre für die Hauptprüfungen.
* Aktuelle Problemfälle bei Spannbetonbrücken
Spannbetonbrücken sind aktuell durch akute Probleme in das Licht der Öffentlichkeit gerückt.
Das sind zum Beispiel die Carolabrücke in Dresden, Elsenbrücke Berlin, Brücke am
Damaschkeplatz in Magdeburg, Quenzbrücke in Brandenburg Havel oder die Ringbahnbrücke in Berlin.
Ursachen für den Verschleiß von Stahlbetonbrücken
Nach einem kurzen Exkurs in die Geschichte und die Funktionsweise des Stahl- und Spannbetons ging es im Vortrag um die Ursachen von Schäden an Bauwerken
* Korrosion durch Salze und Wasser
* Lasten aus dem Verkehr
* Fehlende oder unzureichende Unterhaltung und
* Materialprobleme.
So wurde der Spannstahl in der Vergangenheit nach einem Produktionsverfahren hergestellt, bei
dem Mikrorisse entstanden sind, an denen der Spannstahl korrodieren und versagen konnte. Analysen bei der Carolabrücke haben gezeigt, dass ca. 30% des Spannstahls schon unmittelbar nach dem Bau versagten.
Maßnahmen für dauerhafte Spannbetonbrücken
* Gewährleistung der Materialgüte
Die Qualität des Spannstahls wurde durch neue Produktionsverfahren entscheidend verbessert,
darüber hinaus ist die Sicherung der Qualität auch bei allen übrigen Materialien und der Bauausführung zu sichern
* Robuste Konstruktionen und Qualitätssicherung auf der Baustelle
Im Vortrag wurde auf die Bedeutung der Qualitätssicherung u.a. der Betondeckung gesprochen
* Unterhaltung gewährleisten
Brücken sind unabhängig von den Prüfzyklen ständig zu betreuen und zu pflegen.
* Monitoring
Durch Sensoren kann eine permanente Überwachung des Verhaltens der Brücken erfolgen, um rechtzeitig erforderliche Maßnahmen zur Beseitigung von Abweichungen zu erkennen.
Bei der Bewertung des Zustands kann zunehmend KI zum Einsatz kommen.
Erforderliche Investitionen in die Infrastruktur der Brücken
Mit dem Sonderfonds der Bundesregierung für die Infrastruktur sollen auch die über Jahrzehnte versäumten Investitionen in die Erhaltung und den Neubau von Brücken fließen.
Dem gegenüber steht der akute Fachkräftemangel in allen Bereichen des Bauwesens.
Eine kurzfristige Aufstockung der Kapazitäten erscheint nicht möglich. Daher sind innovative Ansätze zur Erhöhung der Effektivität bei Planung und Ausführung zwingend erforderlich. Der
Abbau von bürokratischen Hemmnissen ist dabei ein wichtiger Baustein.
Kontakt:
Joerg.titel@vic-gmbh.de
Lothar Starke
Leiter Arbeitskreis Innovative Technologien
im Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V.
Foto: Indistriemuseum Region Teltow
DER Brandenburg-Ball zieht in die BER-Region
Unsere Partnerorganisation WFB hat mit der RIAG Media GmbH (UVBB-Mitglied ab 01.11.2025) eine Kooperation für den Brandenburg-Ball vereinbart. Bei Buchung der neuen Business-Table-Pakete erhalten UVBB-Mitglieder 10 % Rabatt. Die Rechnungslegung erfolgt im Falle der Buchung über WFB. Interessierte senden bitte eine formlose Email mit Betreff „UVBB – Brandenburg Ball“ und Inhalt Rechnungsadresse, sowie gewünschte Ticketanzahl an Hr. Schmidt.
Angeschrieben werden auch alle WFB-Partnernetzwerke. Eine hervorragende Gelegenheit, netzwerkübergreifend zu netzwerken.
Der Preis pro Platz reduziert sich für UVBB-Mitglieder von regulär 280,11 € netto auf 252,10 € netto zuzüglich 19 % Mwst..
„FEIERN, NETZWERKEN, GUTES TUN – BRANDENBURG-BALL am 07.02.2026 im Van der Valk Hotel Brandenburg:
Der BRANDENBURG-BALL 2026 zieht ins Van der Valk Hotel Brandenburg, größer, moderner und eindrucksvoller als je zuvor. Ein Abend voller Eleganz, Begegnungen und Netzwerke, der neue Maßstäbe setzt und das gesellschaftliche Highlight Brandenburgs neu definiert. Feiern Sie mit uns die Vielfalt, den Zusammenhalt und die Zukunft unseres Landes. Seien Sie Teil des führenden Netzwerktreffs und vernetzen Sie sich mit Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Treffen Sie Top-Führungskräfte aus allen Bereichen der Brandenburger Gesellschaft. Der BRANDENBURG-BALL ist in der Region das bedeutendste gesellschaftliche Charity-Ereignis mit langer Tradition. Seit zwei Jahrzehnten treffen sich alljährlich 600 Gäste aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Politik, aus den Medien und dem Sport zum Sehen und Gesehen werden, zum Tanzen und Feiern für einen guten Zweck. Der Ball unterstützt damit jedes Jahr mit den Erlösen aus einer exklusiven Tombola ein karitatives Projekt im Land Brandenburg. Der BRANDENBURG-BALL wird jedes Jahr von zahlreichen Medienvertretern aus Presse, Funk und Fernsehen begleitet. Sichern Sie sich jetzt Ihre Tickets für die glanzvollste Nacht des Jahres.
Neu in diesem Jahr ist das Business-Table-Paket (4.000 €): ein kompletter Tisch mit zwölf Plätzen, Champagnerempfang und Logopräsenz direkt auf den Tischen. Eine wertvolle Ergänzung, um das eigene Netzwerk noch stärker sichtbar einzubinden.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Angebot für StartUp-Unternehmen. Diese können sich ebenfalls bei Heiko Schmidt melden. Sie können auch StartUp-Unternehmen Ihres Kontaktkreises empfehlen und ihm senden:
Kostenfreie Teilnahme / Standbereich ca. 2x3m / 2x Einlassticket Personal
Mit freundlichen Grüßen
Heiko Schmidt
Netzwerkstrategien & Verbandskooperationen
UV Brandenburg-Berlin e.V.
Albrechtstraße 27, 15831 Mahlow
Telefon: 03379 / 3784000
Mobil: 0176 / 57840299
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Industriemeister im digitalen Wandel
Neues vom Industriemuseum
Industriemeister im digitalen Wandel
Die industrielle Produktion erfährt derzeit eine tiefgreifende Transformation. Mit der zunehmenden Verbreitung von künstlicher Intelligenz, automatisierten Systemen und datengestützten Prozessen verschieben sich neben technischen Standards auch die Rollenbilder innerhalb der Fertigung.
Als Beispiel dient der Industriemeister, der sich neuen Herausforderungen in Zeiten künstlicher Intelligenz stellen muss.
Die Position des Industriemeisters wandelt sich von einer handlungsorientierten Führungskraft hin zu einem Vermittler zwischen digitaler Technik, Belegschaft und Unternehmensführung.
Industriemeister als Prozessversteher
In der Vergangenheit war der Industriemeister vor allem für die Umsetzung operativer Abläufe, der Leitung von Teams sowie für die Sicherstellung von Qualität und Arbeitssicherheit verantwortlich.
Diese Aufgaben bleiben relevant – doch die zunehmende Digitalisierung führt dazu, dass neue Kompetenzen hinzukommen.
Die Anforderungen verlagern sich: Gefragt ist nun nicht mehr nur praktisches Know-how, sondern die Fähigkeit, digitale Prozesse zu verstehen, kritisch zu begleiten und sinnvoll in bestehende Strukturen einzubinden.
Mit der fortschreitenden Integration von KI-Technologien in die Produktion wird zudem ein solides Grundverständnis digitaler Systeme unerlässlich. Dabei geht es weniger um akademische Kenntnisse als vielmehr um die Fähigkeit, digitale Zusammenhänge zu erfassen, Vertrautheit mit automatisierten Abläufen, vernetzten Geräten (IoT) sowie den Grundlagen künstlicher Intelligenz schafft die Voraussetzungen, um technische Entwicklungen kompetent zu bewerten und deren Auswirkungen auf Prozesse einschätzen zu können. Dabei geht es um folgende Komplexe:
Daten sinnvoll nutzen
Produktionskennzahlen, Sensordaten und andere digitale Messgrößen entstehen in Echtzeit und in großer Menge. Sie sind zu analysieren, zu bewerten und für die operative Steuerung nutzbar zu machen, zählt zu den neuen Kernaufgaben in der Führungsarbeit.
Dabei ist nicht nur technisches Verständnis gefragt, sondern auch analytisches Denken. So ermöglichen es Mustererkennung, Abweichungen oder Trends, gezielt auf Veränderungen zu reagieren und Entscheidungen datenbasiert zu treffen.
Technik bewerten, Verantwortung behalten
Auch wenn künstliche Intelligenz zunehmend Entscheidungsprozesse unterstützt, bleibt menschliches Urteilsvermögen unerlässlich.
Der Industriemeister muss in der Lage sein, die Empfehlungen digitaler Systeme kritisch zu prüfen und zu korrigieren.
Eine fundierte Einschätzung erfordert daher sowohl technisches Verständnis als auch betriebswirtschaftliche Weitsicht und ein Gefühl für die jeweilige Situation vor Ort. Die Digitalisierung verändert die Systeme und damit auch die Arbeitsweisen. Dies hat zur Folge, dass sich die Dynamik innerhalb von Teams grundlegend verändert.
Der Industriemeister wird in dieser Situation zum Gestalter von Veränderungsprozessen. Dabei sind kommunikative Fähigkeiten gefragt wie Empathie. Es gilt komplexe Zusammenhänge verständlich zu vermitteln, Vertrauen zu schaffen und potentielle Widerstände im Team frühzeitig
aufzufangen.
Technik unterstützt, der Mensch entscheidet
Mit dem technologischen Wandel eröffnen sich für Industriemeister neue Perspektiven und Chancen. Wer digitale Werkzeuge klug einsetzt und deren Potentiale erkennt, positioniert sich als strategisch denkende Führungskraft mit Zukunftsperspektiven.
2 Entscheidungen werden nachvollziehbarer, Abläufe effizienter und die Rolle des Industriemeisters gewinnt an Gewicht.
Trotz aller Fortschritte in der Automatisierung bleibt die zentrale Verantwortung beim Menschen. Der Industriemeister steht exemplarisch für diesen Anspruch als jemand der Technik versteht, aber nicht blind folgt.
Wer sich auf diesen Wandel vorbereitet, wird in der digitalisierten Produktion nicht nur bestehen, sondern eine gestaltende Rolle einnehmen.
Quelle: computer&automation
Stephan Rodig, Gründer und Geschäftsführer der Bildungsfabrik (Gekürzt)
Lothar Starke
Vorsitzender
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