Schwarze Pumpe | In Zeiten des Strukturwandels setzt die Lausitz auf ein leistungsfähiges und bedarfsgerechtes Transportsystem für den Güterverkehr durch Kombinierte Verkehre per Straße-Schiene – oder Binnenschiff. Rund 80 Unternehmen haben sich am 24. April im Industriepark Schwarze Pumpe zum Auftakt für das Kooperationsprojekt "Erfahrungsaustausch Kombinierter Verkehr" Straße-Schiene in der Lausitz getroffen. Am Workshop nahm auch der Staatssektretär des Ministeriums für Wirtschaft und Energie Brandenburg, Hendrik Fischer, teil.
Kombinierte Verkehre gelten als umweltfreundliche Alternative zum reinen Straßengüterverkehr und können bei effizienter Organisation auch ökonomische Vorteile bieten. Das Projekt "Erfahrungsaustausch Kombinierter Verkehr" in der Lausitz wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesumweltministerium gefördert sowie vom Infrastrukturministerium Brandenburg und der Wirtschaftsförderung Brandenburg begleitet. Die inhaltliche Leitung hat die Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr e.V. und das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik inne. Unterstützt wird die Umsetzung des Konzepts durch den Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. und die IHK Cottbus.
Ziel des Projekts ist, Unternehmen der Region für das Thema zu sensibilisieren, Vorteile für das eigene Unternehmen zu veranschaulichen, Möglichkeiten, Anforderungen und Hemmnisse an einen stärkeren Kombinierten Verkehr darzulegen und Lösungsansätze durch gegenseitigen Erfahrungsaustausch in den Gruppen Anbieter/Logistikunternehmen und Anwender/Nutzerunternehmen zu fördern.
Im Vorfeld des Workshops konnten sich die Teilnehmer bei einer Rundtour einen Eindruck vom Industriepark Schwarze Pumpe, dem LEAG-Kraftwerksstandort zur Kohleveredlung, der Papierfabrik Hamburger Rieger und Dunapack, dem Tanklager der Dranogips und Agat Oil sowie von der Braunkohlestaubverladung der Transport und Speditionsgesellschaft und dem Stellwerk Zentraler Eisenbahnbetrieb machen.