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Wissenschaft und Wirtschaft im Dialog

(UV). Zu einer Podiumsdiskussion mit der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg Prof. Dr. Johanna Wanka hatte der Arbeitskreis „Mittelstandspolitik“ in die MTU Maintenance Berlin Brandenburg GmbH in Ludwigsfelde eingeladen.
Nach einem Rundgang durch das Unternehmen diskutierten die Teilnehmer der Veranstaltung unter der sachkundigen Moderation von Präsidiumsmitglied Thomas Spohn mit Ministerin Wanka, dem Leiter des Fraunhofer Instituts für angewandte Polymerforschung Dr. Ulrich Buller und dem Geschäftsführer der MTU Gerhard Reiff zu aktuellen Problemen der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft, insbesondere zu den von Prof. Dr. Wanka aufgeworfenen Schwerpunkten Ausbildung / Weiterbildung, Kooperation / Transfer, Existenzgründung / Ausgründung und Netzwerkgestaltung. Gegenwärtigen Defiziten wird, so die Ministerin, eindeutig entgegengesteuert. Neue Studiengänge, sowohl naturwissenschaftliche als auch geistige, werden an den Universitäten und Fachhochschulen des Landes aufgelegt.
Schwerpunkt wird dabei auf die ingenieurtechnische Ausbildung in den Fachhochschulen gelegt. Das entspricht auch, so in der Diskussion der Leiter des Arbeitskreises „Innovative Technologien“ Herr Starke, der Interessenlage der Wirtschaft im Land. Ministerin und Vertreter der Universitäten und Fachhochschulen kritisierten, dass vor allem kleine Unternehmen bis 20 Beschäftigte das Angebot der Wissenschaft, z. B. der Einsatz von Studenten zu Problemlösungen im Unternehmen, nicht nutzen. Die Erfolgsquote bei Verträgen mit KMU z. B. bei der Drittmitteleinwerbung liegt, so der Präsident der Technischen Fachhochschule Wildau Prof. Ungvari unter 5 %. UV – Präsident Eberhard Walter sieht das aber auch als Ergebnis fehlender Transparenz und wenig Ausrichtung von Angeboten an KMU. Sein Vorschlag an dieser Stelle:
1. UV ruft für kleine Unternehmen (unter 10 Beschäftigte) eine Aktion „Ins Netz“ ins Leben, Grundlage bildet die Internet – Plattform des UV, dafür bereitstehende Fördermittel werden genutzt,
2. Einrichtung einer SOS – Forschungsbörse (Arbeitstitel)
3. Andocken der Technologietransferstellen der Universitäten und Fachhochschulen des Landes an die Internetplattform UV-Brandenburg.de
Dr. Ulrich Buller vom Fraunhofer IAP staunt da, denn sein Institut erwirtschaftet 80 % aus Fremdmitteln, das sind Erträge aus Wirtschaft und öffentlichem Bereich.
Ausgehend von eigenen Erfahrungen ermunterte Herr Gerhard Reiff die brandenburgische Unternehmerschaft, auf die Forschungseinrichtungen des Landes zuzugehen. Mit einer Vielzahl interessanter Gespräche der Teilnehmer untereinander wurde diese interessante Arbeitskreisveranstaltung beendet.
Weitere Informationen sind über die Hauptgeschäftsstelle 0355 22658 sowie über die Geschäftsstelle Potsdam 0331 810306 erhältlich.

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