30 Prozent der Stromkosten sind Umlagen und Steuern
„Tue nichts Gutes, dann passiert dir nichts
Schlechtes.“Mit dem Ausstieg aus der Atomkraft in Deutschland im Jahr
2011, also dem Abschalten aller seit 1966 gebauten 36 Atomkraftwerke,
verbleiben noch 8 Anlagen, die bis 2022 vom Netz gehen. Diese jüngere
„Energiewende“ ging mit gewaltigen Investitionen einher, am Ende
verdeutlicht sich das scheinbar in einer Strompreisspirale. Höhere
Umlagen, Steuern und Abgaben – ohne die reine, immer schon bestehende
Stromsteuer – machen inzwischen 30 % aus, Tendenz steigend.
Strom will transportiert werden, der Netzausbau
kostet Geld, die Eigenkapitalverzinsung wird von der BNA für die
Netzgesellschaften quasi „gedeckelt“. Die sollen „preiswürdig und
stabil“ den Strom transportieren. Die Stromtrasse Suedlink wird z.T.
unterirdisch verlegt. Die Netzbetreiber sollen unterdiesen verrückten
Rahmenbedingungen immer mehr leisten, der Kunde sieht
Kostenexplosionen…
Wem soll man erklären, dass Betriebe und
Privathaushalte in Gebieten mit stärkerem Ausbau erneuerbarer Energie
höhere Netzentgelte zahlen, wie weniger um die Energiewende Bemühte?
Netzentgelte bundesweit ausgleichen
Tue nichts Gutes, so widerfährt dir nichts
Schlechtes? Wir fordern eine Reformierung des regionalen
Netznutzungsentgelts hin zu einem bundesweiten Ausgleich ! Bis 2020 soll
die sogenannte EEG-Umlage auf 7,6 ct/kWh (Q.:Agora) ansteigen (2017
6,88 ct/kWh), die eingangs genannten Netzkosten tun das Übrige.
Falscher Förderansatz für Erneuerbare Energien
Der Grundansatz des EEG mit seiner Wechselwirkung
zwischen Strom-Börsenpreis und Förderung der erneuerbaren Energien war
gelinde gesagt falsch. Hinzu kommt eine lobbygesteuerte Förderung der
Großindustrie durch die vielen Ausnahmeregelungen und somit
EEG-Vorteile. Wir fordern Schluss mit diesem Wahnsinn und einen
Systemwechsel hin zur Nutzung der CO2-Steuer als Lenkungssteuer der
Energiewende!