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News aus den Verbandsbezirken

UVBB engagiert für grenzüberschreitende Wirtschaftszone Guben-Gubin

Gubin | Die Teilnehmer des Interrreg-Workshops „Gelebte Nachbarschaft“ haben sich dafür ausgesprochen, eine grenzüberschreitende Wirtschaftszone mit dem Kerngebiet Guben-Gubin einzurichten und dafür eine EU-Förderung zu beantragen. UVBB Vizepräsident Reinhard Schulze berichtete im Anschluss an das Treffen: „Wir wollen die Eurostadt Guben-Gubin zum Ausgangspunkt einer größeren Wirtschaftszone entwickeln. Wir haben hier ein Entwicklungspotenzial von 200 Hektar Gewerbeflächen.“ Chancen sieht Schulze in der günstigen Lage zwischen den Märkten West und Osteuropas bis hin nach China: „Es sind ideale Voraussetzungen, die Unternehmer aus beiden Ländern nutzen wollen. Dafür brauchen wir aber die Unterstützung der Politik.“

UVBB gegen „Nachverhandlung“ beim Kohleausstiegstermin 2038

Strukturbruch im freien Fall – Ist die Bundespolitik noch handlungsfähig?  Am 26. Januar diesen Jahres wurde der Braunkohleausstieg bis 2038 mit dem Abschlussbericht der „Kohlekommission“ als vereinbart verkündet. Das Datum wurde im breiten gesellschaftlichen Konsens aller Bundestagsparteien, der Gewerkschaften, gesellschaftlichen Kräfte, Kirchen und Verbände sowie der betroffenen Braunkohleregionen  beschlossen, ein Kompromiss nicht nur für die betroffenen Regionen.  Seither wird immer wieder versucht, auch von einzelnen Vertretern, die diesen Beschluss mit verhandelt haben, das Jahr 2038 auf 2030 oder auch früher umzuändern. Und im parlamentarischen Alltag des Bundes hat das parteipolitische Tauziehen um die gesetzlichen Regeln für den Kohleausstieg und die Strukturhilfen für die Reviere begonnen. Bundestagsabgeordnete aus den Nicht-Kohleländern Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern gehen jetzt in die Offensive. Diese öffentlichen Äußerungen tragen nicht zum Vertrauen in die Politik und die Arbeit der Bundesregierung bei. Das derzeitige Desaster bei der Umsetzung der Maßnahmen zum Strukturwandel macht aus diesem einen Strukturbruch für die Braunkohleregionen. Diese „Nicht“-Politik führt geradlinig zum Kollaps der mittelständischen Wirtschaft in den Regionen. Nun das: Man kann sich in der Koalition nicht einigen, …

Woidke und Senftleben antworten auf Fragen der Unternehmer

Cottbus | Auf Einladung der Brandenburger Wirtschaftsverbände stellten Dietmar Woidke von der SPD und Ingo Senftleben von der CDU im "Großenhainer Bahnof" ihr Wahlprogramm für das Land Brandenburg vor und stellten sich den Fragen der rund 100 Unternehmer.
Themen waren Bildung in Brandenburg, die fusionierte Brandenburische Technische Universität Cottbus-Senftenberg und natürlich der Strukturwandel in der Lausitz. 
UV-BB Vizepräsident Reinhard Schulz hat die Debatte verfolgt. Er sagte im Anschluss: "Keine der beiden Parteien hat ein schlüssiges Konzept, wie die Probleme unserer Zeit gelöst werden können. In der Lausitz hat die Politik über Jahrzehnte geschlafen. Wir haben einen Investitionsstau und werden bei Planungszeiträumen von 20 Jahren nicht in der Lage sein, rechtzeitig neue Unternehmen als Ersatz für die Kohle aufzubauen. Wir brauchen eine Beschleunigung der Planverfahren, vor allem aber eine Strategie statt Einzelaktivitäten."