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Vollmundig versprochen und schon gebrochen

Was ist geblieben von der Erklärung, “Wir haben klare Vereinbarungen getroffen, die wichtig sind für die Unternehmen, für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, auch für die Region. Und diese Vereinbarungen gelten und sollten auch eingehalten werden.” So war Olaf Scholz, designierter Kanzler, am 17. August 2021 in Cottbus zu hören. Drei Monate später:In dem Koalitionsvertrag der Ampelkoalition ist zur Einhaltung der Klimaschutzziele ein früherer Kohleausstieg vorgesehen, das Ausstiegsdatum ist nun das Jahr 2030. Eine Abkehr von dem 2019 ausgehandelten Austrittsdatum 2038 ist ein Vertrauensbruch gegenüber den Menschen und Unternehmen der betroffenen Regionen. Bis 2030 lassen sich die notwendigen Strukturen kaum schaffen und der Ersatz wegfallender Arbeitsplätze ist in Frage gestellt. Vollmundige Worte von Politikern der Parteien der künftigen Ampelkoalition in den vergangenen drei Jahren, dass die Geschwindigkeit des Kohleausstiegs vom Tempo der Schaffung neuer Arbeitsplätze abhängen muss, sind mit der Ankündigung 2030 nur noch populistisch. Der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V., der Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft e.V., der Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschlands e.V. und der Unternehmerverband Sachsen e.V. fordern von der neuen Bundesregierung Gesetzes- und Vertragstreue.Besonders …

Lausitzer Wirtschaft erwartet Verlässlichkeit beim Kohleausstieg

Gemeinsame Erklärung UV BB, BVMW, BWA und Wil e.V. SPD, Die Grünen und FDP haben die Ergebnisse ihrer Sondierungsgespräche präsentiert und dargestellt, mit welchen Zielen sie in gemeinsame Koalitionsverhandlungen gehen. Als Stimme der regionalen Wirtschaft engagieren wir uns für einen gelingenden Strukturwandel in der Lausitz. Dabei wollen wir, dass eine Aufbruchstimmung für die Transformation im Revier entsteht und die Menschen den Strukturwandel mit etwas Positivem verbinden. Wir halten es daher für dringend notwendig, einen realistischen Blick auf die in den Sondierungsvereinbarungen beschlossen Maßnahmen und die sich daraus ergebenden wirtschaftlichen Folgen für Deutschland und die Lausitz zu werfen. Im 1. Halbjahr 2021 stammten über 27 % der in Deutschland erzeugten Energie aus der Kohleverstromung. Damit war die Kohle, noch vor der Windenergie, der wichtigste Energieträger. Angesichts des seit Jahren stockenden Windkraftausbaus und fehlender Alternativen bleibt die Kohle auch in den nächsten Jahren ein wichtiger Energieträger. Das gilt umso mehr, als das das Bundeswirtschaftsministerium und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erwarten, dass der Stromverbrauch in Deutschland bis zum Jahr 2030 um bis zu 30 % …

Corona-Arbeitsschutzverordnung

19.10.2021. Der UV BB hat in einem Brief an den Bundesminister für Soziales und Arbeit, Hubertus Heil, Forderungen gestellt. Im Zusammenhang mit der aktuellen Verordnung vom 10. September 2021 wird die Corona-Arbeitsschutzverordnung an die Dauer der epidemischen Lage gekoppelt und somit bis einschließlich 24. November 2021 verlängert. In dieser ist neu festgeschrieben: Die Verpflichtung der Arbeitgeber, Beschäftigte über die Risiken einer COVID-19 Erkrankung und bestehende Möglichkeiten einer Impfung zu informieren, die Betriebsärzte bei betrieblichen Impfangeboten zu unterstützen sowie Beschäftigte zur Wahrnehmung von Impfangeboten freizustellen. Weiterhin werden die Arbeitgeber verpflichtet, mindestens zweimal pro Woche für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Präsenz die Möglichkeit für Schnell- oder Selbsttests anzubieten.Dies trifft besonders unsere Mitglieder in der beruflichen Bildung und der beruflichen Rehabilitation. Entsprechend den Vorgaben der Bundesagentur für Arbeit und den Unfallversicherungsträgern umfasst diese Festlegung, mindestens zweimal pro Woche auch den Teilnehmer in den Maßnahmen ein Testangebot zu unterbreiten. Gemäß der Verordnung hat der Bildungsträger die Kosten zu übernehmen. Der Verband sieht hier ein großes Problem für die Bildungseinrichtungen. Die Träger wurden im Rahmen von Ausschreibungen bzw. knapp …

Ostdeutsches Energieforum ist die Denkfabrik zur Energiewende in Ostdeutschland

Die Interessenvereinigung der Unternehmerverbände Ostdeutschland und Berlin hatten zum 10. Ostdeutschen Energieforum am 22. und 23. September 2021 in der HALLE 14 in Leipzig eingeladen. Zwei spannende Veranstaltungstage setzten ein Ausrufezeichen für die kleinen und mittelständischen Unternehmen. Das Netzwerk hat wichtige Fragen der Energiewende in Deutschland und besonders in Ostdeutschland diskutiert. Akzeptanz, Chancen und besonders das wie für den Wirtschaftsstandort Ostdeutschland standen im Mittelpunkt und es wurden wesentliche Botschaften an die Politik, Energiewirtschaft und Wissenschaft gerichtet. Eröffnet wurde die zweitägige Veranstaltung von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Nach der Bundestagswahl, sagte er in seiner Rede, brauche Deutschland eine Stunde der Wahrheit. Die Diskussion um den Ausbau der Erneuerbaren Energien, erfolge nach dem Motto: Es müsse werden – um jeden Preis.  „Es ist völlig unstrittig, dass es mehr Erneuerbare Energien braucht als bisher. Aber ob wir auf diesem Weg Deutschland wettbewerbsfähig halten, ist nicht entschieden.“ betonte Kretschmer. Auch müssen die Belange Betroffener etwa beim Windkraftausbau stärker berücksichtigt werden. Der ständig in Frage gestellte Kompromiss zum Kohleausstieg, wettbewerbsfähige Energiepreise, unabhängig vom Ausland, Klimaneutralität und Versorgungssicherheit, Investitionen in …

Der UV BB gratuliert dem Wahlsieger SPD

27.09.2021. Der UV BB gratuliert dem Wahlsieger SPD und fordert den Sieger auf, zügig Sondierungsgespräche Koalitionsverhandlungen aufzunehmen, um schnellstmöglichwieder handlungsfähig zu sein. Egal welche Parteien zum Ende eine Regierungskoalition bilden werde, hat der Mittelstand inOstdeutschland schon jetzt konkrete Forderungen: „Ein Blick auf die Stromrechnung der Endverbraucher und des Mittelstandes reicht: Strom auserneuerbaren Energien muss günstiger werden“, sagte Burkhardt Greiff, Sprecher derInteressengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin. „Wir dürfenals ostdeutsche Wirtschaft global nicht den Anschluss verlieren. Oberste Priorität hat eineReform der Steuern, Abgaben und Umlagen im Energiebereich sowie des CO2-Preises.Darüber hinaus dürfen wir den Kohleausstieg, der in einem gesellschaftlichen Konsens auf2038 festgelegt wurde, nicht durch politischen Aktionismus aushebeln.“ Verlässlichkeit, soGreiff weiter, sei für die Akzeptanz der Energiewende gerade in den Regionen, die besondersvom Strukturwandel betroffen sind, unerlässlich.“ Eine wichtige Forderung an die neue Regierung ist die deutlich wirksamere Unterstützungder Fach-und Hilfskräftesicherung. Dabei geht es besonders um die Förderung derWeiterbildung und Qualifizierung von Beschäftigten, die Vereinfachung derFachkräftezuwanderung sowie die Entstaubung und flexiblere Gestaltung des Arbeitsrechts. Besonders wichtig ist dem Verband darüber hinaus die Erhöhung der Wertschätzung desmittelständischen …

FachkräfteTage Potsdam vom 15.09. bis 17.09.2021

In der Zeit vom 15. bis 17. September 2021 laden wir alle Unternehmer*innen, Startups, Arbeitgeber*innen, Institutionen und weiterbildungsinteressierten Arbeitnehmer*innen und Bürger*innen zu einem kostenlosen digitalen Fachprogramm zum Thema „Arbeit der Zukunft“ ein. Es erwarten Sie über 30 digitale Workshops, Vorträge, Talks zu den Themen Aus- und Weiterbildung, Integration & Förderung von Fachkräften, Branchenfokus Medien/ IKT & Life Sciences sowie Führung und Arbeit der Zukunft. Ergänzend dazu wird der Freitag live in der Wissenschaftsetage Potsdam veranstaltet, mit einer Podiumsrunde sowie zwei Keynotes. Begleitet wird die Veranstaltung durch das digitales Networking-Tool Wonder.me – Zum Austauschen, Vernetzen und Kennenlernen. Mit JobCoaching, Training & Personalentwicklung und art-efx sind 2 unserer Mitglieder mit Vorträgen vertreten. Eine Anmeldung ist nur für Freitag notwendig. Ansonsten einfach auf www.fachkraeftetag-potsdam.de gehen, Programm aussuchen, raufklicken und mitmachen.

Volkswirtschaftlicher Dialog – Online: Unternehmer:innen auf ein Wort mit db research – der volkswirtschaftlichen Abteilung der Deutschen Bank.

Kuratiert durch Adalbert Kurkowski, UV-BB Präsidiumsmitglied, bietet der UV-BB interessierten Unternehmer:innen die Möglichkeit, aus erster Hand volkswirtschaftliche Analysen und Einschätzungen vor, zur und nach der Wahl mit Experten der Deutschen Bank zu diskutieren. Notieren Sie sich folgende Termine: 01.09.2021 – 12 Uhr. Deutschland vor der Wahl. Koalitionsspiele 06.10. 2021 – 12 Uhr. Deutschland nach der Wahl. Was nun? 03.11.2021 – 12 Uhr. Metropolregion Berlin Brandenburg. Powerhouse?! 01.12.2021 – 12 Uhr. Inflation, Rohstoffpreise, Zinsen … Szenarien und wirtschaftlicher Ausblick 2022 Während wir zunächst ein Schlaglicht auf die unmittelbaren Wahlprognosen und – ausgänge sowie dem Einfluss auf die Mittelständische Wirtschaft der Region werfen, nehmen wir anschließend unsere hiesige Metropolregion in den Fokus. Zum Jahresende möchten wir mit unserer Diskussion die Unternehmer:innen der Region bei den Planungs- und Budgetüberlegungen für das Geschäftsjahr 2022 unterstützen. Den Link zur Teilnahme an den Veranstaltungen aktualisieren wir im Veranstaltungskalender unserer Homepage sowie auf den LinkedIn und XING Seiten des UV-BB. Oder schreiben Sie eine Email an berlin@uv-bb.de und wir laden Sie persönlich ein. Gern nehmen wir auch Ihre spezifischen Fragen und Anregungen …

Runder Tisch für Unternehmer

Der Runde Tisch hat Tradition! Hier wird hinterfragt, werden Diskussionen angeregt, Ideen gefördert und konstruktives Krisenmanagement mit interessanten Gesprächsteilnehmern und Visionären betrieben.Wir diskutieren, stellen aktuelle Projekte vor und setzen neue Impulse. Es findet eine offene, konstruktive Diskussion über interessante, brandaktuelle Themen statt. Dies soll einen lösungsorientierten Austausch mit Unternehmern und beruflich Engagierten initiieren. Unser Leitmotiv Wir möchten als Verband für Unternehmer und persönlich für die Gemeinschaft Sorge tragen, die Würde und Rechte des Einzelnen wahren und die wirtschaftliche Existenz sowie das Recht auf Ausübung unternehmerischer Tätigkeit sichern. Dies ist in der augenblicklichen Situation  und generell wichtig. Unternehmen befinden sich permanent in Veränderungssituationen und für die damit verbundenen Herausforderungen ist ein funktionierendes Netzwerk unerlässlich. Sie können sich konstruktiv einbringen, mitdiskutieren, Projekte präsentieren und natürlich Netzwerke knüpfen. Einfach reinklicken – wir freuen uns auf Sie! Termin: jeweils 1. Donnerstag im Monat Zur Einladung

Treffen mit dem Ostbeauftragten Marco Wanderwitz, Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor und Wirtschafts-Staatssekretär von Mecklenburg-Vorpommern Stefan Rudolph

Für einen zweitägigen Austausch trafen sich die Vertreter der Interessengemeinschaft zum ersten “Unternehmergipfel Ost”. Inhaltlich ging es um die Themen Spitzentechnologie, Schiffstourismus, neue Ostprodukte, Aufbau neuer Fachkräfte und Lehrlinge sowie große Verkehrsprojekte. Neben dem Ostbeauftragten Marco Wanderwitz nahmen auch Stefan Rudolph, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium von MV und Bundestagsabgeordneter Philipp Amthor teil.  Lesen Sie dazu mehr im Artikel: In einem Boot – Artikel vom 15.06.2021 | Ostseezeitung | Alexander Loew O5 statt G7 – Kommentar vom 15.06.2021 | Ostseezeitung | Alexander Loew Foto: Alexander Loew / Ostseezeitung

Ost-Unternehmen schmieden Allianz

Greifswald | Die ostdeutsche Wirtschaft will sich in der Bundespolitik mehr Gehör verschaffen: Die Unternehmerverbände der neuen Länder haben gestern bei einem Spitzentreffen in Heringsdorf auf der Insel Usedom vereinbart, künftig gemeinsam mit den Wirtschaftsministerien der Ost-Länder und dem Ost-Beauftragten der Bundesregierung Entwicklungsstrategien für die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu entwickeln und die Interessen der Unternehmen zwischen Ostseeküste und Thüringer Wald in Berlin besser durchzusetzen. Weiter zum Artikel Quellenangabe: Ostseezeitung vom 15.06.2021