Alle Artikel in: Pressemitteilung

UVBB fordert stärkeres Engagement des Bundes für die Braunkohleregion

Cottbus | In einer Presseerklärung vom 4. April 2017 fordert der UVBB von der Bundespolitik ein stärkeres Engagement für die Lebensfähigkeit und Perspektive der Braunkohleregion: Der UVBB begrüßt die Pläne der LEAG zur Weiterführung der Tagebaue in der Lausitz und damit ihr Bekenntnis zur Zukunft der Lausitz. Dies ist unseres Erachtens zu begrüßen, aber die Lösung für eine Kompensation des wirtschaftlichen Niedergangs unserer Region gibt es bisher nicht. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass mit dem Verzicht auf Neuaufschlüsse und die Sicherheitsbereitschaft der ersten zwei Kraftwerksblöcke in Jänschwalde der nächste deutliche Einschnitt für die Industrieregion Lausitz kommt. Umso wichtiger ist es, die Strukturentwicklung der Lausitz schnell und ohne Verzögerungen voranzubringen und umzusetzen. Diese Aufgabe kann die Lausitz nicht allein bewältigen. Wenn der Ausstieg aus der Braunkohle bundespolitisch gewollt ist und vorangetrieben wird, dann ist die Kompensation des wirtschaftlichen Niedergangs einer ganzen Region eine zumindest gleiche bundespolitische Aufgabe. Über 20.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze und die Lebensbedingungen von mehr als 1.3 Millionen Menschen stehen in der Lausitz auf der Kippe. Hier sind jetzt maßgebliche Entscheidungen des …

Erklärung des Präsidiums zur Geschäftsführerdebatte am Flughafen BER

Schönefeld | Das Präsidium des UVBB fordert in einer Presseerklärung vom 3. März 2017 dazu auf, Geschäftsführer Carsten Mühlenfeld den Flughafen BER zu Ende bauen zu lassen. Der Weiterbau des Flughafens dürfe nicht durch Personaldebatten um den Kopf des Geschäftsführers gefährdet werden. Es sei das Recht einer Geschäftsführung, Personalentscheidungen zu treffen, etwa einen Mitarbeiter zu entlassen. Wörtlich heißt es: Die letzten Tage zum Thema BER haben deutlich gemacht, Politik und Wirtschafts-Management sind zwei verschiedene Seiten einer Medaille, des BER. Es geht, das ist die Position des UVBB, um die Fertigstellung des Flughafens, um den Flughafen als funktionierenden Wirtschaftsfaktor, es geht nicht darum, dass Politiker ihre Eitelkeiten pflegen oder auch ihre künftige Beschäftigung sichern. Der BER ist, sicher auch mit Hilfe der Medien, zum “Pannenflughafen” verkommen, wissend, dass wir und auch unsere Region diesen Flughafen als Wirtschaftsmotor brauchen. Denkt man, um den BER gibt es keine Steigerung, dann wird man eines Besseren belehrt. Politiker schwingen sich auf Managemententscheidungen in Frage zu stellen und den Kopf des Geschäftsführers zu fordern. Unbeirrt von der Kritik der Öffentlichkeit, der …

Business-Frühstück in Spremberg / Erklärung des UVBB zum Strukturwandel

Spremberg | Was der Lausitz hilft, war Thema des Business-Frühstücks des UVBB am 8. Februar in Spremberg. Gemeinsam mit den beiden Sprechern der “Lausitz-Runde”, der Spremberger Bürgermeisterin Christine Herntier und Torsten Pötzsch, Oberbürgermeister von Weißwasser, haben 35 Unternehmer, Vertreter der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, der lokalen Politik und der Presse beraten, wie der Strukturwandel gelingt. Das Präsidium des UVBB hat die Ergebnisse der Besprechung als Erklärung des UVBB als Pressemitteilung veröffentlicht. Hier Auszüge daraus: In der fast dreistündigen Diskussion wurde betont, dass allein eine finanzielle Kompensationfür den Strukturwandel nicht ausreicht. Was kommt nach dem Geld, wie werden neue Arbeitsplätze garantiert, wie wird die Wertschöpfungvon zig-Milliarden Euro pro Jahr erhalten? Alle waren sich einig, die Lausitzer haben ein Recht darauf, von der Politik beachtet zu werden. Es ist unverantwortlich, wie sich die Politiker aus der Verantwortung ziehen wollen und Lösungen aus der Region fordern, für Probleme, deren Ursachen in der Bundespolitik liegen. Die Lausitz hat über Generationen dafür gesorgt, dass zu jeder Zeit sicher mit Strom versorgt wurde. Also ist es eine nationale Aufgabe und …

Kreisreform ohne Spreewald – so geht’s nicht

Wir bekräftigen als Vertreter des Mittelstands die Notwendigkeit der Kreis- und Strukturreform. Mit der Vorstellung des Gesetzentwurfs hat sich unser Innenminister selbst deklassiert. Bestehende, historisch gewachsene Namen werden weggelassen, ja ignoriert. Der Spreewald als Marke ist in der neuen Kreisstruktur Brandenburgs (Beschlussentwurf) verschwunden. Aber auch der Kreis „Niederlausitz“ ist für die Bürger nicht fassbar und nicht identitätsfördernd. Er ist wegen der Befindlichkeiten der einzelnen Kommunen nicht regierbar und für die notwendige Einigkeit der Region im aktuellen Strukturwandel nicht produktiv. Kleinere Strukturen, die Zusammenlegung von zwei Kreisen zu einem, ein „Spreewaldkreis“, eine Stadt mit einer BTU und einem Staatstheater als kreisfreie Stadt – wo sind hier die unüberwindbaren Grenzen für die Reform? Die Äußerungen des Innenministers Schröter bei der Vorstellung des Gesetzentwurfs zur Kreisreform sind ein Dolchstoß ins Herz der Lausitz. Es ist bisher fehlendes Geschick um alle „Betroffenen“ einzubeziehen, ins Boot zu nehmen. Warum gibt es bisher keine regionalen Arbeitskreise und Workshops mit den „Betroffenen“? Wie können sonst die Befindlichkeiten und Interessen berücksichtigt und akzeptiert werden? Wir sind als Verband bereit mitzuwirken und uns einzubringen. …

UVBB fordert Umdenken in der Strompreispolitik

30 Prozent der Stromkosten sind Umlagen und Steuern “Tue nichts Gutes, dann passiert dir nichts Schlechtes.”Mit dem Ausstieg aus der Atomkraft in Deutschland im Jahr 2011, also dem Abschalten aller seit 1966 gebauten 36 Atomkraftwerke, verbleiben noch 8 Anlagen, die bis 2022 vom Netz gehen. Diese jüngere “Energiewende” ging mit gewaltigen Investitionen einher, am Ende verdeutlicht sich das scheinbar in einer Strompreisspirale. Höhere Umlagen, Steuern und Abgaben – ohne die reine, immer schon bestehende Stromsteuer – machen inzwischen 30 % aus, Tendenz steigend. Strom will transportiert werden, der Netzausbau kostet Geld, die Eigenkapitalverzinsung wird von der BNA für die Netzgesellschaften quasi “gedeckelt”. Die sollen “preiswürdig und stabil” den Strom transportieren. Die Stromtrasse Suedlink wird z.T. unterirdisch verlegt. Die Netzbetreiber sollen unterdiesen verrückten Rahmenbedingungen immer mehr leisten, der Kunde sieht Kostenexplosionen… Wem soll man erklären, dass Betriebe und Privathaushalte in Gebieten mit stärkerem Ausbau erneuerbarer Energie höhere Netzentgelte zahlen, wie weniger um die Energiewende Bemühte? Netzentgelte bundesweit ausgleichen Tue nichts Gutes, so widerfährt dir nichts Schlechtes? Wir fordern eine Reformierung des regionalen Netznutzungsentgelts hin zu einem …

UVBB zur Kreisgebietsreform in Brandenburg: Umstritten, aber notwendig

Potsdam | Dem Land Brandenburg steht seine größte Veränderung bevor, Mittwoch (13.07.) hat der Landtag das Leitbild zur Kreisgebietsreform beschlossen. Diese ist jedoch nach wie vor höchst umstritten. Kontrovers und emotional, sachlich und polemisch, wird das aktuelle Thema der Kreisgebietsreform diskutiert. Es besteht kein Zweifel, wegen der demografischen Entwicklung und den Ansprüchen an die Leistungsfähigkeit und Qualität der öffentlichen Dienstleistungen und Verwaltungen ist eine Reform der Gebietsstrukturen und der Verwaltungen im Land grundsätzlich notwendig und unerlässlich. Die Kreisgebietsreform muss jedoch zwingend eine Kommunalreform auf Gemeindeebene einschließen. Viele kommunale Haushalte sind bereits überstrapaziert und sehr hoch verschuldet. Schon deshalb muss die Schaffung effizienterer Strukturen unser gemeinsames Interesse sein. Es gibt keinen Königsweg oder Allheilmittel. Die Kritik der Landkreise und der kreisfreien Städte am vorliegenden Leitbild ist unterschiedlich. Während die CDU im Land und die Oberbürgermeister von Cottbus und Brandenburg sich klar gegen die Reform positioniert haben und eine Verfassungsklage ankündigen, vermissen die Unternehmer klare Signale aus den Rathäusern und Kreisverwaltungen. Politik ist kein Selbstzweck, sie muss, ganz besonders die Kommunalpolitik, gute Rahmenbedingungen für die Unternehmen schaffen. …

Ankündigung TechnologieTagTeltow 2016

Teltow | Der TTT findet am 26. Mai 2016 von 09.00 – 15.00 Uhr im pentahotel Berlin-Potsdam, Warthestr. 20 in 14513 Teltow statt und steht unter dem Thema: Industrie 4.0- Hightech am Teltowkanal. Die Veranstalter Unternehmerverband Brandenburg-Berlin, IHK Potsdam und Technologiezentrum Teltow wollen die Technologievielfalt in der Region und die sich daraus ergebenden Synergieeffekte in den Mittelpunkt stellen. Im Fokus stehen diesmal die Herausforderungen des digitalen Zeitalters für die Unternehmen in der Hauptstadtregion und Brandenburg. “Die Digitalisierung von Produktionsprozessen wird immer wichtiger für die Zukunftsfähigkeit auch mittelständischer Unternehmen.” so Steffen Heller, Geschäftsführer des Unternehmerverbandes zum Anliegen der Fachtagung. Kompetente Gesprächspartner aus Wissenschaft und Praxis werden diese Wettbewerbsanforderungen in kurzen Fachvorträgen herausarbeiten. Die begleitende Ausstellung mit neuen Produkten und Dienstleistungen bietet den Teilnehmern eine Plattform für informativen Austausch, interessante Gespräche und neue Kontakte. Den Ausstellungsrundgang eröffnet die Präsidentin der IHK Potsdam Beate Fernengel. Die Schirmherrschaft der Veranstaltung hat Albrecht Gerber, Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg, übernommen. Seit 2006 gehört der Schülerwettbewerb TECCI zum festen Bestandteil des TechnologieTagTeltow. Hier stellen Schulen der Region ihre …