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IMT – Von der Biomasse zum hochwertigen Kohlenstoff für die Herstellung von Autoreifen – 23.03.21

23. März 2021 , 16:00 18:00

Das Industriemuseum unterliegt auch bis auf weiteres den Kontakt- und
Verhaltensregeln entsprechend den Beschlüssen der Landesregierung.

Die Eindämmungsmaßnahmen haben in den vergangenen Wochen zu einem leichten Rückgang des Infektionsgeschehens im Land Brandenburg geführt. Trotz dieses Erfolgs müssen Kontaktbeschränkungen auch in den nächsten Wochen beibehalten werden.

Die Landesregierung hat am 06. März 2021 die Siebte SARS-CoV-2-
Eindämmungsverordnung erlassen. Diese Verordnung wurde im Gesetz- und
Verordnungsblatt verkündet und tritt am 08. März in Kraft und ist bis 28.März 2021 gültig. Die in der Sechsten SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung vom 12. Februar 2021 (GVBl. II Nr. 16), die durch die Verordnung vom 26. Februar 2021 (GVBl. II Nr. 20) geändert worden ist, ergänzend getroffenen Schutzmaßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz bleiben in ihrer Wirksamkeit unberührt.

Für das Museum ergeben sich daraus folgende Änderungen:
Einrichtungen mit Publikumsverkehr wie Museen oder Gedenkstätten sind von der bisherigen Schließungsanordnung ausgenommen, beziehungsweise dürfen unter Einhaltung bestimmter Regeln wieder vollständig öffnen. Der Besuch ist nur nach vorheriger Anmeldung und Vergabe eines Besuchstermins möglich. Die bisher geltenden Bestimmungen wie das Erfassen von Personendaten aller Besucher in einem Kontaktnachweis zum Zwecke der Kontaktnachverfolgung, tragen einer FFP-2-Maske und die Einhaltung des Abstandsgebots zwischen allen Personen bleiben in Kraft.

Das Museum ist für angemeldete Besucher von Dienstag bis Freitag in der Zeit von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr geöffnet. Die Anmeldung erfolgt über die unten genannten Kontaktdaten.

Neues aus dem Museum
Die Arbeiten zum Projekt „Archiv des Industriemuseums der Region Teltow“ werden intensiv fortgesetzt. Die gründliche Durcharbeitung des umfangreichen Fundus an Bildmaterial und schriftlichen Aufzeichnungen zur Industriegeschichte der Region bringt interessante, zum Teil auch verschollene Informationen wieder ans Tageslicht. Beim genauen Durchsehen der Unterlagen, die über die Unternehmen der Region im
Industriemuseum lagern, kann der „Nachgeborene“ viele interessante Details erfahren. Und die wollen wir ja nicht für uns behalten. Deshalb arbeiten wir intensiv an der digitalen Erschließung all der Akten und Zeitschriften, damit sie in Zukunft von jedem Interessierten genutzt werden können. Beginnen möchten wir heute mit dem Dralowid-Werk.
Am Beispiel der Anfangsjahre nach dem 2. Weltkrieg sollen hier einige Fakten dargestellt werden. Das Dralowid – Werk gehörte zur Steatit-Magnesia Aktiengesellschaft in Berlin-Pankow. Vor Kriegsbeginn waren die Haupterzeugnisse Schicht- und Drahtwiderstände, glasierte Widerstände, Bakelitpressteile, Hochfrequenzeisen, Mikrofone, Schalldosen, Schmalfilmprojektoren. Während des Krieges wurden als Rüstungsproduktion elektrische Zünder hergestellt.
Die Enteignung erfolgte auf Grund der Befehle 124 und 126 der Sowjetischen
Militäradministration in Deutschland.
1945 erfolgte die 100%ige Demontage des Teltower Betriebes, die am 29.7.1945 offiziell beendet wurde. 1945/1946 mussten viele Erfassungs- und Fragebögen für örtliche und zentrale Organe erstellt werden, aus denen wir diese interessanten Fakten entnehmen konnten.
Zu Beginn des 2.Weltkrieges hatte Dralowid ungefähr 1.100 Beschäftigte. Im April 1945 wird die gesamte Belegschaft mit ca. 700 Deutschen und ca. 400 Ausländern angegeben. Im September 1946 arbeiteten noch 105 Arbeiter, Angestellte und Lehrlinge im Betrieb. Zahlen zur Aufnahme der Produktion nach dem Krieg liegen ab dem 01, September 1945 vor. Im Herstellungsbericht für die Zeit vom 1. bis 17. September 1945 sind 13.800 Stück Schicht und Drahtwiderstände für die Stark- und Schwachstromtechnik angegeben. Im I. Quartal 1947 wurden bereits ca. 580.000 Widerstände produziert.
Seit Oktober 1946 gab es eine Werkküche, die versuchte, wöchentlich dreimal ein warmes Mittagessen ohne Markenabgabe anzubieten.
Soweit nur einige Auszüge und Streiflichter aus den im Archiv gesichteten Dokumenten zu Dralowid Teltow, dem späteren Werk für Bauelemente der Nachrichtentechnik (WBN) Teltow „Carl von Ossietzky“ (CvO).

Vorbereitung der Mitgliederversammlung/ Wahlversammlung
Der Versand der Unterlagen für die Mitgliederversammlung/Wahlversammlung 2021 ist abgeschlossen. Der Vorstand bittet die Vereinsmitglieder, die Hinweise zum Wahlablauf (Wegweiser im 1. Brief) und den Termin für den Rückversand unbedingt einzuhalten. Bitte auch unbedingt den Pkt. 8 im Wegweiser (Absenderangabe auf dem frankierten Rückbrief) beachten!!!

Hinweis für unsere Besucher
Am 18.März bleibt das Museum für den Besucherverkehr geschlossen. Es werden keine Anmeldungen angenommen.

Norbert Gölitzer
stellv. Vorsitzender

Teltow| Das Industriemuseum der Region Teltow ist ein kulturelles Zentrum und hat sich zur Aufgabe gestellt, die Industrieentwicklung in unserem Umfeld mit ihren Ergebnissen in Forschung, Entwicklung und Produktion zu bewahren und zu präsentieren.

Es führt vielfältige Veranstaltungen zu Themen wie
– Technik – Geschichte
– Unternehmen – Technik – Ausbildungsmöglichkeiten
– berufliche Perspektiven in der Region heute
– Kunst und Kultur
sowie weitere Themen durch.

Thema: Von der Biomasse zum hochwertigen Kohlenstoff für die Herstellung von Autoreifen

Referent: Herr Dominik Siemon, Prokurist Sun Coal Industries GmbH, Ludwigsfelde

Die Vorträge sind gemeinsame Veranstaltungen zwischen dem Unternehmerverband Brandenburg-Berlin und Industriemuseum.

Die Veranstaltungen sind kostenfrei, mit einer Spende können die Besucher die Arbeit des Vereins unterstützen.

Oderstraße 23-25
Teltow, Brandenburg 14513 Deutschland
Google Karte anzeigen
03328 – 3369088
www.imt-museum.de