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7. Ostdeutscher Unternehmertag am 07.05.2025 in Potsdam

Die deutsche Wirtschaft steckt tief in der Krise, die jetzt auch die traditionellen Industriebranchen der westdeutschen Bundesländer trifft. Wegbrechende Märkte, Massenentlassungen, Aufschub von Investitionen und Verlagerungen ins Ausland bedrohen den über Jahrzehnte aufgebauten Wohlstand. Das Politikversagen ist offensichtlich und wächst sich zu einer Gefahr für die gesellschaftliche Stabilität aus. Inzwischen sehen Experten in der mittelständischen Struktur der ostdeutschen Länder mit erheblichen Anteilen an innovativen Dienstleistungen und Nischenprodukten eine Chance, um besser als die industriell stärkeren Bundesländer durch die Krise zu kommen. „Dieses Potenzial mag es zwar geben, und Zuversicht ist ja sehr wichtig“, schätzt Dr. Burkhard Greiff, Präsident des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin e. V. ein. „Damit daraus tatsächlich Chancen für unsere mittelständische Wirtschaft erwachsen, brauchen wir aber dringend einen Neustart in der Wirtschaftspolitik. Wir wirtschaften nicht in Bullerbü, sondern in einer Welt mit extrem verschärften Herausforderungen. Notwendig ist ein schlüssiges Konzept: Schluss mit unrealistischen Zielen und überbordender Bürokratie! Tragfähige Lösungen für den Energiebedarf zu wettbewerbsfähigen Bedingungen! Und kraftvolle Investitionen in innovative Lösungen, um weiterhin mit deutscher Technologie, Produkten und Dienstleistungen in der Welt erfolgreich zu sein!“ Für die ostdeutschen Länder bleibt dabei der Fachkräftemangel ein akutes Problem.

Beim 7. Ostdeutschen Unternehmertag stehen praktisch umsetzbare Lösungen im Fokus. Dazu laden der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. und der Unternehmerverband Sachsen e.V. am 7. Mai 2025 nach Potsdam ein. Das Leitthema lautet:

„Fachkräfte im digitalen Zeitalter: Mit KI und Innovation den Wandel gestalten.“

Die Unternehmerverbände bringen sich damit erneut in die wirtschaftspolitische Debatte unseres Landes ein. Für die ostdeutschen Länder ist nicht nur der schon heute spürbare Fachkräftemangel dramatisch, die Aussichten gleichen einer tickenden Zeitbombe: Im Jahr 2030 werden hier über 800.000 Menschen weniger im arbeitsfähigen Alter leben. Die demografische Entwicklung könnte zum Zusammenbruch wichtiger wirtschaftlicher Strukturen führen, während zugleich die wachsende Zahl von alten Menschen nicht mehr angemessen versorgt werden kann. „In dieser Situation brauchen wir alle jungen Menschen in den wirtschaftlich notwendigen Berufen, wir brauchen Qualifizierung und qualifizierte Zuwanderung aus anderen Bundesländern und aus dem Ausland“, betont Dr. Greiff. „Damit Ostdeutschland als Standort interessant ist, müssen unsere Unternehmen sich neu aufstellen durch innovative Geschäftsmodelle, Anwendung digitaler Lösungen und auch der Künstlichen Intelligenz.“ Beim 7. Ostdeutschen Unternehmertag werden erfolgreiche Unternehmen ihre Strategien und praktische Beispiele vorstellen, um Mittelständlern den Zugang zu diesen Themen zu erleichtern.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie hier.

Foto und Text: comprend GmbH

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