Die Lausitz auf dem Weg zum ersten Net Zero Valley – Mittelstand gestaltet den Strukturwandel
Das 4. LAUSITZFORUM 2038 am 5. November 2025 im Kulturhaus der BASF in Schwarzheide wird erneut zum bedeutendsten Treffen der mittelständischen Wirtschaft in der Lausitz. Unternehmerinnen und Unternehmer, Bundes-, Landes und Kommunalpolitiker, Wissenschaftler, Experten und interessierte Bürger treten an diesem Tag in den Austausch darüber, wie der Strukturwandel in der Kohleregion läuft und welche Aufgaben es in nächster Zeit anzupacken gilt.
„Die Unternehmen der Lausitz kämpfen wie ganz Deutschland mit den Folgen einer widersprüchlichen Wirtschaftspolitik und sich überlagernden Krisen – viel zu hohe Energiepreise, überbordende Bürokratie, marode Infrastruktur, wegbrechende Lieferketten, unkalkulierbare Zoll- und Sanktionsentscheidungen“, erklärt Dr. Burkhardt Greiff, Präsident des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin und Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände in Ostdeutschland und Berlin. „Trotz dieser enormen Belastungen haben alle Beteiligten in der Lausitz den Strukturwandel mutig angepackt und halten auch unter widrigen Rahmenbedingungen daran fest – über den weiteren Weg werden wir uns verständigen.“
Treffen am 5. November 2025 im Kulturhaus der BASF Schwarzheide
Die Unternehmerverbände Brandenburg-Berlin und Sachsen begleiten mit den jährlichen LAUSITZFOREN 2038 den Strukturwandel in der Lausitz. Beide Verbände sowie die Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin laden nun zum
4. LAUSITZFORUM 2038 am 5. November 2025 in das Kulturhaus der BASF nach Schwarzheide ein.
Im Fokus: Die Lausitz als erstes Net Zero Valley
Im Fokus steht das ambitionierte Ziel, zum ersten Net Zero Valley Europas zu werden. Mit ihrer frühzeitigen Bewerbung hat die Lausitz auf europäischer Ebene von sich reden gemacht – die Initiative geht auf eine Anregung des CDU-Europaabgeordneten Dr. Christian Ehler (EVP) zurück. Er wird am 4. LAUSITZFORUM 2038 teilnehmen.
Horst Böschow, Präsidiumsmitglied des UVBB und einer der Gründungsväter des LAUSITZFORUMS 2038, unterstreicht, dass fünf Jahre Strukturwandel in der Lausitz bereits zu spürbaren Veränderungen geführt haben. „Dank der Großprojekte wird der Verlust von Arbeitsplätzen in der Braunkohle kompensiert: Das Bahnwerk Cottbus mit künftig 1200 Arbeitsplätzen, den Wissenschaftspark der BTU Cottbus-Senftenberg mit weit mehr als 3000 Arbeitsplätzen oder die Universitätsmedizin mit über 2 500 Arbeitsplätzen im engeren Bereich. In der sächsischen Lausitz gibt es Großforschungsprojekte und das Center for Advanced Systems Understanding zur KI-Forschung. Zu selten stehen dagegen die überaus zahlreichen Projekte und Initiativen des Mittelstands im Fokus. Dabei bilden gerade sie das Netzwerk mit mittelständischen Akteuren, die das Leben aller Menschen in unserer Region prägen.“ Diesen Beispielen Öffentlichkeit zu schaffen und dadurch eine stärkere allgemeine Aufbruchstimmung zu entwickeln, sieht er als wichtige Aufgabe an. Denn nur auf diese Weise lasse sich auch der Fachkräftemangel bewältigen, der für viele Mittelständler eine existenzielle Herausforderung darstellt.
Best Practice und Erfahrungsaustausch für den Erfolg
Das 4. LAUSITZFORUM 2038 bietet dazu neue Anstöße. Podiumsdiskussionen mit Persönlichkeiten der regionalen Wirtschaft und Politik widmen sich Themen, die unmittelbar vor Ort auf den Nägeln brennen. Als Gesprächspartner stehen unter anderem Dr. Friederike Haase, Staatssekretärin brandenburgischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, und Thomas Kralinski, Staatssekretär im Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz Sachsen, zur Verfügung. Zahlreiche konkrete Beispiele werden vorgestellt, um Erfahrungen zu vermitteln und Kooperationspartner zu gewinnen. Die Konferenz wird von einer Ausstellung begleitet, in der sich Projekte und Initiativen des Strukturwandels präsentieren. Auch Serviceangebote für Unternehmen sind darunter.
Weitere Informationen
Horst Böschow
Mitglied des Präsidiums des
Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin e. V.
Tel: +49 170 806 07 43
E-Mail: boeschow(at)uv-bb.de
Ansprechpartner Presse:
Matthias Gehrmann
Geschäftsführer comprend GmbH
Tel.: +49 177 250 51 82
E-Mail: info(at)comprend.de
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