Stellungnahme zum Entwurf der Richtlinie „Brandenburgischer Innovationsgutschein (BIG)“ zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft von kleinen und mittleren Unternehmen inklusive Handwerksbetrieben
Mit einem Schreiben an das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Ernergie
Unser Präsidiumsmitglied Olaf Binek, Geschäftsführer der B2Digital UG, hat sich dem angenommen.
Im Folgenden nehmen wir Stellung.
Wir begrüßen, dass nunmehr der Entwurf der neuen Richtlinie vorliegt.
Bei der Durchsicht und im Abgleich mit der alten Richtlinie ist uns als gravierende Änderung die Unterstellung zur Positivliste GRW aufgefallen. Dies führt aus unserer Sicht dazu, dass diese Richtlinie gerade für Handwerksbetriebe nicht nutzbar sein wird. Die aktuelle Positivliste des Landes behandelt Handwerksbetriebe nur bedingt.
Aus der Erfahrung mit der alten EFRE basierten Richtlinie des BIG, sind Handwerksunternehmen aus dem Bereich Elektroinstallation, Sanitärinstallation, quasi allen Bau und Baunebengewerben von der Richtlinie durch die mangelnde Zuordnungsfähigkeit zur Positivliste ausgeschlossen.
Hier bitten wir höflichst um eine weiterführende Überprüfung der Umsetzungsmöglichkeit gerade für diese Gruppe von Unternehmen. Die Innovationen werden nicht immer nur von größeren produzierenden Unternehmen hervorgebracht. Idee für neue Produkte und Verfahren entstehen gerade im kleineren Mittelstand, im Handwerk.
Die weiteren Ausführungen der neuen Richtlinie sind in einzelnen Details etwas verändert worden, hier werden wir auf die praktische Umsetzung durch die ILB gespannt sein.
Wir hoffen, dass die Umsetzung und Beantragung der neuen FUE-Richtlinie nach der Erfahrung mit der Digital-Richtlinie nun schneller geht.
Gern bringen wir uns als Verband auch künftig stärker zum Thema der Förderung von Unternehmen ein. Wir haben in unseren Reihen ausgewiesene Experten in den jeweiligen Themen und würden uns freuen, wenn wir als größter Unternehmerverband des Landes unseren Beitrag dazu leisten können.
Ebenso laden wir Herrn Staatssekretär Fischer gern wieder zu einem unserer Digitalisierungs-Frühstücke ein. Vielleicht wenn die neue Richtlinie in die Umsetzung gebracht wurde?
Dr. Burkhard Greiff, Präsident
Olaf Binek, Mitglied des Präsidiums