Teltow | Der Unternehmerverband Brandenburg- Berlin e.V. war am 3. Mai mit der Reihe TelTalk zu Gast im Industriemuseum der Region Teltow.
Das Thema der Veranstaltung lautete: "Energiewende: Ende im Desaster?"
Der Unternehmerverband beschäftigt sich mit dem Thema "Energiewende" seit dem Jahr 2000, als unter dem Bundeskanzler Schröder das EEG – Gesetz die Energiewende festlegte. Es war seitdem mehrfach im Arbeitskreis "InnovativeTechnologien" auf der Tagesordnung und Gegenstand vieler Veranstaltungen bei den meisten Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen, die mit dem Thama Energie verbunden sind. Das war auch die Grundlage der Wortmeldungen des Unternehmerverbandes gegenüber der Landesregierung zum Energiekonzept des Landes Brandenburg.
Der Leiter des Arbeitskreises Innovative Technologien Lothar lieferte den Impulsvortrag: "Die Energiewende in Deutschland". Seine Informationen waren die Grundlage für die Gestaltung der aktuellen Sonderausstellung im Industriemuseum der Region Teltow: "Strom: Gestern – Heute – Morgen".
Als Fazit aus dem Vortrag und der engagierten Diskussion ergaben sich als Forderungen an die Energiepolitik:
Eine gesicherte Energieversorgung ist nur durch die duale Erzeugung miterneuerbaren und konventionellen Energien möglich! Es ist die Erzeugung von Strom und von Wärme nach Energieträgern und ihre Anteile an der Erzeugung bis 2050 verbindlich festzulegen, dabei ist die territoriale Verbindung von Erzeugung und Verbrauch zu beachten und Grenzenfür den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien festzulegen.
• Der Ausbau der Hochspannungsnetze ist unter dem Gesichtspunkt keiner weiteren Überkapazitäten bei erneuerbarer Energie im Norden und erforderlicher Koppelkapazitäten zu anderen europäischen Stromnetzen neu festzulegen.
• Zur Senkung von CO2 sind für die Erzeugung von Strom und Wärme moderne, flexible Anlagen mit einem hohen Wirkungsgrad und mindestens 50 % weniger Ausstoß von CO2 gegenüber Kohle-Kraftwerken zu errichten. Die Einführung der CSS-Technologie des jetzigen Energiekonzeptes von 2010 ist nicht weiter als Kriterium für eine Förderung von Investitionen zu behandeln. Der Schwerpunkt der Förderung ist auf Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung zu richten.
• Um Investitionen in neue, effektive und flexible Kraftwerke zu
ermöglichen, ist die einseitige, den Wettbewerb verzerrende Förderung
von erneuerbaren Energien sofort durch eine gleichzeitige Förderung
moderner konventioneller Kraftwerke zu ergänzen. Die einseitige
Subventionierung aus erneuerbaren Energien führt zum Ruin
konventioneller Kraftwerke und verhindert den Neubau von Kraftwerken,
entsprechende Neubauplanungen sind eingefroren. Der gesamte
Strom braucht gleiche Bedingungen am Markt.