Lebus (Pl) | Der Arbeitgeberverband Lebuser Land (OPZL) und der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin unterzeichneten auf dem Lebuser Wirtschaftsforums eine Kooperationsvereinbarung, um künftig noch enger zusammenzuarbeiten.
Beiderseits von Oder und Neiße stehen die Unternehmen und ihre Verbände vor den Herausforderungen der Weiterentwicklung der traditionellen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen. Es ist das Ziel, beide Regionen noch besser verzahnen, die Wirtschaftsstandorte verknüpfen und die Zusammenarbeit der Unternehmen steigern. Der Vernetzung der Region zu einem dynamischen Wirtschaftsraum. Dafür stehen beide Verbände und bringen sich mit einem starken und innovativen Mittelstand ein. Hierbei werden alle Bereiche, Verkehr, Wirtschaft, Tourismus, Umwelt, Bildung, Wissenschaft und Kultur einbezogen.
In der Lausitz und auch im Lebuser Land vollzieht sich ein Strukturwandel, der täglich an Fahrt zunimmt. Durch die Abkehr von der Braunkohle in Deutschland geht es für die Lausitz darum, durch Innovation und internationale Zusammenarbeit neue Wirtschaftskraft zu generieren. Vor ähnlichen Anforderungen steht aber auch die Region Lubuskie. Dort bedeuten der vorgesehene Neuaufschluss eines Braunkohletagebaus und der geplante Kupferbergbau große strukturelle Veränderungen.
Mit der verabredeten Zusammenarbeit packen wir diesen Strukturwandel gemeinsam an. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist keine Einbahnstraße. Es geht darum, gemeinsame Interessen herauszuarbeiten und gemeinsame Wege zu suchen und zu beschreiten. Ein solcher Weg kann die Schaffung einer EU-Modellregion sein, die den Strukturwandel voranbringt.
Horst Böschow,
Präsidiumsmitglied