Leipzig | Die Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin hat mit einem erneuten Schreiben an den EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker einen Stopp der Sanktionspolitik gegenüber Russland gefordert.
Die Befragung innerhalb der Mitglieder der acht Verbände hat gezeigt, dass sich die Mehrheit der Unternehmen (85 Prozent) gegen diese Art der Politik aussprechen. Besonders interessant dabei ist, dass 60 Prozent dieser Mehrheit nicht direkt oder indirekt wirtschaftlich betroffen sind.
Der Sprecher der Interessengemeinschaft Hartmut Bunsen, in Personalunion Präsident des UV Sachsen, spricht sich in dem Brief konkret für Gespräche mit Russland aus. "Die ostdeutschen Unternehmerinnen und Unternehmer, wie auch die Mehrheit der deutschen Wirtschaft, sind davon überzeugt, dass sich politische Ziele nicht mit wirtschaftlichen Sanktionen durchsetzen lassen.
Wir benötigen einen sofortigen konstruktiven Dialog zwischen der Europäischen Union und Russland", so Bunsen in seinem Schreiben an Juncker. Die Forderung bekräftigte er am Montag, den 17. November, in einem Interview mit mdr aktuell.
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Antwortschreiben der Unternehmerverbände
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